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Finanzen
29.07.2019

Fisch als Geldanlage: Ist das der neue Finanz-Geheimtipp?

Zander aus Indoor-Aquakultur soll ein Geheimtipp in Sachen Geldanlage sein. Doch stimmt das? (Symbolfoto)
Foto: Frank Rumpenhorst, dpa

Geld in Fischzucht zu investieren, soll ein Geheimtipp mit 7,5 Prozent Rendite sein. Wie ein Experte der Verbraucherzentrale Bayern die Geldanlage beurteilt.

Eine erfolgversprechende, nachhaltige Geldanlage, hohe Renditen – wer sich all das wünscht, solle doch in Zukunft in Zander investieren. Zander? Ja, denn die Speisefische sollen eine sinnvolle Geldanlage und „die richtige Antwort auf ökologisch äußerst bedenkliche marine Aquakultur mit Netzgehegen, überfischte Weltmeer und die steigende Nachfrage nach Frischfisch“ sein. So zumindest stellt es die Deutsche Edelfisch DEG GmbH & Co II KG aus Berlin dar.

Das Unternehmen baut und konzipiert Zuchtanlagen, die den „deutschen als auch weltweit steigenden Bedarf an frischem Zander decken sollen“. Wer investieren will, kann laut der Deutschen Edelfisch über Genussrechte eine Beteiligung am Unternehmen erwerben – Mindesteinlagesumme: 1000 Euro – und erhält im Schnitt 7,5 Prozent Jahreszins auf ihre Einlage. „Plus drei Prozent Gewinnbeteiligung“ – wird versprochen.

Nicht nur der Erwerb von Genussrechten soll der neue Geheimtipp in Sachen Fisch sein. Immer wieder liest man, dass es sich lohnt, in Speisefisch zu investieren – vor allem wegen der hohen Renditen. Aber stimmt das? Merten Larisch sieht das kritisch. Der Experte für Geldanlage bei der Verbraucherzentrale Bayern sieht grundsätzlich drei Optionen, wie man in die Zucht von Nutzfischen investieren könnte: Genussrechte, Aktien und die Unternehmensbeteiligung.

Der Experte von der Verbraucherzentrale rät davon ab, in Genussrechte zu investieren

Der Erwerb von Genussrechten, den die Deutsche Edelfisch bewirbt, bewertet Larisch negativ: „Ein Genussrecht ist ein Kredit und keine Sachbeteiligung. Es ist wie ein Darlehen in Form einer abgewandelten Anleihe.“ Larisch vergleicht das mit einer Staatsanleihe. „Nur dass man beim Genussrecht etwas mehr vom Ertrag bekommt als nur einen festgelegten Zinscoupon.“

Zwar verbriefen Genussrechte einen gewissen Ertrag, allerdings habe man kein vollkommenes Mitspracherecht, wie es ein stimmberechtigter Aktionär hätte. Der Experte würde daher generell eher in Aktien als in Genussrechte investieren: „Bei einer Aktie gehören einem auch die Immobilien, die Rohstoffe, der Gewinn, die Patente, die Lizenzen der Gesellschaft. Das alles ist beim Genussrecht nicht der Fall.“

In Fischzucht zu investieren, sei auch über Kauf von Aktien möglich. „Es gibt beispielsweise Lachsfarmen, die Aktiengesellschaften sind, an denen man sich beteiligen kann, indem man Aktien kauft.“ Wirklich überzeugt ist der Finanzexperte auch davon nicht, denn dies unterliege dann den Risiken des Aktienmarktes.

„Das heißt auch, dass es vom Schicksal der Aktiengesellschaft abhängt, was mit dem Geld passiert: Kommen die mit ihrem Geschäftskonzept durch oder gehen sie pleite? Das kann jeder Aktiengesellschaft passieren. Wie ist der Kursverlauf der Aktie? Was werden für Dividenden ausgeschüttet?“, zählt Larisch auf. Daher würde er Anlegern vom Kauf von Einzelaktien abraten. „Das Einzelrisiko ist viel zu hoch – wenn man an eine durchschnittliche sichere Geldanlage gedacht hat.“

Merten Larisch von der Verbraucherzentrale hält eine Unternehmensbeteiligung für riskant

Die dritte Option sei, sich aktiv oder still an einem Fischzuchtunternehmen zu beteiligen. „Das ist, als würde man einem Bäcker um die Ecke Geld geben, dass der sein Konzept durchsetzt. Dann hofft man, dass das irgendwie gut geht“, erklärt der Experte. Er hält diese Form der Geldanlage für intransparent und ungewiss, da sie im Gegensatz zur Aktienanlage nicht staatlich beaufsichtig ist.

„Das Totalverlustrisiko ist extrem hoch, auch wenn es eine Zeit lang gut gehen kann und eine Marktnische abgedeckt wird“, betont Larisch. Er würde daher von einer Unternehmensbeteiligung noch stärker abraten als von Einzelaktien.

Ein Geheimtipp ist die Geldanlage in Fisch also laut dem Finanzexperten nicht: „Es hat sich noch kein Geheimtipp als so renditeträchtig über lange Laufzeit erwiesen.“ Als Beispiel nennt der Experte die Apple-Aktie. „Die ist tatsächlich extrem stark gestiegen, seitdem es sie gab.“ Aber: „Es gibt immer irgendwann ein Ende, wenn die Aktiengesellschaft, das Unternehmen, einen Bruch erleidet. Und für den Privatanleger ist nicht klar, wann dieser Bruch passieren wird.“

Fische als Geldanlage – das sei nur etwas für besonders Risikofreudige, betont Larisch: „Wer spekulieren will, bis hin zu nennenswerten Verlusten, bis hin zum Totalverlust, der kann das mit einer Spezialaktie machen – auch mit Aquakultur.“ Für den Experten steht aber fest: „Das hat mit sicherer und verantwortungsvoller Anlage nichts zu tun.“

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