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Tipps zum Spenden
18.11.2020

Weihnachtszeit ist Spendenzeit: So erkennen Sie seriöse Hilfsorganisationen

Spenden werden in Deutschland vor allem in der Weihnachtszeit gesammelt.
Foto: Bernd Thissen/Symbol (dpa)

Die Vorweihnachtszeit ist stets auch Hauptsaison für Spendensammler. Doch nicht alle Hilfsaktionen sind seriös. Experten sagen, worauf Spender achten sollten.

Die Weihnachtszeit ist für die meisten Hilfsaktionen die wichtigste Spendenzeit des Jahres. Etwa 20 Prozent der Spenden werden in Deutschland in der Weihnachtszeit gemacht. Auch in den Sozialen Netzwerken kursieren immer wieder etliche Spendenaufrufe. Doch nicht immer kommen die Spendengelder auch bei Betroffenen an, teils nutzen schwarze Schafe die Lage aus, um sich selbst zu bereichern. Dabei gibt es auch im Spendenwesen Verbraucherschutz.

Max Mälzer ist Geschäftsführer des Deutsche Spendenrats, der sich als Dachverband der in Deutschland Spenden sammelnden Organisationen versteht. Burkhard Wilke ist wissenschaftlicher Leiter und Geschäftsführer des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI), das als Stiftung seit 1991 die Verwendung von Spendengeldern prüft. Die Experten geben Rat, woran unseriöse Hilfsorganisationen zu erkennen sind und was beim Spenden zu beachten ist.

Wie wähle ich eine Hilfsorganisation aus?

Wer spenden will, sollte sich genau überlegen, was für ihn persönlich wichtig ist. Für Spender mit großem Herz für Kinder kommen eher humanitäre Hilfswerke in Betracht, während besonders tierliebe Menschen vielleicht eher Geld für Tierheime geben. "Da gibt es kein Richtig oder Falsch", sagt Max Mälzer, der Geschäftsführer des Deutschen Spendenrates. "Jeder sollte beim Spenden seinem Herzen folgen, dann ärgert man sich im Nachhinein nicht." Außerdem sollte man sich auch die Frage stellen, in welcher Organisation oder welchem Projekt man mit der Spende am meisten bewirken kann.

Nach den schweren Bränden in Australien werben Hilfsorganisationen im Internet besonders intensiv um Spenden. Experten geben Tipps, wie Spender seriöse von unseriösen Anbietern unterscheiden können.
Foto: Maurizio Gambarini, dpa (Symbol)

Woran erkenne ich, ob eine Organisation seriös ist?

Eine sichere Grundlage beim Spenden ist Vertrauen, sagt DZI-Geschäftsführer Burkhard Wilke. "Im besten Fall wählen Spender eine Organisation aus ihrer Region, die sie aus ihrem persönlichen Umfeld kennen." Aber auch in die Arbeit von anderen Organisationen können sich Spendewillige meist einen guten Einblick verschaffen. Denn grundsätzlich gilt: Eine Organisation ist als seriös zu bewerten, wenn sie transparent über Ziele, Projekte und deren Finanzierung informiert.

Je konkreter und aktueller die Informationen etwa auf der Website der Organisation sind, desto besser kann jeder potentielle Spender selbst einsehen und bewerten, wie Gelder investiert werden. Interessierte sollten anhand von Satzung, Tätigkeitsberichten und relevanten Finanzdaten abwägen, welche Projekte für sie Sinn ergeben, sagt Spendenrat-Geschäftsführer Mälzer. "Wer unsicher ist, kann auch den Kontakt zu einer Organisation suchen und persönlich, per Mail oder am Telefon nachfragen.

Ein zusätzlicher Anhaltspunkt für die Seriosität sei das Netzwerk von Partnern, mit dem zusammengearbeitet wird, sagt DZI-Geschäftsführer Wilke. "Häufig weisen Organisationen auf ihren Websites auf die Zusammenarbeit mit kommunalen Behörden wie dem Jugendamt hin. Oder sie verweisen auf Kooperationen mit den großen Wohlfahrtsverbänden. Das ist in der Regel ein gutes Zeichen."

