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Familie
20.11.2016

Stress in der Kita: Wie Eltern bei Konflikten am besten reagieren

Ohne Kita geht für berufstätige Eltern nichts. Umso wichtiger, dass sie eine Einrichtung finden, in der sich die Kider wohlfühlen.
Foto: Monika Skolimowska, dpa, Archiv

Wenn das Kind sich im Kindergarten nicht wohlfühlt, haben Eltern ein Problem. Viele denken schnell an einen Wechsel in eine andere Einrichtung. Der hilft aber nur selten.

Kleine Gruppe? Studierte Kindergartenpädagogen? Bio-Essen? In vielen deutschen Städten ist es schon schwer genug, überhaupt einen Krippen- oder Kindergartenplatz zu bekommen - da müssen Eltern Kompromisse eingehen. Zu Zufriedenheit führt das nicht immer: "Immer mehr Eltern besuchen unsere Beratungsstellen, weil sie Zweifel an der Qualität der Kinderbetreuung haben", sagt Andreas Engel von der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung in Fürth. Er sieht den Hauptgrund in dem rasanten Ausbau der Einrichtungen, der durch den allgemeinen Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz entstanden ist.

Quantität statt Qualität? "Das kann man so pauschal nicht sagen, denn in vielen Einrichtungen wird sehr gute Arbeit geleistet", schränkt Engel ein. "Aber wir beobachten schon, dass es in immer mehr Einrichtungen an gut ausgebildetem Personal mangelt."

Tatsächlich zeigt auch die aktuelle Nationale Untersuchung zur Bildung, Betreuung und Erziehung in der frühen Kindheit (NUBBEK), dass die Zufriedenheitswerte eher im Mittelfeld liegen. "Viele Eltern arrangieren sich mit den angebotenen Möglichkeiten", sagt Engel.

Wer die finanziellen Mittel hat, kann private Betreuungsangebote in Anspruch nehmen. Doch viele Eltern sind auf das öffentliche Angebot angewiesen, besonders im ländlichen Raum. Eike Hovermann, Leiter der Akademie für Kindergarten, Kita und Hort in Lippstadt weiß um die strukturellen Probleme, warnt jedoch gleichzeitig vor einem einseitig gezeichneten Bild: "Viele Eltern bringen auch sehr hohe Erwartungshaltungen mit, die kaum jemand erfüllen kann."

Hovermann, der Fortbildungen für Kita-Personal anbietet, erlebt in Gesprächen mit Erziehern, wie hoch der Druck von Elternseite geworden ist. "Die Erzieher versuchen wirklich, einen guten Job zu machen, und sind sehr engagiert. Aber es gibt natürlich immer Grenzen des Machbaren." Es seien dabei gar nicht nur die berühmt-berüchtigten Helikoptereltern, die Unmögliches verlangen. Auch viele andere Eltern hätten Probleme, ihre Kinder vertrauensvoll in die Kita abzugeben.

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Wird mein Kind genug gefördert und betreut? Solche Zweifel der Eltern werfen laut Hovermann einen Schatten aufs Kind, das dann vielleicht nur ungern oder sogar weinerlich in den Kindergarten geht. "Man muss sich als Eltern deshalb auch fragen: Wie reden wir zu Hause über den Kindergarten? Positiv oder nur negativ?"

Manche Kinder klammern wochenlang an Mama

Manche Probleme lassen sich nur schwer vermeiden, beispielsweise Schwierigkeiten bei der Eingewöhnung. Während manche Kinder schon am ersten Tag frohen Mutes in die neue Gruppe marschieren, klammern andere noch wochenlang an Mama. "Wie viel Zeit Kinder für die Eingewöhnung brauchen, ist sehr individuell und nicht zwingend abhängig von der Qualität der Einrichtung", sagt Engel. Er empfiehlt Eltern, sich im Vorfeld über die Eingewöhnungspraxis der potenziellen Einrichtung zu informieren, ganz besonders für die Betreuung von Krippenkindern. "So eine Eingewöhnung muss sehr feinfühlig und behutsam erfolgen - auch für die Eltern, denen das Loslassen natürlich schwerfällt." Gute Qualitätskriterien sind hier etwa eine feste Bezugserzieherin fürs Kind und die Möglichkeit für Eltern, zu hospitieren.

Doch was, wenn das Kind auch Wochen nach der Eingewöhnung noch weint, wieder einnässt oder wegen eines anderen Kindes partout nicht in den Kindergarten will? "Dann wird es höchste Zeit, mit den Erziehern zu sprechen. Je früher, desto besser", sagt Hovermann. Für die Eltern sei es hilfreich, die Sicht der Erzieher zu erfahren, für die Erzieher können die Impulse aus der Familie eine bessere Bewertung der Situation bringen.

Wenn Eltern das Gefühl haben, dass sich trotz eines Gesprächs nichts verbessert, kann die Kindergartenleitung hinzugezogen werden. "Dann muss man nochmal genauer hinschauen", sagt Engel. Er ermutigt Eltern dazu, sich auch mal durch eine Hospitation einen persönlichen Eindruck vom Kindergartenalltag zu machen. "Schauen Sie sich einfach mal selbst an, wie sich Ihr Kind in der Gruppe verhält, das kann sehr hilfreich sein."

Das gilt ganz besonders dann, wenn das Kind zu Hause unschöne Dinge erzählt: etwa, dass es ständig von anderen Kindern geschubst wird oder nicht auf die Toilette darf. "Nehmen Sie Ihr Kind auf jeden Fall ernst und gehen Sie der Sache nach", rät Elke Nowotny vom Kinderschutz-Zentrum Berlin.

Oft unterscheiden sich die Beschreibungen vom Kind und den betreuenden Personen, sagt Nowotny. "Dann muss man beide Seiten in Ruhe anhören - die Geschichte des Kindes und die der Erzieherin." Wenn ein Kind beispielsweise erzählt, die Erzieherin hätte ihm wehgetan, schrillen bei Eltern zu Recht die Alarmglocken. "Wenn die Erzieherin dann aber erklärt, sie hat das Kind nur etwas fester am Arm gepackt, weil es Rangeleien auf dem Flur gab, ist die Situation schon wieder nicht eindeutig." Hier müssen Eltern genau abwägen, wie sie mit der Situation umgehen und im Zweifel auf ihr Bauchgefühl hören.

Wenn sich Vorfälle und negative Erzählungen immer wiederholen, ist es mit kitainternen Gesprächen nicht mehr getan. "Dann sollten Eltern sich auf jeden Fall professionelle Beratung von außen holen und einen Wechsel der Einrichtung in Erwägung ziehen." Dies sei aber immer der letzte Schritt, sagt Nowotny. Sie rate Eltern davon ab, ihr Kind schon bei der ersten Schwierigkeit vom Kindergarten abzumelden. "Eltern können ihre Kinder nicht vor jedem kleinen Problem schützen, sie müssen auch lernen, mit Schwierigkeiten umzugehen und ihren Platz in einer Gruppe zu finden." Von Bettina Levecke, dpa

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