"Öko-Test": Raffinierte Rapsöle insgesamt besser als native
Rapsöl ist das beliebteste Pflanzenöl der Deutschen. Aber ist es auch so gut wie sein Ruf? Die Zeitschrift "Öko-Test" hat Rapsöl getestet. Die Ergebnisse.
Rapsöl ist beliebt. Jährlich werden 75 Millionen Liter in deutschen Supermärkten verkauft. Die Zeitschrift Öko-Test hat in ihrer aktuellen Ausgabe 20 Produkte unter die Lupe genommen. Das Ergebnis: Raffinierte Öle haben im Test insgesamt besser abgeschnitten als native.
Öko-Test: 10 von 20 Rapsölen sind empfehlenswert
Native Rapsöle haben einen charakteristischen Geschmack. Raffinierte Öle schmecken dagegen recht neutral - und sind deshalb weniger interessant für die feine Küche.
Was die Schadstoffbelastung angeht, schneiden sie jedoch besser ab, zeigt der Test von Öko-Test. Rund die Hälfte der 20 getesteten Rapsöle sind den Testern zufolge empfehlenswert - sie erreichen Testnoten von "sehr gut" bis "gut". Darunter sind aber nur zwei native Öle: das "Vita Rapskernöl kaltgepresst-nativ" von Brändle ("sehr gut") und das Bio-Rapsöl "Eden" von Heirler ("gut").
Rapsöl im Test: Gutes Öl muss nicht teuer sein
Unter den raffinierten Ölen punkten beim Öko-Test vor allem das günstige "Bellasan Reines Pflanzenöl aus Raps" von Aldi Süd und "Ja! Reines Rapsöl" von Rewe. Sie kommen ebenso auf die Note "sehr gut" wie das Lidl-Rapsöl "Vita D'or" und das Rapso "100 % Reines Rapsöl".
Punktabzug gab es für Produkte, in denen die Experten zum Beispiel erhöhte Konzentrationen von gesättigten Kohlenwasserstoffen (MOSH/POSH) fanden. Diese Stoffe können sich im Körper anreichern. Was sie beim Menschen bewirken, ist noch nicht abschließend geklärt. Im Tierversuch hat sich aber gezeigt, dass sie Organe schädigen können. dpa/AZ
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