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Bonsai-Garten mit japanischem Pavillion im Allgäu

Warum zwei Allgäuer im Garten ihre Bestimmung gefunden haben
Im Allgäu haben Barbara Tewes und Dr. Manfred Sontheimer sich in ihrem grünen Paradies auch einen Bonsai-Garten geschaffen.
Foto: Barbara Tewes

Barbara Tewes und Dr. Manfred Sontheimer haben aus einem Schotterplatz eine Grünanlage mit einem Bonsai-Garten gemacht. Im Herzen ihres Gartens befindet sich ein japanischer Pavillion.

Man nehme einen 1000 Quadratmeter großen Schotterparkplatz, eine alte Garage, einen Bagger, Barbara Tewes und Dr. Manfred Sontheimer sowie sechs Wochen Zeit. Heraus kommt ein großes Stück Gartenparadies. Unvorstellbar? So geschehen vor etwa zehn Jahren im beschaulichen Balderatsried im Allgäu. Eigentlich kann man sich das erst vorstellen, wenn man ein bisschen in der Kiste mit Fotos gestöbert hat, die Frau Tewes wie eine Schatzkiste hütet. Eine Luftaufnahme in Schwarz-Weiß zeigt den alten Gutshof, heute Wohnhaus des Paares, mit eben dieser Kiesfläche hinter dem Haus. Es folgen Aufnahmen von Baggern, Abriss und tiefen Löchern in der Erde. Nach und nach erahnt man wie Schwimmteich, Bauerngarten und Zen-Garten buchstäblich aus dem Boden gestampft wurden. Für den Teich holte sich das Paar Hilfe beim Profi. Die richtige Filteranlage sorgt jetzt dafür, dass die Wasserfläche wenig Arbeit macht. Dafür verlangen die rund 20 Bonsais viel Aufmerksamkeit und Pflege. Bis zu dreimal täglich muss die lediglich zehn Zentimeter hohe Erdschicht im Topf der Pflanze gewässert werden. Mit der Pinzette werden die winzigen abgestorbenen Blätter und Nadeln entfernt. Die Mühe lohnt sich: Im April stellt Sontheimer einen seiner kunstvoll gezogenen Schützlinge in Japan aus.

Bonsai-Garten im Allgäu - zwischen Dahlien und Gemüse

Glücklicherweise blieb die Gegend bisher von schwerem Hagel verschont. Die Eisgeschosse würden im Bonsai-Garten enormen Schaden anrichten. Da die Bäume sehr oft über mehrere Generationen in den Familien verbleiben, lässt sich das Alter der Bäume zuverlässig bestimmen. Bonsais, die der Urgroßvater gesetzt hat, werden heute von den Urenkeln gepflegt. Der älteste Bonsai von Sontheimer ist rund 100 Jahre alt. Bei ihrer Gartenleidenschaft ist das vielbeschäftigte Paar auf Nachbarschaftshilfe angewiesen. „Wir haben eine Nachbarin, die sich sehr liebevoll unserem Garten widmet, wenn wir unterwegs sind“, schwärmt Tewes. Normalerweise machen sie aber alles selbst. Dabei nennt Tewes ihren Partner den „Gartenfreak“. Sie selbst jätet, schneidet und gießt. Bei einem 3000 Quadratmeter großen Grundstück dauert das im Sommer gerne mal ein bis zwei Stunden. Allerdings fällt das für Barbara Tewes nicht unter Arbeit. Sie hält es ganz so, wie der Leitspruch an ihrem Schrank: Wer einen Garten hat, lebt schon im Paradies. Und das ist nicht nur schön anzuschauen, sondern versorgt das Paar mit frischer Kost. „Mein Herz geht auf, wenn ich in meinem Gewächshaus zwischen Gurken und Kräutern stehe“, sagt Tewes. „Das ist der perfekte Ausgleich.“

Foto: © Barbara Tewes

Es braucht aber nicht nur Leidenschaft und einen grünen Daumen, um ein solches Idyll instand zu halten. „Man lernt mit den Jahren, was wo gut wächst. Was Schnecken anzieht und welche Pflanzen eingehen.“ Eine vorerst schmerzliche Erfahrung machten die Wahlallgäuer mit ihrem Barock-Garten. Im letzten Jahr entschieden sie sich dazu den westlichen Teil des Gartens mit 700 Pflanzen in ein Buchsarrangement zu verwandeln. Die Freude währte nur kurz und die Gartenliebhaber mussten den Büschen dabei zusehen, wie sie ein Blatt nach dem anderen verloren. Die Abhilfe kam aus einem Naturladen: Bittersalz. Zuerst müssen die abgefallenen Blättchen sorgsam beseitigt werden, damit der darin befindliche Pilz nicht erneut in die Erde eindringt. Dann streute Tewes mit einem Suppenlöffel einen Salzring um jede Pflanze herum. Anschließend wird das Salz mit reichlich Wasser eingegossen. Nach drei Wochen wiederholte sie die Anwendung. Das erfreuliche Ergebnis: Die kleinen Ästchen treiben wieder aus.

