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Familie
30.08.2019

Nervige Verwandtschaft: Wie man mit Streit in der Familie umgeht

Streit in der Familie ist für alle Beteiligten belastend. Wie lässt sich am besten damit umgehen?
Foto: Zerocreatives/Westend61, dpa (Symbolbild)

Öde Feiern, Getratsche, merkwürdige politische Ansichten - es ist ein Kreuz mit der lieben Verwandtschaft. Doch wie distanziert man sich, wenn es einem reicht?

Der Geburtstag von Tante Inge. Kaffee, Kuchen, die ganze Familie ist versammelt. Da beginnt Onkel Willi wieder einmal über seine neuen Nachbarn im Flüchtlingsheim zu lästern. Was tun? Vor aller Augen einen Streit vom Zaun brechen? Das Fest wutschnaubend verlassen? "Auf jeden Fall authentisch bleiben", rät der Essener Familientherapeut Björn Enno Hermans. Konflikte seien nichts Schlimmes und nicht automatisch gleichbedeutend mit einem Beziehungsabbruch.

Eine Strategie kann es Hermans zufolge sein, sich - trotz konträrer Ansichten - in die Person hineinzuversetzen. "Es könnte sinnvoll sein, darüber nachzudenken, welche Ereignisse in Onkel Willis Leben zu seinen Ansichten geführt haben", findet Valeska Riedel. Vielleicht hat er selbst Besitz verloren oder musste flüchten. "Oft stecken Ängste hinter solchen Aussagen", erklärt die Sozialpädagogin. Also einfach mal fragen. 

Wird man dagegen persönlich angegriffen, ist es zielführend, Ruhe zu bewahren und ganz neutral festzustellen, dass dieses Thema die Person offensichtlich beschäftigt und belastet. Beim genauen Zuhören könnte sich herausstellen, dass es gar nicht um einen selbst geht, sagt Dirk Pauli. "Manchmal soll durch solche Streits korrigiert werden, was jahrelang schief lief in der Familie", sagt der Systemische Familientherapeut aus Mainz. 

Meinung sagen und zur Not gehen 

Wenn sich keine konstruktive Diskussion ergibt, kann man seine Meinung sagen und zur Not gehen. "Wenn ich bei mir deutlich eine Grenze wahrnehme, muss ich die nicht gewaltsam niedertrampeln lassen", stellt Hermans klar. Wichtig ist dabei, nicht abwertend zu werden. "Das Thema sollte von der Person getrennt werden", findet Pauli und wirbt für "liebevolles Abgrenzen". Also sanft zu den Personen, aber hart im Thema. 

Sollte es knallen, gilt es, mit den Konsequenzen zu leben. Und sich nicht zu rechtfertigen. "Rechtfertigung ist die Abwertung meiner eigenen Position im Nachhinein", sagt Riedel. Andere Familienmitglieder könnten den Kontakt abbrechen oder sich kritisch äußern, quasi als unerwünschte Nebenwirkung der Treue zu sich selbst.

Nichtkontakt kostet auch Kraft und Energie

Dennoch: Die Verhaltensmuster in der Familie bleiben auch nach einem Kontaktabbruch bestehen. "Die gemiedene Person bekommt systemisch betrachtet sogar eine noch größere Bedeutung zugemessen", legt Pauli dar. Der Konflikt sei nicht beendet, er erhalte ebenfalls eine größere Relevanz. Vor allem, weil man sich häufig damit beschäftigt. "Etwa, wenn es darum geht, den Nichtkontakt aufrechtzuerhalten und auszuhalten oder noch einmal auf die Person zuzugehen." All das kostet Kraft und Energie.

Bleibt die Frage, ob künftige Familienzusammenkünfte nicht besser gemieden werden sollten. "Niemand muss sich deshalb schlecht fühlen, nur weil es die Verwandten sind oder das nicht den Konventionen entspricht", tröstet Hermans. Vielleicht lasse sich ja etwas an der Art der Feier ändern? Vielleicht kan man selbst dazu beitragen, damit eine Feier weniger langweilig wird. Mit wem möchte ich mich unterhalten oder wen will ich unbedingt wiedersehen? 

Wenn all das nicht möglich ist, kann es eine Entscheidung sein, erst einmal nicht mehr hinzugehen. Das lässt sich sehr diplomatisch mit einer Ausrede erledigen. "Das ist als Ausnahme legitim oder als Übergangslösung, weil es nicht verletzend ist", erläutert Riedel. Gesünder ist es allerdings auch hier, authentisch zu bleiben. Geht es etwa um einen Geburtstag, sollten Betroffene einen Weg finden, trotzdem angemessen zu gratulieren und vielleicht doch Zeit mit dem Jubilar zu verbringen, rät Hermans. (dpa)

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