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Gesundheit
20.07.2023

Permanent am Bildschirm: So schädlich ist das für die Augen

Ermüdungserscheinungen oder Kopfschmerzen können Folgen von überlasteten Augen sein. Daher sollten gerade Menschen, die beruflich viel auf Monitore blicken, auf die richtigen Einstellungen achten.
Foto: obs/Apollo-Optik GmbH & Co. KG/© Fotolia (Symbolbild)

Über Stunden starren viele Menschen bei der Arbeit auf einen Bildschirm. In der Freizeit geht es dann oft weiter. Doch wie schädlich ist das für die Augen?

In der Arbeit starren Büromenschen oft stundenlang auf Monitore, in der Freizeit blicken sie auf Smartphones, Notebooks und Fernseher. Die starke Belastung der Augen kann viele Folgen haben – angefangen von Ermüdungserscheinungen, über Kopfschmerzen und Fehlhaltungen bis hin zu trockenen, brennenden Augen, dem sogenannten „Office-Eye-Syndrom“. „Wir gehen davon aus, dass etwa 70 Prozent der Menschen, die an Bildschirmen arbeiten, Beschwerden mit den Augen haben“, sagt der Optometrist Oliver Kolbe von der Ernst-Abbe-Hochschule Jena.

Darüber hinaus könnten langfristig noch ganz andere Probleme auftreten: Blaulicht, das Monitore abstrahlen, wirkt sich auf Dauer möglicherweise negativ auf die Gesundheit aus. Doch es gibt Möglichkeiten, die Strahlen wirkungsvoll zu blockieren.

Ist der Bildschirm schädlich für die Augen?

Moderne Flachbildschirme werden mit LEDs hinterleuchtet, die Licht mit einem hohen Anteil im blauen Spektralbereich aussenden. Blaulicht kann in hohen Dosen die Netzhaut akut schädigen: „Es gibt starke LED-Quellen, bei denen die Expositionsgrenzwerte nach kurzer Zeit überschritten werden, wenn man in einem kurzen Abstand, zum Beispiel 20 Zentimetern, direkt hineinblickt“, sagt Dr. Ljiljana Udovicic von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin. „Bürobeleuchtung, Bildschirme von Computern, Smartphones und Notebooks sind aber weit weg von diesen Werten. Daher erwarten wir nicht, dass es durch solche Geräte zu einer Netzhautschädigung kommt.“

Allerdings halten es manche Wissenschaftler für möglich, dass sich die Auswirkungen erst nach Jahren bemerkbar machen: Blaulicht kann Zellschädigungen in der Netzhaut verursachen, die möglicherweise das Risiko für altersbedingte Makula-Degeneration (AMD) erhöhen. Bei dieser chronischen Erkrankung, die vor allem bei Menschen ab 60 Jahren auftritt, geht die zentrale Sehschärfe verloren. Solide Belege gibt es dafür jedoch nicht. „In vielen Studien, die vor LEDs warnen, wurden sehr hohe Lichtintensitäten angewandt, weit entfernt von den Lichtintensitäten der Bürobeleuchtung“, erklärt Udovicic.

Blaulicht ist schlecht für den Schlaf

Blaulicht hat aber noch ganz andere Auswirkungen auf den Körper. Es unterbindet die Müdigkeit, indem es die Ausschüttung des Schlafhormons Melatonin hemmt, und steuert somit den Biorhythmus. „Der Blaulichtanteil im Tageslicht ist morgens und am Vormittag hoch und verringert sich im Verlauf des restlichen Tages“, sagt Kolbe, der in der Arbeitsgruppe „Bildschirmarbeit im Demographischen Wandel“ unter der Leitung von Prof. Dr. Stephan Degle zum Thema promoviert. Ist man nachts künstlichem Blaulicht ausgesetzt, kann das die innere Uhr durcheinanderbringen. Auch Udovicic sieht diesen Zusammenhang gut belegt. „Eventuell wird dadurch sogar die Entstehung von Krebs begünstigt“, sagt sie. Ein Mangel an Melatonin führe nämlich dazu, dass DNA-Schäden in den Zellen schlechter repariert werden.