Was deutet auf einen unseriösen Spendenaufruf hin?

Bevor sie sich für eine Spende entscheiden, sollten Verbraucher unbedingt auf die Spendenwerbung achten, sagt DZI-Geschäftsführer Burkhard Wilke. "Unseriöse Hilfsorganisationen bauen häufig besonderen Druck auf, indem sie extrem Mitleid erregende Fotos verwenden oder Geschenke wie Kugelschreiber oder Taschen mitsenden." Der Empfänger bekomme damit das Gefühl, er müsse etwas zurück geben. "Dabei handelt es sich klar um unethische Spendenwerbung."

Ein weiteres Indiz für eine unseriöse Organisation ist, wenn aussagekräftige Informationen zu Projekten und Organisationsstruktur fehlen, sagt der Geschäftsführer des Deutschen Spendenrats, Max Mälzer. Oft werde auf Websites mit schönen Bildern professionelle Arbeit suggeriert. "Aber wenn Informationen zur Kontaktaufnahme, wie Rufnummern oder E-Mail-Adresse, nur schwierig oder gar nicht einzusehen sind, würde ich von der Hilfsorganisation eher Abstand nehmen.“

James Hetfield (l) und Kirk Hammett von Metallica. Die Band will Opfern der Buschbrände 750 000 Dollar spenden.
Foto: Sven Hoppe/dpa

Kann man Spenden auch an mehrere Organisationen aufteilen?

Häufig heißt es, kleinere Spendenbeträge lohnten sich wegen hoher Verwaltungskosten nicht. Doch Spendenrat-Geschäftsführer Max Mälzer widerspricht: "Ich denke, die Gelder aufzusplitten ist kein Problem." Die Kosten für Buchhaltung und Verwaltung seien schließlich fest im Budget der Organisationen verankert, argumentiert er. "Ob nun 10 Euro oder 100 Euro gespendet werden, ist nebensächlich. Am Ende hilft jede Spende, egal wie klein sie scheint."

Spende ich besser für einen bestimmten Zweck - oder lieber zweckfrei?

Zweckgebundene Spenden können sinnvoll sein, sagt Experte Mälzer, etwa wenn ein Spender Projekte einer Organisation weniger spannend findet, sich aber gezielt für ein anderes einsetzen will, das ihn sehr anspricht. Aus Sicht der Hilfsorganisationen jedoch seien zweckgebundene Spenden häufig schwierig - umso mehr, je enger der Zweck gefasst ist: "Spender sprechen den Zweck häufig extrem konkret aus, weil sie glauben, so mehr Kontrolle über ihre Spendengelder zu haben." Das Problem: Wird das Spendenziel für den Zweck erfüllt, muss die Organisation überschüssiges Geld an Spender zurückgeben anstatt es für ähnliche Fälle verwenden zu können. Das Geld zurück zu erhalten, sei aber teilweise nicht im Sinne der Spender. Denn sie wollen ja helfen.

Was ist bei Dauerspende oder Patenschaft zu beachten?

Patenschaften oder Dauerspenden sind eine gute Möglichkeit für Spender, die sich länger binden möchten, sagt Experte Mälzer. Eine persönliche Bindung zu einem speziellen Projekt oder Patenkind sei für den Spender sehr Sinn stiftend. "Man hat das Gefühl, auch langfristig etwas zu erreichen und voranzubringen." Dabei müssten die Leute aber wissen: Das Geld geht nicht zwangsläufig nur an das eine Patenkind, das sie unterstützen und zu dem sie Kontakt haben, erklärt Mälzer. "In der Regel geht ein Teil an das Waisenhaus, wovon auch andere Kinder profitieren können." Darauf sollte immer auch die Hilfsorganisation selbst hinweisen, die auf diese Weise auch extreme Neid-Probleme vor Ort löst.

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