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Umtauschprämie
02.10.2018

Haben die Händler überhaupt schon saubere Dieselautos?

In dieser Straße in Hamburg gilt bereits das Fahrverbot für ältere Diesel-Fahrzeuge. Wer sich heute einen Diesel kauft, sollte deshalb auf die Norm Euro-6d-Temp achten.
Foto: Bodo Marks, dpa (Archiv)

Die Autoindustrie will, dass Fahrer ihre alten Diesel gegen Neuwagen umtauschen. Wir klären, ob die verfügbaren Wagen gegen Fahrverbote schützen.

Nach monatelangem Ringen gibt es nun Eckpunkte für Lösungen in der Dieselkrise. Aber was bedeutet das jetzt für die Autofahrer? Ein Überblick über wichtige Fragen und Antworten.

Welche Fahrzeuge sollen Dieselkunden, die eine Umtauschprämie in Anspruch nehmen, jetzt kaufen?

Diesel ist nicht gleich Diesel. „Wer jetzt einen Diesel-Neuwagen kauft, sollte darauf achten, nur Fahrzeuge der Abgasnorm Euro-6d-Temp oder Euro-6d kaufen“, sagt Martin Schmied, Abteilungsleiter für Verkehr am Umweltbundesamt (UBA). Diese beiden Abgasnormen stellen die Speerspitze der technischen Entwicklung dar. Die entscheidenden Stickoxid-Grenzwerte (NOx), die auch für Fahrverbote in Städten relevant sind, halten nur sie auch im Realbetrieb auf der Straße ein.

Gibt es überhaupt schon genügend dieser Autos?

Nein. Die allerwenigsten Diesel-Neuwagen bei den Autohändlern entsprechen bislang den Top-Abgasklassen. Laut ADAC hat Volkswagen erst drei Euro-6d-Temp-Modelle auf dem Markt: den kleinen Geländewagen T-Roc mit 1,6-Liter-Motor und zwei Touareg-Geländewagen. Angesichts von rund 260-VW-Diesel-Modellen ist das nur ein Tropfen auf den heißen Stein.

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Fachleute: Auf Wagen mit Norm Euro 6d Temp oder Euro 6d setzen

Besser sieht es bei anderen Herstellern wie Daimler, BMW, Audi, Opel oder Ford aus. Aber auch hier sind längst nicht alle Dieselmodelle mit der begehrten Umweltzertifizierung versehen. Mehr noch: Kein einziger Massenhersteller hat bislang ein Modell der neuesten Abgas-Norm Euro-6d bei den Händlern. Nur Daimlers Edeltochter AMG hat einige Diesel-Boliden zertifizieren lassen, für den Normalkunden kommen sie aber aufgrund des hohen Preises nicht in Frage.

Was raten Experten?

Ähnlich wie Experte Schmied vom UBA empfiehlt auch der ADAC, mit dem Dieselkauf zu warten, bis mehr Fahrzeuge auf dem neuesten Stand sind. Das könnte relativ zügig der Fall sein. Innerhalb der „nächsten drei Monate“ seien etwa 70 Prozent der Modelle mit den neuesten Abgasstandards erhältlich“, sagt Hansjörg Blender, Sprecher der Kfz-Innung Bodensee, Hochrhein, Schwarzwald. „Zu Weihnachten ist es soweit“, sagt er. Wer ganz sicher gehen will, muss allerdings noch bis September 2019 warten. Neuwagen unterhalb der Euro-6d-Temp-Norm dürfen dann gar nicht mehr verkauft werden.

Läuft man nicht auch bei den neuesten Dieselmodellen Gefahr, irgendwann aus Städten ausgesperrt zu werden?

Das Gerücht halt sich hartnäckig, wird aber von Fachleuten entkräftet. Käufer von den neuesten Euro-6d-Temp-Dieseln und besser müssten in den kommenden Jahren nicht mit Einfahrverboten in Städte rechnen, sagt Schmied. Diese Diesel seien mit Blick auf den Stickoxid-Ausstoß schon „ziemlich sauber“. Autohändler Blender gibt sogar schon für alle älteren Euro-6-Modelle Entwarnung. Diese Aussage sehen aber sowohl ADAC als auch das Umweltbundesamt kritisch, weil sie im realen Fahrbetrieb die NOx-Grenzwerte teils um das sechsfache reißen.

Sollte man noch gebrauchte Diesel kaufen?

Der springende Punkt sind die Umweltzonen der Städte. Wer sicher ist, nicht nach Stuttgart, Frankfurt, München oder Düsseldorf zu reisen, kann auch gebrauchte Diesel der Abgasnormen Euro 4, 5 oder die älteren Euro-6-Modelle kaufen. Diese stehen derzeit zu hunderttausenden auf den Höfen der Händler und werden wie Sauerbier angeboten. Alle anderen Autofahrer sind quasi zum Neuwagenkauf gezwungen, um überall mobil zu bleiben.

