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Toilettenpapier
23.03.2020

Klopapier-Alternativen: Darf feuchtes Toilettenpapier ins WC?

Wegen der Hamsterkäufe ist vor allem Klopapier in einigen Supermärkten nicht mehr verfügbar.
Foto: Tom Weller, dpa (Symbolbild)

Toilettenpapier ist gefragt wie nie. Welche Alternativen gibt es? Dürfen Zeitungspapier, Taschentücher und Co. in die Toilette? Und was ist mit Feuchttüchern?

Toilettenpapier erlebt in Zeiten der Coronakrise einen wahren Boom. Durch Hamsterkäufe ist der Absatz bundesweit gestiegen. Wo sich für gewöhnlich reihenweise eingeschweißte Rollen stapeln, herrscht in einigen Supermärkten und Drogerien zeitweise gähnende Leere. Verbraucher greifen daher auch auf vermeintliche Alternativen wie Taschentücher, Küchenrolle, Kosmetiktücher oder feuchtes Toilettenpapier zurück. Doch was davon darf eigentlich nach dem Toilettengang heruntergespült werden?

Welche Alternativen gibt es zu gewöhnlichem Toilettenpapier?

Toilettenpapier ist für viele aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken, dabei ist seine Geschichte hierzulande verhältnismäßig jung: Ihren Siegeszug begann die WC-Rolle in Deutschland 1928 mit einem Produkt des schwäbischen Unternehmers Hans Klenk, Namensgeber der Marke Hakle. 1977 revolutionierte das Unternehmen nach der Entwicklung des weltweit ersten dreilagigen Klopapiers ein weiteres Mal die Hygienestandards, als es mit "Hakle Feucht" feuchtes Toilettenpapier auf den Markt brachte.

Die Hygieneartikel sind derzeit gefragte wie nie. Doch welche Alternativen haben Verbraucher, wenn durch Hamsterkäufe kein gewöhnliches WC-Papier verfügbar ist? Bei der Stadtentwässerung verweist man auf Bidets, die sich bislang nur in wenigen deutschen Badezimmern finden. Ein Bidet ermöglicht, den Intimbereich im Sitzen mit einem Wasserstrahl zu reinigen und findet sich vermehrt in südeuropäischen Ländern. Ähnlich funktioniert die sogenannte Popodusche zur Reinigung der Genitalien nach dem Toilettengang.

Wer kein Bidet im Badezimmer montiert hat, greift womöglich auf Küchenrollen-Blätter oder Taschentücher zurück. Optimal ist das aber nicht, denn generell gilt: Reißfestes Papier sollte nicht in der Toilette entsorgt werden. Normales Toilettenpapier sei kein Problem, da es sich relativ gut zerkleinern lässt und auflöst, so das Augsburger Klärwerk. Taschentücher, Zeitungspapier oder Küchenrollenpapier sollten jedoch nach Möglichkeit nicht über die Toilette entsorgt werden.

In der Kläranlage werden zwar die Feststoffe vom Abwasser getrennt, doch bei der Abwasserreinigung lässt sich das Wasser auch nicht einfach wieder "sauber zaubern", heißt es bei der Augsburger Abwasserreinigung. Den Großteil der Feststoffe holt in der Kläranlage ein Rechen aus dem Wasser. Die Blätter der Küchenrolle aber lösen sich beispielsweise schlechter auf als herkömmliches Toilettenpapier und könne in den Zinken des Rechens hängen bleiben.

Das herausgefischte Papier landet in einer Deponie und wird anschließend verbrannt. Somit macht es den Umweg vom Verbraucher über die Kläranlage zur Mülldeponie. "Das ist der Standard, an den wir uns gewöhnt haben", heißt es beim Augsburger Klärwerk. Gebrauchtes Toilettenpaper in den Mülleimer werfen - was für die Deutschen abwegig erscheinen mag, ist in anderen Ländern Standard. In Pekings öffentlichen Toiletten gibt es beispielsweise erst seit 2007 Toilettenpapier. Auch in Spanien oder Griechenland ist oftmals an Toiletten der Hinweis angebracht, das benutzte Toilettenpapier im danebenstehenden Mülleimer zu entsorgen.

Augsburger Kläranlage mahnt: Feuchtes Toilettenpapier nicht ins Klo

Ein viel größeres Problem als Zeitungspapier, Taschentücher und Co. stellt für Kläranlagen das feuchte Toilettenpapier dar. Viele Hersteller werben mit wasserlöslichen oder biologisch abbaubaren Produkten. Dennoch sollten Verbraucher - unabhängig von der Corona-Krise - feuchtes Toilettenpapier keinesfalls ins WC werfen, heißt es beim Augsburger Klärwerk. "Wir müssen das reißfeste Papier mühsam wieder herausfischen", so ein Sprecher der städtischen Abwasserreinigung. Denn auch wenn die Geräte in der Kläranlage ohnehin gewartet und gereinigt werden müssen, bedeutet das händische Entfernen der reißfesten Fasern von Feuchttüchern aus den Rechenzinken einen Mehraufwand für die Mitarbeiter.

Auch Damenhygieneartikel bleiben in der Rechenanlage des Klärwerks hängen und sollten daher über den Hausmüll entsorgt werden. Wattestäbchen gehören ebenfalls nicht in die Toilette. Da sie bei der mechanischen Reinigung des Abwassers mit den Rechen nicht erfasst werden, müssen sie später aus einem Absetzbecken gefischt werden. Dennoch lande keines der Produkte im Lech, beruhigt das Klärwerk. Es sei jedoch ein erhöhter Aufwand und keine schöne Arbeit, feuchtes Toilettenpapier, Wattestäbchen und Co. aus dem Wasser zu fischen. Den Großteil erwische zwar der Rechen, doch wenn zu viel hängen bleibt, funktioniere er nicht mehr einwandfrei und so können in der Folge Pumpen verstopfen.

Fazit: Wenn die Verbraucher das feuchte Toilettenpapier direkt in den Mülleimer werfen, anstatt es bequem herunterzuspülen, bleibt den Mitarbeitern viel Arbeit erspart.

Wie reagiert das Augsburger Klärwerk auf den Coronavirus?

Nach bisherigem Erkenntnisstand ist der neuartige Coronavirus im Abwasser nicht nachweisbar. Bei der Wasseraufbereitung würden zwar nicht gezielt Krankheitskeime bekämpft, doch das in den Lech eingeleitete Wasser sei mindestens so sauber wie der Fluss selbst, so ein Sprecher der Kläranlage.

Da die Anlage über eine Schaltwarte bedient wird, sei die Belegschaft für den Betrieb unverzichtbar. Um zu gewährleisten, dass auch weiterhin kein Wasser ungeklärt in den Lech gerät, setzt man bei der Kläranlage daher auf Vorsichtsmaßnahmen wie Schichtbetrieb. Auch Seifen und Desinfektionsmittel seien vermehrt bereitgestellt, obwohl man hier besondere Hygiene am Arbeitsplatz ohnehin gewöhnt sei. Die im Zuge der Wassertage eingeführten, kostenlosen Führungen sollten ursprünglich ab April jeden ersten Sonntag stattfinden und wurden nun bis auf weiteres eingestellt. (ahell)

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