Japanischer Pavillion: Ein Herzstück und Hingucker im Garten

Ein besonders buntes Spektakel entfaltet im Juni und Juli seine Pracht. Dann blühen rund um den alten Gasthof 120 verschiedene Dahlien. Die sogenannte „Königin des Herbstes“ blüht lange und üppig. Die vollen Blüten sprenkeln den großzügigen

Garten jedes Jahr mit kräftigen Farbakzenten. Allerdings ist die Dahlie nicht winterhart. Zur bunten Freude gehört also auch, die Knollen jedes Jahr aus- und wieder einzugraben. „Das klingt aufwendiger als es ist“ so Tewes. Schließlich sind die beiden ein gutes Team. Sowohl im Garten als auch bei einer weiteren gemeinsamen Leidenschaft. Die beiden restaurieren und renovieren alte Gebäude und Höfe. Auch der Gutshof des ehemaligen Kapellenwirts, hinter dem sich das Gartenparadies erstreckt, hat dank unzähliger Arbeitsstunden, seinen ursprünglichen Charme wiedererlangt.

Den besten Blick auf das Gebäude hat man vom Herzstück des Gartens aus. Der japanische Pavillon war jüngstes Großprojekt und fügt sich, trotz traditioneller fernöstlichen Bauweise, perfekt in die Anlage ein. Wegen der guten Dämmung kann man hier auch im Winter gemütlich bei einem Glas Wein zusammensitzen und durch die verglasten Wände den malerischen Anblick genießen. Barbara Tewes kommt besonders ins Schwärmen, wenn sie von der Abendstimmung im Pavillon berichtet. Dann nämlich sieht man Schwalben über dem Teich tanzen. Wartet man noch ein bisschen länger kommen die Fledermäuse hinzu. Diese Gartenbewohner sind mit dafür verantwortlich, dass man sich in diesem Stück Paradies nicht mal mit lästigen Mücken herumschlagen muss.

Foto: © Barbara Tewes

Bittersalz ist im eigenen Garten universell einsetzbar

Bittersalz kann ein echter Gewinn für das blühende Paradies sein – sofern man es richtig einsetzt. Gerade im Frühjahr benötigen die Pflanzen Nährstoffe, um nach dem Winterschlaf wieder Kraft zu tanken. Fehlt Magnesium und/oder Schwefel im Boden, so wirkt sich dies auf ihren Wachstum aus. Gerade in der Landwirtschaft hat man die Vorzüge von Bittersalz beobachtet. Kein Wunder also, dass sich der Dünger hervorragend als Frühjahrskur für den Rasen eignet. Nach dem ersten Schnitt streut man dabei in geringer Menge körniges Granulat auf dem Grün aus und wässert dieses anschließend sorgfältig. Doch auch als Blattdünger leistet Bittersalz treue Dienste: Eine zweiprozentige Lösung wird dabei auf die Unterseite der Blätter gesprüht, wobei die Düngung nicht bei direkter Sonneneinstrahlung erfolgen sollte. Grundsätzlich ist jedoch zu beachten, dass eine Überdosierung keine besseren Ergebnisse hervorbringt. Viel bringt in diesem Fall nicht mehr!

Steckbrief:

  • Name: Garten-Dahlie
  • Botanischer Name: Dahlia-hortensis
  • Familie: Korbblütler (Asteraceae)
  • Gattung: Dahlien (Dahlia)
  • Lebensraum: ursprünglich in den Hochebenen Mexikos und Guatemalas, durch Kultivierung inzwischen weltweit
  • Lebenserwartung: mehrjährig
  • Blütezeit: Juni bis Oktober
  • Blütenfarbe: rot, orange, violett, gelb, weiß oder rosa
  • Wuchshöhe: bis zu 160 Zentimeter
  • Boden: durchlässiger, sandiger Boden mit leicht saurem bis neutralem pH-Wert

Pflegehinweis:

  • während der Blüte kein Gießwasser über die Blüten laufen lassen
  • nach dem ersten Frost die Knollen im Keller einlagern und nebeneinander liegend überwintern
  • nach den Eisheiligen dürfen die Dahlien wieder ins Freie
  • den ersten Austrieb im Mai mit organischem Dünger ankurbeln, dann erst wieder im Juli oder August mit Volldünger unterstützen
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