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Ernährung
15.05.2020

Sind Kindertees gefährlich? Acht Fragen zum Zuckerverbot

In Baby- und Kindertees soll künftig Zucker verboten sein.
Foto: Patrick Pleul, dpa

Viele Fertigprodukte für Kinder enthalten zu viel Zucker. Nun soll ein Zuckerverbot für Kindertees kommen. Viel zu wenig, sagen Kritiker.

Zucker ist in vielen Lebensmitteln zu finden. Wer zu viel davon isst, dem droht Krankheit. Und doch versteckt er sich zuhauf in Joghurts, Cornflakes oder Tiefkühlpizzas. Auch in Produkten, die ausdrücklich für Kinder beworben werden, ist Zucker keine Seltenheit. Ärzte und Verbraucherschützer fordern schon lange ein schärferes Vorgehen gegen "Dickmacher" – besonders für die Jüngsten. Die Politik setzt im Kampf gegen Zucker bislang aber auf freiwillige Instrumente. Zumindest bei einer Produktgruppe für die Kleinsten soll sich das nun ändern: Für Baby- und Kleinkindertees soll jetzt ein generelles Zuckerverbot kommen – zusammen mit Hinweisen für die Eltern auf der Packung. Kritikern geht das aber nicht weit genug. Wir haben die wichtigsten Fakten dazu gesammelt.

Frage 1: Was steckt hinter dem geplanten Zuckerverbot für Kindertees?

Das Bundesernährungsministerium hat ein Verbot für Zucker in Baby- und Kindertees auf den Weg gebracht, über das der Bundesrat am Freitag entscheiden soll. Demnach sollen Kräuter- und Früchtetees für Säuglinge und Kleinkinder künftig keinen zugesetzten Zucker enthalten dürfen. Das gelte auch für Honig, Malzextrakt, Sirups oder Dicksäfte. Zudem soll ein Hinweis, beim Zubereiten auf die Zugabe von Zucker und anderen süßenden Zutaten zu verzichten, auf der Verpackung oder einem Etikett verpflichtend werden. Geplant sei auch eine Kennzeichnung, ab welchem Alter die Tees verwendet werden können. Das Zuckerverbot, so heißt es in der Verordnung, soll für 37 derzeit erhältliche Produkte gelten. Die neuen Hinweispflichten betreffen laut einer Marktübersicht 85 Produkte.

Frage 2: Was sagen Kritiker zu dem geplanten Zuckerverbot?

Der Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) sieht das Verbot für Zucker in Baby- und Kindertees grundsätzlich positiv. "Das Verbot reicht allerdings bei weitem nicht aus, da es sich hierbei nur um ein winziges Marktsegment der Kindernahrung handelt", gibt Sprecherin Carolin Krieger zu bedenken. Die Supermärkte seien voll von Lebensmitteln, die sich an Kinder richten und sehr zuckerhaltig sind. Gerade solche Produkte, die sich optisch, etwa mit bunten Bildern, an Kinder richten, seien besonders problematisch, da es hier keine gesetzliche Regelung gibt. "Hier muss die Regierung handeln", sagt die VZBV-Sprecherin. Der Verband fordere deshalb strengere gesetzliche Regelungen für alle Produkte, die sich in ihrer Aufmachung an Kinder richten. Foodwatch kritisiert die Pläne gar als "Ablenkungsmanöver". Freiwillige Verabredungen mit der Industrie funktionierten hinten und vorne nicht, so die Verbraucherorganisation. Die Werbung an Kinder für unausgewogene Lebensmittel müsse gesetzlich untersagt werden, fordert Foodwatch.

Frage 3: Sind auch Zuckerverbote für andere Produkte geplant?

Das Zuckerverbot für Baby- und Kindertees ist Teil eines Programms, mit dem die Bundesregierung eine gesündere Ernährung unterstützen will – vor allem mit Maßnahmen auf freiwilliger Basis. Auch Fett und Salz in Fertigprodukten spielen dabei eine Rolle. Das Kabinett beschloss Ende 2018 eine "Reduktionsstrategie", die vorsieht, dass Hersteller sich zu Zutaten-Änderungen bis 2025 verpflichten.

Frage 4: Warum ist Zucker in so vielen Lebensmitteln?

Zucker wird dem VZBV zufolge in Lebensmitteln nicht nur wegen des süßen Geschmacks, sondern besonders wegen des geringen Preises und seiner guten Eigenschaften in der industriellen Herstellung von Lebensmitteln eingesetzt. Zucker mache Speisen fülliger, sei konservierend, binde Wasser und verstärke den Geschmack. Laut VZBV könne Zucker deshalb teurere Zutaten wie beispielsweise Früchte im Joghurt einsparen und damit den Unternehmensgewinn des Herstellers erhöhen.

Frage 5: Warum ist Zucker – gerade für Kinder – gefährlich?

In den ersten tausend Lebenstagen von Kindern, heißt es von Seiten des Ernährungsministeriums, würden wichtige Weichen für das Essverhalten gestellt – Gewohnheiten später zu ändern, sei schwierig. Der VZBV warnt diesbezüglich vor zu viel Zuckerkonsum – bei Erwachsenen und Kindern. Übergewicht, Karies, Diabetes und Herz-Kreislauf-Krankheiten könnten die Folge von zu viel Zucker sein, sagt Krieger: "Deshalb sollten Verbraucher generell darauf achten, nicht zu viel Zucker über verarbeitete Lebensmittel aufzunehmen."

Frage 6: Wie viel Zucker in einem Produkt ist unbedenklich?

Die WHO empfiehlt, pro Tag weniger als zehn Prozent der täglichen Energie durch Zucker aufzunehmen. Das seien rund 50 bis 60 Gramm für Erwachsene und etwa 30 Gramm für ein vier- bis sechsjähriges Kind. Demnach liefern etwa manche Joghurts sogar die gesamte empfohlene Tagesmenge an Zucker für die Kleinen und fast die Hälfte der Menge für Erwachsene.

Frage 7: Auf welche Arten von Zucker muss ich beim Kauf achten?

Neben normalem Haushaltszucker, der Saccharose, gibt es dem VZBV zufolge eine Vielzahl weiterer Zutaten, die süßend wirken. Am häufigsten eingesetzt würden Glukosesirup, Traubenzucker, Glukose-Fruktose-Sirup, Milchpulver, Fruchtsaft, Süßmolkenpulver, konzentrierter Fruchtsaft, Invertzuckersirup, Maltodextrin und Molkenerzeugnisse.

Frage 8: Warum sind besonders Produkte für Kinder problematisch?

Solche Produkte suggerierten den Eltern, dass sie besonders für ihre Kinder geeignet sind, sagt VZBV-Sprecherin Krieger: "Sie sind es teils aber nicht. Ganz im Gegenteil." Viele Produkte, die ausdrücklich für Kinder beworben werden, enthielten eine erhöhte Zuckermenge. "Teilweise enthalten diese Produkte sogar mehr Zucker als herkömmliche Produkte, die sich nicht an Kinder richten. Das ist sehr bedenklich", warnt Krieger. Auch erhöhte Salz- und Fettmengen seien ein Problem. Hier müssten gesetzliche Höchstmengen gelten. Als Orientierung empfiehlt der VZBV die von der WHO festgesetzten Nährwertkriterien. Werden diese nicht eingehalten, dürfe ein Produkt nicht an Kinder beworben werden. (mit dpa)

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