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Unterhaltung
20.06.2022

Smudo und "die Vorstufe des Greisen"

Smudo wünscht sich mehr Mut, auch einmal Fehler zuzulassen.
Foto: Christian Charisius, dpa

Der Rapper der Fantastischen Vier spricht über das Karriere-Ende und kritisiert die "German Angst" in der Digitalisierung und "politische Grobmotorik" bei Klimamaßnahmen.

Der deutsche HipHop-Star Smudo spürt die Folgen von 30 Jahren Bühnenerfahrung. Der 54-Jährige ist Teil der Erfolgsgruppe Die Fantastischen Vier („Die da!?!“). „Da entwickelt sich zum Beispiel vom Mikrofonhalten und Rumhüpfen auf der Bühne eine ,Frozen Shoulder‘, und man stellt fest, dass man halt doch eine 400er Ibu nehmen muss, bevor man abends auf die Bühne geht“, sagte er im Interview mit unserer Redaktion.

Mit dem Alter zwischen 50 und 60 komme ohnehin die „Vorstufe des Greisen“. Darum sei für die Stuttgarter Band das Ende der Karriere durchaus bereits Thema. Smudo: „Wir Fantas genießen gerade durch Corona wieder ein bisschen neu, was wir tun, wissen aber zugleich, dass es endlich ist. Einen konkreten Schluss haben wir noch nicht, aber unsere Pläne gehen nicht mehr so weit. Wir machen immer nur noch das Album und dann eine Tour und dann schauen wir mal.“ Im Augenblick arbeite die Band parallel zu Tour an einem neuen Album: „Aber wir stellen uns ein bisschen an, kriegen es nicht so richtig hin“, sagt der Rapper, „ich kann nicht sagen, ob es zu einem Ergebnis führt.“

Viel Kritik an der Luca-App von Smudo

Smudo, der bürgerlich Michael Schmidt heißt und in Hamburg lebt, äußert sich im Gespräch mit unserer Redaktion auch zu der von ihm mitverantworteten und teils scharf kritisierten Luca-App: „Unterm Strich hat die Sache mit der Luca-App ganz gut hingehauen, es ist nie zu einem großen Datenabfluss gekommen, der ja immer befürchtet wurde.“ Umso erschütternder sei für ihn „die Schärfe, in der die Debatte um den Datenschutz geführt worden ist“. Und zwar, so Smudo, „weil gerade aus meiner Blase heraus auch stark gegen digitale Helferlein geschossen worden ist. Und eigentlich ausschließlich überwiegend aufgrund von Bedenken und pessimistischen Hypothesen und nicht, weil tatsächlich ein massiver Datenmissbrauch stattgefunden hätte.“

Daran werde eine Form von German Angst sichtbar, die speziell in den vergangenen zehn Jahren bedenkliche Ausmaße angenommen habe: „Wie hier bei allem, was versucht, auf digitaler Ebene innovativ nach vorne zu gehen, sofort verlangt wird, dass alles gleich richtig gemacht wird – was ich für unmöglich halte – und ansonsten alles sofort durch Bedenken kaputtlobbyisiert wird: Das ist wirklich ein deutsches Problem.“

Smudo spricht sich für E-Fuels aus

Ebenfalls kritisch äußerte sich der Rapper, der seit 20 Jahren grünen Motorsport mit nachhaltigen Material- und Brennstoff-Technologien betreibt, über das Vorgehen in der Klimapolitik der Europäischen Union. Den Beschluss zum Ende der Verbrennermotoren befürworte er zwar: „Andererseits verstehe ich nicht, warum in der Nutzung die ganzen E-Fuels und nachhaltigen Treibstoffe ausgeklammert wurden, die jetzt bereits einsatzfähig sind und mit denen mittelfristig bis zur vollständigen Verstromung die noch bestehenden Fahrzeuge betrieben werden könnten. Dass das so kategorisch entschieden wird, mit auch einseitigen politischen Debatten, das macht mir Angst.“ Er habe manchmal das Gefühl, da blieben gerade die Feinheiten, die man brauche, um eine klimaneutrale Zukunft hinzubekommen, auf der Strecke, „weil man nur mit groben Schlagzeilen und harten Meinungen die Größe an Mehrheiten beschaffen kann, die es erst ermöglichen, dass man in Europa so etwas überhaupt beschließt“. Das führt zu grundlegenden Zweifel: „Diese politische Grobmotorik, das macht mir Sorgen.“

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Positiv sieht der verheiratete Vater drei Töchter dagegen die Möglichkeiten der jüngeren Generationen etwa auf Youtube. Schmidt alias Smudo: „Das ist ja so etwas wie die Demokratisierung des Unterhaltungsangebots – auch wenn es da, wie überall, natürlich den ganzen Schwach- und Wahnsinn gibt. Aber ich sehe, wie meine Töchter das nutzen, die sind eben viel näher an den Themen der Zeit und sie sind weniger gefiltert. Wir hatten „nur“ die „Tagesschau“, und die haben nun verschiedene Medien, die das Geschehen verschieden interpretieren. Zudem sind nach meinem Eindruck Kinder heute auch viel offener in der Kommunikation mit ihren Eltern über ihre Gedanken und Gefühle. Es wird auch mehr Rücksicht genommen darauf, wie sie sich fühlen. Da ist also sogar einiges heute besser als früher.“

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