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Foto: Markus Scholz, dpa (Symbolbild)
Foto: Markus Scholz, dpa (Symbolbild)

Das Jobportal Stepstone hat seinen jährlichen Gehaltsreport veröffentlicht: Die vielversprechendsten Studienfächer bleiben Medizin und Naturwissenschaften.

Karriere
25.08.2018

Gehaltscheck: Nach welchem Studium verdiene ich am besten?

Das Jobportal Stepstone hat Hunderttausende Fachkräfte für den jährlichen Gehaltsreport befragt. Welche Studiengänge sich lohnen und welche nicht.

Nach welchem Studium verdient man am meisten? Diese Frage stellen sich Tausende Abiturienten, wenn sie ihren Abschluss in der Tasche haben. Doch nicht nur die Frage nach dem Studiengang ist für viele relevant, sondern auch, welche Firmen die erlernten Fähigkeiten am besten vergüten und honorieren. Der aktuelle Gehaltsreport der Jobplattform Stepstone untersucht diese Fragen: 200.000 Fachkräfte wurden hierfür interviewt.

Gehaltscheck: Nach welchem Studium verdiene ich am meisten?

Im Vergleich zu 2017 hat sich an der Rangfolge der Bestverdienenden kaum etwas geändert. Der diesjährige Bericht zeigt: Wer ein hohes Einstiegsgehalt will, sollte Medizin, Naturwissenschaften (Biologie, Physik, Pharmazie, Chemie) oder Wirtschaftsingenieurwesen studieren. Derweil verdienen Geisteswissenschaftler, Designer oder Geschichtswissenschaftler nahezu 18.000 Euro brutto weniger im Jahr als die Spitzenverdiener aus medizinischen oder naturwissenschaftlichen Bereichen.

Das sind die Gehaltsaussichten der Absolventen

An der Spitze des Gehaltsreports stehen studierte Mediziner. Die niedrigsten Gehaltsaussichten haben Geschichts- und Kulturwissenschaftler.

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Der Stepstone-Bericht hat für den Bericht nur Angaben von Arbeitnehmern in Vollzeit berücksichtigt. Die angegebenen Durchschnittsgehälter enthalten sämtliche variable Zusatzzahlungen wie Prämien oder Weihnachtsgeld.

Die Branchen mit den geringsten Gehaltsaussichten bieten dennoch Perspektiven: In Studienfächern wie Bildung/Soziales, Gestaltung/Architektur oder Design lohnt sich ein Masterabschluss, um die Gehaltsverhandlungen beim Berufseinstieg komfortabler zu gestalten. Dies gilt weniger für Bereiche wie das Ingenieurswesen oder die Informatikbranche. In diesen Berufsfelder lassen sich Personalmanager seltener durch einen Mastertitel beeindrucken. Diese Berufsgruppen steigen ohnehin mit einem höheren Gehalt ein.

Gehaltsreport: So viel mehr bringt ein Masterabschluss im Jahr

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Die Auswirkung eines Masterabschlusses anhand eines Beispiels: Wer sein Designstudium mit einem Master abschließt, verdient aufs Jahr gerechnet im Durchschnitt 6412 Euro mehr beim Berufseinstieg als ein Bachelor-Absolvent in dieser Branche.

Der Gehaltsreport gibt zusätzlich Tipps, welche Möglichkeiten Studienabsolventen haben, um ihre Einkommenschancen zu verbessern, wenn sie ihren Studiengang nach ihren Talenten und nicht nach hohen Gehältern gewählt haben:

  • Ein Umzug nach Bayern, Baden-Württemberg oder Hessen: Ein Umzug in eines der drei Bundesländer kann die Chancen erhöhen. Die Wirtschaftslage in diesen Bundesländern ist konstant gut. Jedoch sind die Lebenshaltungskosten in Bundesländern wie Baden-Württemberg oder Bayern auch höher.
  • Große Unternehmen, die international agieren, bieten nicht nur höhere Einstiegsgehälter, sondern auch gute Aufstiegsperspektiven.
  • Jobs in der Automobil-, Banken- oder Chemiebranche sind vielversprechend: In diesen Berufsfeldern steigen Arbeitnehmer mit höheren Gehältern ein als in anderen.

Gehaltscheck: In diesen Branchen verdient Berufseinsteiger am besten

In Chemie- und Erdmetallindustrie sowie im Bankensektor verdienen Berufseinsteiger am meisten Geld. Beispielsweise schafft es neben den genannten Beispielen auch der Bereich der Fahrzeugbauer und Automobilzulieferer an die Spitze des Vergleichs. (tu)

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