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Interview
11.08.2019

Expertin erzählt, wie sie auf Plastik im Alltag verzichtet

Wie kommt man möglichst gut ohne Plastik im Alltag aus? Eine Frage, die sich Sylvia Schaab auch gestellt hat. Eine ihrer Antworten: Möglichst viel unverpackte Ware einkaufen.
Foto: Ulrich Wagner

Im Kampf gegen Plastikmüll ist es am besten, Abfall zu vermeiden. Eine Expertin erzählt, was ihr schwer fällt und warum Kosmetikprodukte eine Herausforderung sind.

Frau Schaab, Sie setzen sich für weniger Plastik im Alltag ein. Was ist für Sie die schlimmste „Plastik-Sünde“?

Sylvia Schaab: Werbegeschenke, Plastik-Kugelschreiber und alle kleinen Teile, die beispielsweise in Überraschungseiern sind. Das wird aus Plastik gefertigt, von China hertransportiert und landet oft ungenutzt im Müll.

Was sind einfache Tricks, um beim Kauf von Lebensmitteln Plastik zu vermeiden?

Schaab: Generell sollte man darauf achten, möglichst unverpackte Produkte zu kaufen. Für Obst und Gemüse kann man kleine Beutelchen oder Taschen nutzen, die man wiederverwendet. Generell sollte man immer eine Tasche dabei haben: Das klingt zwar banal, aber man hat es trotzdem oft nicht auf dem Schirm. Eingeschweißtes Obst und Gemüse kann man auch vermeiden, indem man nicht im Supermarkt, sondern im Biomarkt oder auf dem Wochenmarkt einkauft.

Das heißt, man sollte möglichst frische Produkte kaufen?

Schaab: Genau – viele Fertigprodukte sind eingepackt, aber man kann sich fragen: Muss das sein? Kann ich das nicht selbst machen? Man hat doch Lieblingsgerichte, die man immer wieder macht – bei mir ist es das Schlemmerfilet Bordelaise. Und das kann man einfach selbst machen, indem man frischen Fisch von der Theke, Kräuter und Käse kauft.

Und wenn man Dinge kaufen will, die gar nicht verpackt sind?

Schaab: Dann geht man in einen Unverpackt-Laden. Wobei auch Hofläden, internationale Spezialitätenläden oder die guten alten Tante-Emma-Läden unverpackte Ware anbieten.

Diese Läden gibt es aber nicht überall.

Schaab: Im Supermarkt gibt es aber auch viele Alternativen: Viele Produkte werden auch im Glas oder in Papier verpackt verkauft. Dann muss man auch nicht extra zu einem anderen Laden fahren.

Nun ist es mit Lebensmitteln machbar, bei Kosmetik wird es aber schon schwieriger, auf Plastik zu verzichten.

Schaab: Kosmetika sind generell problematischer, da in konventionellen Produkten auch Mikroplastik enthalten sein kann.

In welchen Produkten ist es enthalten?

Schaab: Häufig in Peelings, Make-up und Cremes. Das Mikroplastik verbessert die Konsistenz und wirkt glättend auf der Haut, da es die Poren ausfüllt. Abgesehen davon, dass man das Mikroplastik beim Abwaschen wieder ins Wasser spült, hat man dann einfach Plastik auf der Haut – und man weiß nicht, wie viel in den Blutkreislauf übergeht. Daher sollte man sich an Naturkosmetik halten. Die ist teilweise auch schon im Glas verpackt. Nicht alles, aber die Hersteller von Naturkosmetik achten immer darauf, dass man die Verpackung recyceln kann, auch wenn sie aus Plastik ist.

Wie sieht es mit Shampoo und Duschgel aus?

Schaab: Duschgel oder Flüssigseife kann man einfach durch Stückseife ersetzen. Das ist auch billiger, da so eine Stückseife ja viel länger hält. Man sollte sich aber eine Naturseife kaufen, weil darin einfach mehr Pflegeöle enthalten sind. Die kosten zwar etwas mehr, aber man kann damit duschen und auch pflegeleichte Haare waschen.

