Experte: "Die wenigsten Menschen sollten eine Immobilie kaufen"
Plus Käufer zahlen niedrige Zinsen für Immobilienkredite. Warum Wohneigentum nach Ansicht von Steffen Sebastian trotzdem keine gute Altersvorsorge ist.
Herr Professor Sebastian, die Zinsen in Deutschland sind derzeit niedrig, während sie in den USA zum Beispiel bereits gestiegen sind. Sollte man den Niedrigzins im Euroraum nutzen und sich schnell eine Immobilie kaufen oder bauen?
Professor Steffen Sebastian: Man sollte eine Kaufentscheidung nicht von solchen gesamtwirtschaftlichen Entwicklungen abhängig machen. Wenn man davon ausgehen kann, dass sich in den nächsten 15 Jahren nichts an der eigenen Lebenssituation ändert, man beruflich abgesichert ist und Zins und eine Tilgung von lieber drei als zwei Prozent pro Jahr tragen kann, dann kann man in die eigene Immobilie investieren.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Es sollten sich nur die eine Immobilie kaufen die es sich leisten können (so würde ich es formulieren). Wobei man natürlich schin auch negative Eventualitäten, die das Leben so mit sich bringen kann, in Betracht ziehen sollte. Manchmal wird auch übersehen, daß irgendwann die Renovierungswelle startet die es ebenfalls nicht zum Null-Tarif gibt.
da gebe ich Maja S. absolut recht. Wir/ich haben seinerzeit das REH in Lechhausen gekauft in dem wir vorher als Mieter gewohnt haben. Da ich seinerzeit Alleinverdiener war habe ich auch nur soviel Geld über bausparkasse genommen wie ich bei monatlicher Rückzahlung von X-Euro aufnehmen konnte. Ok, wir hatten gegenseitig eine Risikolebensversicherung abgeschlossen, nach dem Tod meiner Frau 'durfte' die Versicherung die Restsumme zahlen. Anyhow, ich schaue gerne immer mal in die Immobilienanzeigen am Samstag in die AZ und lehne mich entspannt zurück...
Darauf muss man erst mal kommen, Wohneigentum mit einer Aktie zu vergleichen.
Wer in seiner eigenen (noch zu erwerbenden) Immobilie wohnt, entzieht zwar nicht dem Mietmarkt Wohnungen, fällt aber als Mieter für hochpreisige Objekte von Bauunternehmen aus. Das kann natürlich aus deren Sicht nicht wünschenswert sein.
Das Interview besticht durch Widersprüchlichkeiten.
"Aus finanzwirtschaftlicher Sicht ist Mieten fast immer besser als Kaufen." Ich kann mir dabei nur denken, dass es zu dieser und weiteren Äußerungen keiner Forschung bedarf. Mal schauen wie hoch die Mieten (vor allem am Anteil des verfügbaren Einkommens) in einigen Jahren oder Jahrzehnten sein werden. Besser man legt das Geld zu Negativzinsen an.
"Solche Zustände sind für Deutschland nicht wünschenswert. Wenn ein Großteil der Wohnungen von ihren Eigentümern bewohnt wird, ist der Mietmarkt entsprechend klein." Eigentlich logisch, logisch dabei ist aber auch, dass bei höherer Eigentumsquote auch die Nachfrage auf dem Mietmarkt sinkt.
>> Der niedrige Zins ist nahezu vollständig für die hohen Preise verantwortlich. <<
Nein, es gibt keine Baupreissteigerungen durch Bauvorschriften, Bevölkerungszuwachs und Unlust auf das Handwerkerdasein.
Und Nein, es gibt keine höhere Grundstückspreise durch Urbanisierung auf Grund fortwährender ökologischer Spritpreisdrohungen und praktisch fehlendem Verkehrsausbau.