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Rente
24.03.2019

Ab Juli gibt es 3,18 Prozent Rente mehr. Und für Sie?

Die Rentner in Ost- und Westdeutschland können sich ab Juli auf ein kleines Plus freuen. Auch weil Arbeitnehmer weniger Beitrag bezahlen.
Foto: stock.adobe.com

Ab Juli bekommen Rentner mehr Geld, aber nicht jeder gleich viel. Wir erklären, wie sich die Werte zusammensetzen und was am Ende davon bei Ihnen ankommt.

Rund 21 Millionen Rentner gibt es in Deutschland – 16,9 Millionen im Westen und 4,1 Millionen im Osten. Sie beziehen sehr unterschiedliche Renten, je nach dem, auf welche Zeiten der Erwerbstätigkeit sie zurückblicken und was sie dabei verdient haben. Eines ist aber für alle gleich: die jährliche prozentuale Rentenerhöhung, abgesehen von den noch bis 2024 bestehenden Unterschieden zwischen West und Ost.

Vorsicht! Nach der Erhöhung könnte die Rente steuerpflichtig werden

Erhöht wird jeweils zur Mitte des Jahres am 1. Juli. Diesmal bekommen, wie berichtet, die West-Rentner 3,18 Prozent mehr als bisher, die Ost-Rentner 3,91 Prozent. So steht es in einer Verordnung der Bundesregierung, der der Bundesrat noch zustimmen muss – in der Regel eine Formsache. Um Ihnen eine Vorstellung zu geben, was das für Ihre Bruttorente bedeutet, haben wir das beispielhaft ausgerechnet (siehe Tabelle). Was dabei aber nicht vergessen werden darf: Steigt die Rente, steigen auch die Beiträge für Krankenkasse und Pflegeversicherung und gegebenenfalls auch die Einkommen. Mancher wird womöglich nach der Erhöhung überhaupt erst steuerpflichtig, weil seine Rente die Freigrenze überschreitet.

Wie kommen die beiden Prozentwerte zustande? Sie folgen der Entwicklung der Bruttolöhne in Deutschland. Dafür errechnet das Statistische Bundesamt in Wiesbaden alljährlich einen Mittelwert sowohl für den Westen (alte Bundesländer) als auch für den Osten (neue Bundesländer). Er ist der wichtigste Faktor der Anpassungsformel. 2018 haben die Beschäftigten im Westen im Schnitt 2,39 Prozent mehr verdient, im Osten 2,99.

Zudem wird stets berücksichtigt, wie sich das Zahlenverhältnis zwischen Beitragszahlern und Rentenempfängern entwickelt. Der Fachbegriff lautet Nachhaltigkeitsfaktor. Mit ihm sollen sowohl die Auswirkungen der verlängerten Lebenserwartung als auch die Entwicklung der Geburten und der Erwerbstätigkeit zumindest zu einem Teil auf die Rentnerinnen und Rentner übertragen werden. Steigt die Zahl der Beitragszahler schneller, so wie im vergangenen Jahr, profitieren die Rentner bei der nächsten Erhöhung. Diesmal dank des positiven Arbeitsmarktes mit 0,64 Prozentpunkten. Würde schon jetzt die Zahl der Rentner überproportional anwachsen, müssten diese Abstriche hinnehmen – ein Effekt, der schon in wenigen Jahren größere Bedeutung erlangen könnte.

Wer bisher 1000 Euro Rente bekommt, hat jetzt 1031,80 Euro

Die Rentner profitieren mit etwas Verzögerung auch davon, wenn Beschäftigte im Vorjahr durch einen geringeren Beitragssatz entlastet worden sind. Diesmal ist dies der Fall. Weil der Satz zum 1. Januar 2018 von 18,7 auf 18,6 Prozent gesenkt wurde, erhalten Rentner jetzt zusätzlich 0,13 Prozent mehr Rente.

Ein einfaches (West-)Rechenbeispiel: Ein Rentner bekommt bisher 1000 Euro. Weil die Löhne um 2,39 Prozent gestiegen sind, steigt die Rente zunächst um 23,90 Euro auf 1023,90 Euro. Nun kommt das Beitragszahler/Rentner-Verhältnis mit 0,64 Prozent hinzu (6,55 Euro), macht 1030,45 Euro. Und schließlich der gesunkene Beitragssatz, der sich mit 0,13 Prozent (1,35 Euro) positiv auswirkt: 1031,80 Euro. Das ist ein Gesamtplus von 3,18 Prozent.

Würde man im Osten genauso rechnen, käme man nur auf 1037,83 Euro oder ein Plus von 3,78 Prozent. Woher kommt dann die Differenz zu den beschlossenen 3,91 Prozent? Die Bundesregierung hat einen Fahrplan bis zur angepeilten Rentengleichheit zwischen Ost und West im Jahr 2024. Das schrittweise Vorgehen sieht vor, dass der Rentenwert im Osten in diesem Jahr 96,5 Prozent des West-Wertes erreichen soll.

Rentenwert? Was ist das? Das ist der Euro-Betrag, mit dem die persönlichen Rentenanwartschaften (noch ein Rechenfaktor) eines jeden Rentners multipliziert werden. Das ganze Berufsleben eines Rentners spiegelt sich ja in gesammelten (Entgelt-)Punkten wider. Das heißt: Wer viel gearbeitet, dabei gut verdient und dementsprechend Beiträge einbezahlt hat, kann viele Punkte (bis zu maximal ca. zwei pro Arbeitsjahr) auf seinem Rentenkonto ansparen, wer weniger lang gearbeitet oder schlechter verdient hat, dementsprechend weniger. Mütter bekommen Zusatzpunkte („Mütterrente“), wenn sie vor 1992 geborene Kinder erzogen haben.

Während eines Rentnerdaseins ändert sich an der Punktzahl nichts mehr, es sei denn, die Politik führt so etwas wie die Mütterrente ein. Was sich jedes Jahr verändert, ist der Wert dieser Punkte, der Rentenwert. Der steigt jetzt im Westen von 32,03 auf 33,05 Euro. Und im Osten gibt es 31,89 statt 30,69 Euro pro Punkt. Damit werden die oben genannten 96,5 Prozent des West-Niveaus zwar knapp verpasst, aber auch um keinen Cent überschritten. Für die 4,1 Millionen Ost-Rentner bedeutet das deshalb vier Extra-Cent pro Entgeltpunkt – ein kleiner Schritt hin zum Ende der Unterschiede zwischen Ost und West. Im Geldbeutel eines Ost-Durchschnittsrentners bringt er diesmal ungefähr 1,80 Euro im Monat.

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