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Zimt
13.07.2023

Ist Zimt gesund oder ungesund?

Zimtsterne werden gerne zu Weihnachten gebacken. Aber ist Zimt gesund?
Foto: Florian Schuh, dpa

Immer wieder wird gewarnt, dass Zimt ungesund sei. Stimmt das? Eine Expertin gibt Auskunft - und warnt vor Folgen für Kinder.

Vor allem Weihnachtszeit gehört Zimt zu vielen Lebensmitteln dazu und ist unter anderem in Glühwein, Blaukraut oder Plätzchen enthalten. Und doch gibt es immer wieder Aussagen, dass das Gewürz schädlich sei, sogar zum Tod führen kann. Was ist da dran?

Schädliches Cumarin: Wann ist Zimt ungesund?

Zunächst einmal muss man zwischen Cassia- und Ceylon-Zimt unterscheiden, betont Sabine Hülsmann. Während der teurere Ceylon-Zimt nahezu frei davon ist, enthält Cassia-Zimt deutliche Mengen an Cumarin, erläutert die Fachberaterin für Lebensmittel und Ernährung der Verbraucherzentrale Bayern. Cumarin ist etwa auch in Waldmeister enthalten. In zu hohen Mengen kann Cumarin die Leber schädigen.

In einem Kilogramm Cassia-Zimt sind laut dem Landesamt für Ernährung 12 Gramm Cumarin. Die Gesamtaufnahmemenge sei bei den üblichen Verzehrsmengen jedoch gering, betont Sabine Hülsmann. "Ohne gesundheitliche Beeinträchtigung kann man 0,1 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht täglich und lebenslang aufnehmen", erklärt die Fachberaterin. Für fertige Lebensmittel gibt es außerdem laut Hülsmann einen EU-weiten Höchstwert, den Hersteller beachten müssen.

Zimt: Was genau bewirkt Cumarin?

Zwischen Cumarin und Leberschäden und sogar Leberversagen wurde ein Zusammenhang entdeckt. Allerdings wurde das bei Patienten, die täglich cumarinhaltige Medikamente einnahmen, um ihre Blutgerinnung zu hemmen, beobachtet, es hatte also nichts mit Zimtkonsum zu tun. Dennoch beinhaltet Cassia-Zimt genau diesen Wirkstoff, Cumarin.

Wie genau Cumarin die Leber beeinträchtigt ist unklar. In einer Studie aus dem Jahr 2003 stellten Forscher fest, dass Menschen mit Vorerkrankungen der Leber besonders anfällig waren für weitere Schäden durch Cumarin. Setzten die Patienten die cumarinhaltigen Medikamente wieder ab, regenerierte sich die Leber.

Zimt gesund? Oder ist es schlimm, zu viel davon zu essen?

Kann man also überhaupt so viel Zimt, beziehungsweise Cumarin, zu sich nehmen, dass die Gesundheit bedroht ist? "Eine Überschreitung der tolerierbaren täglichen Aufnahmemenge durch Lebensmittel allein ist nur möglich, wenn dieser Höchstwert von 50 Milligramm pro Kilogramm Lebensmittel voll ausgeschöpft wird und täglich große Mengen solcher Lebensmittel verzehrt werden."

Auch wenn es keine Studien zu den Effekten des Cumarins im Zimt auf die Leber hat, ist davon auszugehen, dass das Resultat ein ähnliches wäre, wie bei den cumarinhaltigen Medikamenten. Man sollte also mit den Zimtsternen etwas langsamer machen. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) empfiehlt für einen 60 Kilogramm schweren Erwachsenen eine Höchstmenge von 24 Zimtsternen am Tag (120 Gramm). Wenn diese Menge nicht überschritten wird, könnte man theoretisch jeden Tag des Jahres so viel Zimt essen ohne gesundheitliche Schäden.

Und keine Sorge, wer in der Weihnachtszeit auch mal mehr als 24 Zimtsterne an einem Tag essen möchte: Laut der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (Efsa) kann man über einen Zeitraum von ein bis zwei Wochen die dreifache Menge Cumarin aufnehmen, ohne Gesundheitsschäden davonzutragen.

Bei Kindern ist das anders, diese sind anfälliger für die negativen Effekte von Cumarin. Sabine Hülsmann nennt ein Beispiel: "Dieser Höchstwert würde bei Kleinkindern mit einem Körpergewicht von 15 Kilogramm schon mit 30 Gramm Zimtsternen - das sind ungefähr sechs kleine Zimtsterne - oder mit 100 Gramm Lebkuchen ausgeschöpft."

Cassia- oder Ceylon-Zimt - was davon ist besser?

Wer gerne Zimt als Gewürz verwendet, sollte nach Ansicht der Expertin auf Ceylon-Zimt zurückgreifen, "da bei der häufigen Verwendung von Cassia-Zimt auch Erwachsene mit ihrem höheren Körpergewicht im Vergleich zu Kindern die tolerierbare Menge überschreiten könnten".

Wie kann man Ceylon- und Cassia-Zimt unterscheiden?

Bei Pulver seien die Unterschiede kaum zu erkennen, erklärt Hülsmann. "Im Handel besteht keine Pflicht zur Kennzeichnung der Zimtsorte. Da Ceylon-Zimt jedoch teurer ist als Cassia, wird er in der Regel auch als solcher gekennzeichnet."

Kauft man sich Zimt aber nicht als Pulver, sondern als Stangen, sei der Unterschied leicht zu erkennen. "Cassia-Zimt besteht aus einer einzigen dicken, gerollten Rindenschicht des Cassia-Baumes. Für Ceylon-Zimt werden mehrere dünnen Innenrinden des Ceylon-Zimtbaumes zusammengerollt", erläutert die Fachberaterin.

Ist Zimt nicht eigentlich gesund?

Anders als hier dargelegt, ist in vielen Ratgebern die Rede von gesundem Zimt, dem fast Wunderheilkraft zugesprochen wird. Zimt helfe beim Fettabbau, bringe das Gehirn in Schwung und helfe gegen Diabetes. Diese Theorien, die oft einhergehen mit dem Verkauf von Zimtkapseln, sind in den meisten Fällen nicht ausreichend belegt.

Mehr hilfreiche Informationen finden Sie hier in unserem Ratgeber zum Thema Ernährung.

Hinweis der Redaktion: Bei diesem Artikel handelt es sich um einen Beitrag aus unserem Online-Archiv.