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Notfall
08.06.2020

Erste Hilfe trotz Corona: So verhalten Sie sich am Unfallort richtig

Gleichwertig mit Erste-Hilfe-Kursen sind Erklärvideos im Internet nicht. Aber sie bieten Informationen zu den Grundlagen.
Foto: Arno Burgi/dpa

Auch während der Corona-Pandemie ist man verpflichtet, erste Hilfe zu leisten. Welche Abläufe sich verändert haben und was Ersthelfer wissen müssen, erklären Experten.

Es ist ein Gedanke, der vielen Menschen verunsichert: Wie helfe ich einem Verletzten bestmöglich nach einem Unfall? Meist sind es die ersten Minuten, die über die Überlebenschancen entscheiden. Abläufe und wichtige Handgriffe lernt in Deutschland jeder junge Erwachsene im Führerscheinalter. Ist das Wissen in einer Unfallsituation dann allerdings wirklich einmal gefragt, liegt der Erste-Hilfe-Kurs oft schon viele Jahre zurück. Tipps, wie Verletzte versorgt werden können und was es in der Corona-Pandemie an zusätzlichen Dingen zu beachten gibt, geben verschiedene Experten.

Wie Erste Hilfe in der Corona-Pandemie aussehen kann

Nach Angaben der ADAC-Stiftung sind es in Deutschland gerade einmal 42 Prozent der Menschen, die am Unfallort bis zum Eintreffen der Rettungskräfte lebensrettende Maßnahmen einleiten. Zum Vergleich: Europaweit ist die Quote beinahe doppelt so hoch und liegt bei 75 Prozent. Weggeschaut werden darf allerdings rein rechtlich auch in der Corona-Pandemie nicht. Die unterlassene Hilfeleistung ist weiterhin strafbar. Auch die Angst vor einer Ansteckung mit der neuartigen Viruserkrankung schützt nicht vor rechtlichen Konsequenzen.

Trotzdem gibt es für Ersthelfer einige wichtige Dinge zu beachten, weiß DRK-Bundesarzt Peter Sefrin: "Grundsätzlich hat jeder die Pflicht, Erste Hilfe zu leisten, das regelt der Paragraph § 323c im Strafgesetzbuch." Allerdings gebe es auch Ausnahmen. Immer dann, so der Professor, wenn die eigene Sicherheit gefährdet wird, muss nicht geholfen werden.

Ohne sich selbst in Gefahr zu bringen, sind allerdings auch trotz der Corona-Pandemie gewisse Hilfeleistungen möglich: Die Unfallstelle absichern, den Notruf 112 verständigen, den Verletzten ansprechen und Blutungen stillen, bis die Rettungskräfte eintreffen. Autofahrer sollten ihren Verbandskasten vorsorglich in dieser Zeit mit Mundschutz und Desinfektionsmittel ausstatten, rät die P+V Versicherung.

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"Wer im Kontakt mit anderen Menschen einen Mundschutz anlegt und sich die Hände nach der Hilfeleistung gründlich desinfiziert, verringert die Infektionsgefahr", erklärt Katharina Donner, Beratungsärztin der R+V Krankenversicherung.

Erste Hilfe: Warum auf die Atemspende verzichtet werden darf

Auf eine Mund-zu-Mund-Beatmung bei Fremden könnten Ersthelfer aufgrund des Risikos während der Pandemie verzichten. Donner sagt: "Sie ist für Laien ohnehin nicht zwingend erforderlich." Auch Bundesarzt Sefrin betont, dass eine Infektion mit dem Coronavirus, sollte ein Verletzter erkrankt sein, über eine Atemspende denkbar wäre.

Da 70 Prozent der Kreislaufstillstände allerdings im eigenen Haushalt passierten, gelten dort andere Regeln. "Wenn die Personen ohnehin Kontakt miteinander haben, kann auch weiterhin eine Mund-zu-Mund-Beatmung durchgeführt werden", sagt der DRK-Bundesarzt.

Um einen Kreislaufstillstand zu erkennen, müssen Verletzte nach wie vor angesprochen werden. In der Corona-Pandemie, so Sefrin, sei es ratsam, eine Person nur laut und wiederholt anzusprechen. Um einen Kontakt mit dem Verletzten zu vermeiden, muss er nicht geschüttelt werden.

In einem zusätzlichen Schritt überprüfen Ersthelfer sonst außerdem, ob ein Atemstrom aus Mund und Nase fließt. "Derzeit sollte nur der Brustkorb beobachtet werden", rät der Mediziner. Über die Atemluft könnten bei einer infizierten Person Krankheitserreger übertragen werden. Wenn ein Unfallopfer nicht auf das Ansprechen reagiert und der Brustkorb sich nicht bewegt, sollte dem Mediziner zufolge sofort der Notruf verständigt werden.

Sind Beatmungstücher in der Corona-Krise eine sinnvolle Lösung?

Dass in der Corona-Zeit verstärkt auf sogenannte Beatmungstücher, die es sogar als Schlüsselanhänger gibt, gesetzt wird, hält der Arzt für gefährlich. "Ein Infektionsrisiko wird damit nicht minimiert - das kann ich also nicht empfehlen." Die Tücher ermöglichten es lediglich, den Kontakt zu einem Verletzen zu reduzieren. Vor der Pandemie konnten diese vor allem zum Einsatz kommen, wenn ein Ersthelfer bei einem fremden Verletzten Hemmungen zum direkten Kontakt hatte.

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Auch in den Erste-Hilfe-Kursen, die seit einigen Wochen wieder stattfinden, werden die Teilnehmer auf die neuen Bedingungen vorbereitet. In den Kursen tragen sie eine Maske und Handschuhe, ebenso wird der vorgeschriebene Abstand von eineinhalb Meter eingehalten. An der Reanimationspuppe werde inzwischen auch anders geübt, sagt Sefrin: "Nur noch die Herzdruckmassage wird ausgeführt und danach wird alles desinfiziert."

Um eine Ansteckung mit dem Coronavirus nachvollziehbar zu machen, sollten Ersthelfer den Einsatzkräften ihre Kontaktdaten mitteilen, rät das Rote Kreuz. Wird eine Erkrankung bei der verletzten Person festgestellt, könnten so die Helfer kontaktiert werden.

Tipps für die Erstversorgung am Unfallort

  • Unfallstelle absichern
  • Notruf 112 absetzen
  • Prüfen, ob Verunglückte ansprechbar und bei Bewusstsein sind
  • Verletze, ohne sich selbst zu gefährden, aus direkter Lebensgefahr bringen
  • Bei Bewusstlosigkeit, aber normalen Atemgeräuschen Unfallopfer in stabile Seitenlage bringen
  • Bei fehlender Atmung Herzdruckmassage beginnen

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