Machen Nachrüstlösungen einen Diesel sauber?

Theoretisch können Kunden auch Alt-Diesel erwerben und sie mit moderner Abgastechnologie nachrüsten lassen. Dies gilt insbesondere für neuere Euro-5-Fahrzeuge, die laut Experten „zu einem hohen Prozentsatz“ nachgerüstet werden können. Interessant ist, ob, wo und in welcher Höhe die Hersteller die Kosten hierfür übernehmen. Zudem können sich Einschränkungen bei Garantieleistungen ergeben. Nicht zuletzt ist unklar, wie die Städte auf die Nachrüstdiesel reagieren. Möglicherweise dürfen auch sie künftig nicht in Städte mit Fahrverboten einfahren.

Was ist beim Kauf von Benzinern zu beachten?

Wer glaubt, Benziner seien bei der aktuellen Fahrverbotsdiskussion aus dem Schneider, irrt. Besonders moderne Benzin-Direkteinspritzer haben ein Feinstaubproblem, das lange vernachlässigt wurde. Die meisten Modelle verfügen noch nicht über Partikelfilter und rußen gewaltig. UBA-Fachmann Schmied rät daher dazu, Autos der Abgasnorm Euro-6c anzuschaffen. Auf jeden Fall sollte ein Partikelfilter an Bord sein.

Ist der Dieselantrieb jetzt tot?

Ja und nein. Technisch gesehen spricht nichts für den Tod des Dieselantriebs. Generell verbrennt kein anderer Motor Kraftstoff effizienter und damit verbrauchsärmer. Die Feinstaubwerte sind durch den Einbau von Partikelfiltern längst unproblematisch. Auch das Stickoxidproblem, das dem Abgas-Skandal zugrunde liegt, ist gelöst. Der weltgrößte Autozulieferer Bosch hat im April ein Abgasreinigungssystem vorgestellt, das den Stickoxid-Ausstoß auf bis zu 13 Milligramm je Kilometer drückt. Damit liegt man deutlich unter den zulässigen Grenzwerten von 80 Milligramm auf dem Prüfstand und 168 Milligramm im Realbetrieb.

Diesel-Katalysatoren arbeiten mit Harnstoff

Geschafft wurde das durch eine Kombination aller verfügbaren Abgasreinigungssysteme, insbesondere durch Harnstoff-Einspritzung, den sogenannten Pipi-Kat. Bosch-Chef Volkmar Denner spricht mit einer gewissen Berechtigung vom Diesel als „Luftreinigungsmaschine“ für die Städte. Natürlich trifft das nur auf die absolut neueste Technologie zu.

Gibt es einen Haken?

Durch die sprichwörtliche „Chemiefabrik“, die der Diesel mit sich herumträgt, um sauber zu werden, verteuert sich der Antrieb deutlich. Das macht ihn für Kleinwagen künftig unwirtschaftlich. Außerdem ist fraglich, ob die Verbraucher es akzeptieren, regelmäßig Harnstofflösung für den Pipi-Kat nachzutanken. Das ist umständlich und teuer. Außerdem hat das Image des Diesels gelitten. Die Marktanteile sind in Deutschland auf Talfahrt.

Gibt es Alternativen?

Moderne Benzinmotoren mit Direkteinspritzung nähern sich dem Verbrauch von Dieselautos immer stärker an. Daher werden sie zu einer echten Alternative. Generell sind sowohl Diesel als auch Benziner nach Jahrzehnten der Entwicklung technisch nahezu ausgereizt. Geringere Verbräuche herauszukitzeln wird immer schwieriger. Ganz anders beim E-Motor. Er wird umso klimaschonender, je mehr Ökostrom in Deutschland produziert wird. Das geschieht jedes Jahr. Aktuell versorgt sich Deutschland schon zu 36 Prozent mit grünem Strom. Tendenz: steigend. Weil die Produktion des E-Auto-Akkus aber viel Energie frisst, neigt sich das Öko-Pendel nach Berechnung des UBA erst nach 100000 Kilometern Fahrleistung klar zum Elektroantrieb. Bis dahin sind die sparsamsten Diesel besser. Dennoch: Auf lange Sicht komme Deutschland „nicht um E-Fahrzeuge herum“, sagt Schmied.

Was ist mit Brennstoffzellenfahrzeugen?

In der Theorie sind auch Brennstoffzellenautos eine Alternative. Hersteller wie Toyota oder Hyundai haben solche Null-Emissions-Autos im Programm. Allerdings sind sie sehr teuer und das Tankstellennetz ist sehr klein. Eine echte Alltagslösung stellen sie noch nicht dar.

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