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Ernährung
04.12.2019

Süß und gefährlich: Wie viel Gift steckt in Mandarinenschalen?

Ein Großteil der Mandarinen, Grapefruit und Orangen landet in Deutschland. Inzwischen kursieren Untersuchungen, denen zufolge jede dritte Grapefruit und jede vierte Mandarine hierzulande belastet ist.
Foto: Felix Zahn, dpa

An vielen Mandarinen und anderen Zitrusfrüchten finden sich Reste eines Insektizids. Das Gift könnte das Gehirn schädigen. Ein Verbot ist umstritten.

Sie gehören auf nahezu jeden Weihnachtsteller: Zitrusfrüchte wie Mandarinen und Orangen. Aber sind die meisten der Früchte wirklich gesund? Ab heute beraten die Vertreter der Mitgliedstaaten in Brüssel, ob es bei dem fruchtigen Vergnügen bleiben kann. Denn offenbar kommt ein Großteil der Produkte mit Rückständen eines Insektizids daher, das von Fachleuten als hochgefährlich eingestuft wird: Chlorpyrifos. Das Gift ist in Deutschland verboten, in vielen südlichen Ländern wie Spanien, Griechenland, Italien und Portugal nutzen Landwirte den Stoff allerdings, um Insekten von den Früchten fernzuhalten.

Jede dritte Grapefruit und jede vierte Mandarine sind belastet

Ein Großteil der Mandarinen, Grapefruit und Orangen landet in Deutschland. Inzwischen kursieren Untersuchungen aus dem Jahr 2017, denen zufolge jede dritte Grapefruit und jede vierte Mandarine hierzulande im Handel mit Rückständen belastet ist. Chlorpyrifos wurde 2005 in der EU zugelassen. 2011 gab es erste Warnungen von US-Wissenschaftlern, die von Schäden am Gehirn von Kindern im Mutterleib sprachen. Bis dahin gab es nur die Erhebungen, die die Hersteller selbst zur Prüfung vorgelegt hatten. Darin wird kein Risiko erwähnt.

Erst 2018 forderte der schwedische Wissenschaftler Axel Mie die Rohdaten dieser industriefinanzierten Erhebungen an. „Die Daten zeigten, dass schon bei der kleinsten Menge von Chlorpyrifos Hinweise vorliegen, dass das Gehirn verändert ist“, sagte Mie der Süddeutschen Zeitung. Im vergangenen Sommer schaltete sich die EU-Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) im italienischen Parma ein und sprach sich für ein vorläufiges Verbot der Substanz aus. Experten legten weitere Untersuchungen vor, die zeigten, dass bereits geringe Mengen der Stoffe negative Auswirkungen auf die Entwicklung von ungeborenen Kindern haben können. Zwar setzte die EU dann die Grenzwerte deutlich herunter – offensichtlich nicht tief genug. Seitdem ein Anwendungsverbot für die EU im Gespräch ist, laufen die Hersteller in Brüssel Sturm. Das amerikanische Unternehmen Corteva wandte sich schriftlich an die europäischen Zulassungsbehörden und bestritt die neurotoxischen Auswirkungen und den negativen Einfluss auf die Gehirne von Mensch und Tier.

Europäischer Agrarverband reagiert zurückhaltend

Auch der europäische Agrarverband Copa-Cogeva in Brüssel reagierte bisher eher zurückhaltend. In einem Schreiben an die Europäische Kommission hieß es, man habe „leider bis heute keine vergleichbare Alternative“, um Pflanzenschutz zu gewährleisten. Deshalb bitte die Agrarlobby darum, Chlorpyrifos verwenden zu dürfen, bis eine adäquate Alternative gefunden sei.

Unklar ist, wie sich die Mehrheit der Mitgliedstaaten nun verhalten wird. Deutschland besteht auf einer Fortdauer und Ausweitung des Verbots. Allerdings ist für einen sofortigen Anwendungsstopp eine Mehrheit von 55 Prozent der Mitgliedstaaten, die 65 Prozent der EU-Bevölkerung repräsentieren, nötig. Zumindest aus dem Süden der Union dürfte kaum mit Unterstützung für ein Verbot zu rechnen sein.

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