Aber für Haare gibt es doch auch spezielle Produkte?

Schaab: Richtig. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, angefangen bei spezieller Haarseife. Die ist wie normale Seife gesiedet, enthält aber mehr Fette. Bei der Umstellung können sich die Haare etwas strohig anfühlen, gerade wenn sie übliches Shampoo gewohnt sind. Viele Shampoos enthalten ja Silikon, das sich ums Haar legt. Und das muss mit der Haarseife erst einmal ausgespült werden. Die Umstellung kann also etwas schwierig werden, aber man kann für den Übergang sogenanntes festes Shampoo verwenden.

Was ist das genau?

Schaab: Das ist quasi ein Shampoo ohne Wasser und sieht aus wie ein Stück Seife. Es enthält wie übliches Shampoo alle Pflegestoffe sowie fettlösende Tenside und ist nicht in Plastik verpackt. Mittlerweile ist es auch in Drogerien erhältlich.

Für Shampoo gibt es also Lösungen. Aber was ist mit Spülung?

Schaab: Da kann man eine sogenannte saure Rinse machen. Man mischt beispielsweise Apfelessig mit Wasser und kann das in die Haare sprühen. Alternativ kann man Zitronensaft oder Früchtetee verwenden. Die Säure sorgt dafür, dass sich die Schuppen der Haare wieder hinlegen und so wirken sie glatter.

Sie beschreiben in Ihrem Buch eine 30-Tage-Challenge für weniger Plastik im Alltag. Was ist Ihre größte Herausforderung, wo fällt es Ihnen schwer auf Plastik zu verzichten?

Schaab: Für mich gab es da kaum eine, aber für meine Familie: Chips aus der Tüte. Da greifen wir auch heute noch manchmal zu, weil man die nicht so einfach selbst herstellen kann. Ansonsten werden viele Dinge einfach zur Gewohnheit. Wenn man Produkte nach und nach immer seltener kauft, vermisst man sie weniger. Die Challenge soll dazu anregen, die eigenen Gewohnheiten zu überdenken. Vieles kann man nicht von heute auf morgen ändern, weil wir alle mit dem Alltag beschäftigt sind. Deshalb ist es gut, wenn man sich immer nur eine Sache vornimmt.

Was wäre ein guter Tipp für Leute, die anfangen, ihren Plastikkonsum zu reduzieren?

Schaab: Man kann sich, wenn ein Produkt aufgebraucht ist, nach einer plastikfreien Alternative umsehen. Braucht man beispielsweise eine neue Zahnbürste, kann man sich eine aus Holz kaufen. Wichtig ist, sich erst nach Alternativen umzuschauen und dann Stück für Stück umzustellen.

Lässt sich Plastikverzicht auf dem Land genauso leicht umsetzen wie in der Stadt?

Schaab: Ich höre oft von Menschen, die auf dem Land leben, dass es schwieriger ist, Plastik zu vermeiden. In Städten wie Augsburg mit Bio-Supermärkten, Unverpackt-Läden und einem großen Stadtmarkt ist es doch leichter, plastikfrei einzukaufen, als auf dem Land, wo man zum nächsten und vielleicht einzigen Supermarkt 20 Kilometer fahren muss.

Was kann man dann tun?

Schaab: Der Vorteil auf dem Land ist ja, dass es Hofläden gibt, die man gezielt ansteuern kann. Und man kann die Supermarkt-Betreiber ansprechen, ob sie nicht unverpackte Produkte mit in das Sortiment aufnehmen wollen. Dazu muss man sich an inhabergeführte Supermärkte halten, dort gibt es oft auch regionale Produkte – das hat dann auch zusätzlich einen Vorteil: Man unterstützt die Familien vor Ort.
Lesen Sie dazu auch: Plastik: Von einer Erfolgsgeschichte zum weltweiten Problem

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