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Mode
08.12.2018

Mit einer App zur perfekt sitzenden Jeans

So sieht der Zozosuit aus.
Foto: Zozo

Die japanische Firma Zozo stellt Mode nach Maß her. Kunden vermessen sich selbst per App. Was Elon Musk mit dem Unternehmen zu tun hat.

Sofort spricht die freundliche Stimme aus der App mit mir: „Hallo, du wirst jetzt mit Sprachanweisungen durch deine Vermessung geführt.“ Zugegeben, es muss komisch aussehen, wie ich mich hoch konzentriert vor meinem Smartphone drehe. Ich trage ein schwarzes langärmliges Oberteil und eine schwarze Leggings mit weißen, 10-Cent-großen Punkten. Ein ganz normaler Shoppingtag also – zumindest wenn es nach Zozo geht.

Das japanische Unternehmen hat sich vorgenommen, ein Problem zu lösen, das ein Großteil der Menschen kennt. Im Laden finden viele oft nicht die passende Konfektionsgröße. Das will Zozo nach eigenen Angaben ändern. „Bei uns hat jeder seine eigene Kleidungsgröße“, sagt Unternehmenssprecherin Dominique St. John. Statt standardisierten Größen bietet Zozo Kleidung an, die auf die jeweilige Figur der Kunden zugeschnitten ist.

Möglich gemacht wird das mit dem Zozosuit, also dem schwarzen Oberteil und der Leggings, und der dazugehörigen App. Damit können sich Kunden selbst vermessen und dann im Onlineshop T-Shirts, Jeans und Pullover kaufen, die genau auf die jeweiligen Maße zugeschnitten sind. Doch dafür müssen die fast 400 weißen Vermessungspunkte auf dem Zozosuit zunächst einmal richtig sitzen: Damit die App meinen Körper gut vermessen kann, muss ich meine Haare hochstecken, den Kragen richten und genau darauf achten, dass ich Daumen und Fersen durch die dafür vorgesehenen Löcher stecke.

Der Zozo-Gründer will ins Weltall

Gründer von Zozo ist der Japaner Yusaku Maezawa. Der 42-Jährige ist Unternehmer und Kunstsammler. Ihm gehört Japans größte Modeplattform. Weltweit wurde der Milliardär bekannt, weil er als erster Weltraumtourist mit SpaceX, dem privaten Raumfahrtunternehmen von Milliardär Elon Musk, zum Mond fahren möchte. Unternehmenssprecherin St. John erklärt, Maezawa habe selbst Probleme gehabt, gut sitzende Kleidung zu finden. Dadurch sei die Idee für den Zozosuit entstanden.

Insgesamt zwölf Mal muss ich mich im Uhrzeigersinn drehen, während die App Bilder von mir macht. Die Zozo-Stimme gibt mir dabei Anweisungen. Anschließend kann ich mir meinen Körper in einem 3D-Modell ansehen. Daneben stehen meine detaillierten Maße: Vom Brustumfang über den linken und rechten Oberschenkel bis zur Halslänge. Die App hat alles erfasst. Bisher wurden laut dem Unternehmen über eine Million Zozosuits bestellt.

Seit Januar verkauft das Unternehmen seine Kleidung in Japan, seit September auch in Europa. In 72 Ländern ist Zozo inzwischen verfügbar. In Japan ist laut der deutschen Geschäftsführerin Susanne Burger vor allem die Jeans beliebt, weil sie nicht mehr gekürzt werden muss. Auch in Deutschland sei das Interesse an dem Konzept groß. Die Kollektion ist noch überschaubar – soll aber erweitert werden. „Wir möchten in Zukunft in weitere Produktkategorien gehen. Jacken, Chinos und Kleider stehen an“, sagt Burger. Laut St. John können die Kunden in Japan zum Beispiel schon maßgefertigte Anzüge bestellen.

Zozo hat bereits tausende Schnittvarianten hergestellt

Die Preise sind dabei vergleichbar mit Modeketten wie Esprit oder S.Oliver: ein weißes T-Shirt kostet 24 Euro, eine maßgeschneiderte Jeans 59 Euro. Wie kann Zozo mit seiner aufwendigen Technik bei den Preisen mithalten? „Unserem Gründer Yusaku Maezawa war es wichtig, nicht mehr zu verlangen als wir müssen, um Zozo möglich zu machen“, sagt Burger. „Die Kleidung soll für so viele Menschen wie möglich erschwinglich sein.“ Produziert wird in China. Die Gewinnspanne, erläutert die Sprecherin, sei geringer als bei anderen Marken.

Ich habe meinen Zozosuit inzwischen wieder ausgezogen und die App schlägt mir verschiedene Kleidungsstücke vor. Bis die Waren beim Kunden ankommen, kann es jedoch einige Wochen dauern. Laut St. John gibt es zwei Möglichkeiten, woher die Kleidung kommt: Zozo hat bereits tausende unterschiedliche Schnittvarianten hergestellt. Passen die Maße eines Kunden zu einem der Schnitte, erhält er seine Ware aus dem Lager. Es wird also nicht extra eine Hose oder ein Oberteil angefertigt. Passt jedoch keine der Schnittvarianten, weil beispielsweise die Schultern schmaler sind, werden die Klamotten maßgeschneidert. Dann dauert die Lieferung vier bis fünf Wochen, sonst drei bis vier Tage.

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