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Tiere
09.08.2020

Nach der Trennung: Wer bekommt den Hund?

Bei Ehepaaren haben oft beide Partner eine enge Beziehung zu dem Haustier. Nach einer Scheidung hat jedoch nur derjenige Anspruch auf das Tier, dem es auch gehört.
Foto: Peter Steffen, dpa

Wenn Paare sich trennen, sind oft auch Hunde betroffen. Wo sollen sie bleiben? Um diese Frage streiten Paare oft. Manchmal hat die Trennung aber auch Vorteile für den Vierbeiner.

"Wer nimmt den Hund?" Diese Frage stellt sich oft, wenn ein Paar getrennte Wege geht. Und nicht selten gibt es – ähnlich wie um Kinder – einen erbitterten Kampf um die Tiere. Dann müssen Gerichte eine Lösung für die Trennungshunde finden. "Der Hund hat an Bedeutung gewonnen, gerade auch bei Paaren, die keine Kinder haben", sagt Anwalt Joachim Cäsar-Preller aus Wiesbaden, der sich seit 22 Jahren mit dem Thema beschäftigt und dazu sogar ein Buch veröffentlichte. Doch es gibt nicht nur eine juristische Dimension des Themas, sondern vor allem auch eine emotionale. Wie verkraften Hunde die neuen Umstände, wenn sich Herrchen und Frauchen trennen?

Der Hundepsychologe Peter Stephan von den Hundetrainern "Dog’s Red Line" aus Schwabmünchen berichtet von großen Unterschieden im Umgang: "Die Reaktionen der Hunde hängen stark von der Rasse ab. Manche sind sehr personenbezogen, andere haben eher Probleme mit einer Ortsveränderung." Stephan schränkt aber ein: "Ich kenne ganz viele Hunde, denen hat das überhaupt nichts ausgemacht. Denen ist egal, wer die Büchse mit Futter aufmacht. Aus meiner Erfahrung heraus treten nur in den wenigsten Fällen Schwierigkeiten auf."

Geht eine Ehe auseinander, muss auch geklärt werden, wer das gemeinsame Haustier bekommt.
Foto: Felix Kästle, dpa

Zu den sensibleren Rassen zählen laut Stephan tendenziell Rottweiler und Sennenhunde. Bei einer Scheidung beziehungsweise Trennung von Herrchen und Frauchen kann es dann zu unerfreulichen Verhaltensweisen kommen. "Es ist zum Beispiel manchmal so, dass die Hunde ihr Geschäft dann wieder in der Wohnung und nicht draußen machen", erklärt Hundepsychologe Peter Stephan. Doch was hilft dann? Stephans ernüchternde Antwort: "Da gibt es kein spezielles Training. Das muss man aussitzen und hoffen, dass es mit der Zeit besser wird."

In der Regel gewöhnen sich die Tiere an die neue Situation, meint der Hundeexperte. Dann sei es zum Beispiel auch kein Problem, wenn der Hund von Montag bis Freitag beim einen und am Wochenende beim anderen Partner ist. Auf einen Punkt sollten Besitzer allerdings laut Stephan achten: "Ist ein Hund noch nicht oft an einem Ort gewesen beziehungsweise ist er nur selten dort, dann fällt es ihm unter Umständen schwer, allein gelassen zu werden." Besser sei es, den Vierbeiner bei Aktivitäten mitzunehmen.

Juristisch gelten Hunde als "Haushaltsgegenstände"

Doch oft steht bei Scheidungen nicht das Wohlbefinden des Hundes im Mittelpunkt, sondern schlicht ein juristischer Streit. Im rechtlichen Sinne gelten Hunde als "Haushaltsgegenstände". "Wenn gestritten wird, entscheiden Gerichte in der Regel nach der Hausratverordnung und ordnen die Hunde meist einem Ehepartner zu", sagt Anwalt Cäsar-Preller. "Bei moderneren Gerichten werden die Tiere als Lebewesen betrachtet und eine Umgangsregelung wird vereinbart."

Er versuche mit seinen Mandanten Umgangsregelungen zu finden, bevorzugt sogar außerhalb des Gerichts, berichtet Cäsar-Preller: "Damit das Ganze Hand und Fuß hat, wird auch eine Vertragsstrafe vereinbart, für den Fall, dass sich eine Seite nicht an die Vereinbarung hält." Das kommt nach Angaben des Juristen immer wieder vor: Aktuell vertritt er eine Mandantin, in deren Fall sich insgesamt 90.000 Euro Strafe angehäuft haben.

Tiere können von der Trennung auch profitieren

Der Ex-Partner der Frau verlange die Herausgabe des elf Jahre alten Hundes, berichtet der Anwalt. Doch weil er sich nicht angemessen um den Hund kümmere, gebe die Frau das Tier nicht heraus. Jetzt werde vor Gericht gestritten. Um ein – zumindest finanziell – wertloses Tier. "Es geht oft um persönliche Verletzungen. Man könnte ja sagen: ,Behalte du den Hund!‘. Stattdessen schiebt man dann die große Tierliebe vor", sagt Cäsar-Preller.

Er habe aber auch schon positive Entwicklungen erlebt. "Ein Paar ist sich nach der Trennung bei den Übergaben des Hundes wieder nähergekommen", so der Anwalt. Damit kein Streit entsteht, rät er bei der Anschaffung eines Haustieres: "Einer soll den Hund kaufen, dann haben wir klare Welten." Das würde auch Victoria Jürgens beim nächsten Mal so tun, wie sie sagt: "Dann ist gleich klar, wem das Tier gehört." Bei Rico Bertz und seiner Ex-Partnerin entbrannte kein Streit um den Hund Lily, weil klare Verhältnisse herrschten. "Für mich gab es gar keine Frage, dass sie mitkommt", sagt Bertz, der sich eigenen Worten zufolge auch vor der Trennung schon mehr um das Tier kümmerte. Für den Hund haben die Trennung und der Auszug aus der gemeinsamen Wohnung Ende 2019 Vorteile gebracht, erzählt der 40-jährige Berliner.

Rico Bertz hat sich kürzlich von seiner Lebenspartnerin getrennt. Die Sibirische Husky-Dame Lily bekommt nun mehr Ruhe.
Foto: Jörg Carstensen, dpa

Streitigkeiten zwischen den Ex-Partnern können beim Hund Stress auslösen

Zuvor habe sich der dreijährige Sibirische Husky bei Streitigkeiten immer versteckt und darunter gelitten, wenn es in der Wohnung lauter wurde. "Der Hund ist jetzt wie ausgewechselt", erzählt Bertz, der ihn nun allein betreut und von den Kindern dabei unterstützt wird, wenn sie alle zwei Wochen da sind. Die Husky-Dame Lily sei nun nicht nur viel entspannter, sondern bei ihr sei auch klar, dass sie nicht mehr in ihre alte Umgebung zurückwolle, so Bertz. "Als wir noch einmal in der ehemaligen Wohnung waren, blieb sie an der Eingangstür sitzen nach dem Motto ,Wann geht es endlich wieder los?‘", berichtet Bertz. Seine Frau stelle glücklicherweise keine Ansprüche an den Hund.

Andere Paare teilen sich den Hund nach der Trennung oder gar Scheidung. Die Tiere müssen dann zwischen den beiden Haushalten pendeln und werden mitunter sehr anhänglich. (mit dpa)

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