Daher ist es sinnvoll, den Blaulichtanteil künstlicher Lichtquellen abends und nachts zu senken. „Dazu wird im Moment viel auf den Markt gebracht“, sagt Kolbe. „Die stärkste Reduktion erreicht man mit Blaulichtfiltern an den Geräten selbst.“ So haben einige Monitore einen integrierten Blaulichtfilter, der sich individuell einstellen lässt. Bei manchen Modellen lässt sich der Blaulichtanteil nach Herstellerangaben auf diese Weise um mehr als 70 Prozent senken. Bei neueren Smartphones kann man in der Regel einen Nachtmodus aktivieren, der bei Dunkelheit wärmere Farbtöne und damit weniger Blaulicht ausstrahlt. Daneben gibt es diverse Software-Lösungen für Computerbildschirme. Kolbe nennt hier vor allem das kostenlose Programm „f.lux“, das die Farbtemperatur an die Tageszeit anpasst. Es ist mit den gängigen Betriebssystemen kompatibel. Abgesehen davon sind auch diverse Anti-Blaulichtfolien und -scheiben auf dem Markt, die man auf Smartphone oder Monitor klebt.

So beugen Sie trockenen Augen vor

  • Unterbrechung Experten empfehlen für die Bildschirm-Arbeit die 20-20-20-Regel: Alle 20 Minuten sollte man für 20 Sekunden mindestens 20 Fuß (etwa sechs Meter) in die Ferne schauen. Wer also regelmäßig den Blick vom Monitor abwendet und durch den Raum schweifen lässt, beugt einer Überanstrengung der Augen vor. Wer dagegen nur starr auf den Bildschirm sieht, macht weniger Lidschläge. Trockene, müde und gereizte Augen sind die Folge.
  • Blinzeln Ab und zu bewusst gähnen und einige Male blinzeln sorgt dafür, dass die Augen besser mit Tränenflüssigkeit versorgt werden.
  • Feuchtigkeit Warme, trockene Heizungsluft macht den Schleimhäuten zu schaffen. Daher ist es wichtig, auf ausreichend Feuchtigkeit zu achten und zum Beispiel Wasserschalen auf Heizkörper zu stellen. Auch Grünpflanzen verbessern das Raumklima. Außerdem sinnvoll: Regelmäßig lüften und genug Wasser trinken. Zigarettenrauch und Zugluft sind tabu.
  • Pausen Aufstehen und laufen, am besten an der frischen Luft, tut nicht nur der Muskulatur und dem Kreislauf, sondern auch den Augen gut.
  • Augenarzt Wer öfters Beschwerden hat, sollte zum Augenarzt gehen. Trockene Augen können auch andere Ursachen haben – zum Beispiel Diabetes, rheumatische Erkrankungen, Medikamente. Ansonsten helfen Augentropfen.

Für Büro-Arbeitsplätze wird eine helle Umgebung empfohlen

Ein neuer Trend ist der „Dark Mode“, den inzwischen viele Apps und Programme für Computer- und Smartphone-Bildschirme bieten: Dadurch erscheinen helle Zeichen auf einem dunklen Hintergrund. Das soll Strom sparen und in einer dunklen Umgebung die Augen schonen. Ob die Darstellung aus ergonomischer Sicht aber wirklich Vorteile hat, ist noch unklar. Für Büro-Arbeitsplätze wird in der Regel jedenfalls eine helle Umgebung und die gängige Positivdarstellung (dunkle Zeichen auf hellem Grund) empfohlen. „Die Positivdarstellung bietet eine bessere Anpassungsmöglichkeit der Augen an die Arbeitsumgebung und verbessert die Lesbarkeit der Zeichen“, heißt es zum Beispiel bei der Verwaltungsberufsgenossenschaft (VBG). Andererseits haben Wissenschaftler des Forschungsinstituts für Augenheilkunde der Uni Tübingen Anhaltspunkte dafür gefunden, dass das Lesen von hellem Text vor schwarzem Hintergrund die Entwicklung von Kurzsichtigkeit bremsen könnte.

Um Blaulicht zu blocken, werden zudem diverse Blaulicht-reduzierende Brillengläser, Brillenaufsätze und sogar Kontaktlinsen angeboten. Sie seien vor allem dann sinnvoll, wenn man sich auch draußen vor schädlichem Licht schützen wolle, meint Kolbe. Für das Büro hält er nicht-optische Lösungen, also Software-Filter an den Geräten, für effektiver und einfacher. In den nächsten Jahren werden neue Technologien auf den Markt kommen, wie der Optometrist berichtet. In der Erprobungsphase seien zum Beispiel holografische Displays und Holografie-Brillen, die ein erweitertes 3-D-Sehen möglich machen. „Damit wird das Sehen am Display endlich deutlich natürlicher werden“, meint Kolbe. Ob sich die Technik aber im Büroalltag durchsetzt, bleibt abzuwarten.

Mehr hilfreiche Informationen finden Sie hier in unserem Ratgeber zum Thema Gesundheit.

Hinweis der Redaktion: Bei diesem Artikel handelt es sich um einen Beitrag aus unserem Online-Archiv.

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