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Gesundheit
27.04.2020

So funktioniert die Sprechstunde per Video-Anruf

Hausarzt Dr. Gunay Dönmez aus Augsburg berät Patienten auch per Video-Sprechstunde.
Foto: Ulrich Wagner

Zum Schutz der Mitarbeiter und Patienten setzen immer mehr Arztpraxen in der Corona-Zeit auf virtuelle Sprechstunden. Ein Augsburger Arzt berichtet.

Wer in der Corona-Krise einen Termin bei dem Augsburger Hausarzt Gunay Dönmez möchte, muss nicht zwangsläufig in seine Praxis am Moritzplatz kommen. Um seinen Patienten die Angst vor einer Ansteckung mit dem neuartigen Virus zu nehmen, setzt Dönmez in diesen Tagen verstärkt auf Telemedizin. Virtuelle Sprechstunde statt Wartezimmer: Seit zwei Wochen können Patienten in bestimmten Fällen nicht mehr nur per Telefon, sondern auch per Video-Chat Hilfe bekommen.

Immer mehr Praxen setzen auf Video-Sprechstunden

Dönmez ist einer von nicht allzu vielen Ärzten in Deutschland, der auf die Video-Sprechstunde setzt. Durch die Ausbreitung des Coronavirus sind digitale Angebote inzwischen wichtiger denn je, betont der Facharzt für Innere Medizin, Naturheilverfahren, Ernährungs- und Notfallmedizin: "Als wir unseren Service gestartet haben, hatten wir kaum Termine – inzwischen bekommen wir aber täglich neue Anfragen." Die Bereitschaft der Ärzte, einen Video-Service anzubieten, ist im vergangenen Monat exponentiell gestiegen, weiß Axel Heise von der Kassenärztlichen Vereinigung (KVB): "Im März hatten wir noch knapp 150 Meldungen und im April waren es bereits über 6000." Die Nutzung der Video-Sprechstunde, sei in der aktuellen Situation sinnvoll, wenngleich sie unter normalen Umständen eher eine Ergänzung darstelle.

Patienten, die per Video behandelt werden wollen, benötigten Kamera und Mikrofon. Ob sie sich mit dem Smartphone, Tablet oder Computer einwählen, spielt keine Rolle. Wichtig ist dagegen die Software, sagt Dönmez. Wer sich online von ihm beraten lassen will, kann den Arzt nicht einfach per Skype-Anruf kontaktieren, sondern muss ein spezielles Programm nutzen. Dafür hat die KVB Software von insgesamt 25 verschiedenen Anbietern qualifiziert. Grund dafür: Das Gespräch zwischen Arzt und Patient muss verschlüsselt werden, zusätzlich müssen personenbezogene Daten geschützt sein.

Wie Patienten den Video-Dienst nutzen können

Seine Entscheidung, welche Software er in der Praxis nutzen möchte, hat Dönmez mithilfe eines befreundeten Informatikers getroffen. Wie die Patienten den Video-Dienst nutzen, erfahren sie im Gespräch mit dem Praxisteam. Die Möglichkeit zur Video-Sprechstunde bietet der Mediziner allerdings nicht nur über das empfohlene Programm "Patientus" an – auch über die eigenen Praxisapp können Patienten mit ihm kommunizieren. Überprüfen würde die KVB die korrekte Umsetzung bei Video-Sprechstunden nicht. Heise sagt: "Unsere Mitglieder sind freie Unternehmer, deshalb trägt jeder Arzt selbst die Verantwortung, das sicherzustellen."

Wie in der analogen Welt gilt auch für die Video-Sprechstunde: Ein Termin muss vereinbart werden. "Der Ablauf ist der gleiche – allerdings kann man seine Präferenz angeben, Video-, Telefon- oder normale Sprechstunde", erklärt Dönmez. Wer sich für die Online-Variante entscheide, bekomme vom Praxisteam eine E-Mail mit einem Link und einer TAN-Nummer. Aktiviere ein Patient den Link, lande er im virtuellen Warteraum der Praxis. Anfangs, sagt der Hausarzt, habe das oft für Verwirrung gesorgt. "Viele Patienten dachten, dass sie bei der Video-Sprechstunde sofort an die Reihe kämen." Zwar plane er spezielle Blöcke für virtuelle Termine ein, doch an ein strenges Zeitlimit möchte sich der Mediziner trotzdem nicht halten. Er nehme sich so viel Zeit, wie notwendig sei.

In welchen Situationen die Video-Sprechstunde helfen kann

Video-Sprechstunden seien, so der Mediziner, vor allem bei Rezeptverlängerungen, Besprechungen von Laboruntersuchungen und Befunden, sowie Nachsorgeuntersuchungen für Patienten, die nicht mobil sind, geeignet. Mit der Corona-Pandemie hat sich das allerdings verändert: "Prinzipiell ist es mir immer lieber, wenn ich Untersuchungen vor Ort durchführen kann – doch das ist inzwischen nicht mehr ohne Risiko möglich." Aufgrund der Größe seiner Praxis könne er bis zu acht Patienten separieren. Ein Infektionsrisiko bleibe dennoch.

Was dem Mediziner bei all den Vorteilen der Video-Sprechstunde fehlt, ist der zwischenmenschlichen Aspekt. Vor Ort kann Dönmez die Patienten abtasten, ihre Lunge abhören oder ihnen Blut abnehmen. Aus der Ferne einschätzen zu können, wie stark Schmerzen tatsächlich sind und was die Ursache sein könnte, sei nicht ganz einfach. "Mimik und Gestik passen oft nicht zusammen – über den Bildschirm ist es schwierig, Genaueres herauszufinden." Auch die Technik spielt eine Rolle: "Wir mussten zu Beginn unsere Hardware-Komponenten anpassen, damit das Bild im Video-Chat nicht mehr ruckelt", sagt Dönmez. Auf die Internetverbindung der Patienten hat das Praxisteam keinen Einfluss. Ob ein Gespräch störungsfrei abläuft oder nicht, hängt deshalb auch von den Bedingungen in deren Haushalt ab.

Während Ärzte in anderen Ländern bereits länger per Video-Diagnose behandeln durften, wurde das Fernbehandlungsverbot in Deutschland erst im Jahr 2017 aufgehoben. Mit der Corona-Krise gab es jedoch wichtige Änderungen: Die Genehmigungspflicht bei der KVB wurde in eine Meldepflicht geändert und die Obergrenze von maximal 20 Prozent der Patienten besteht nicht länger. Doch auch wenn die Video-Sprechstunde für Dönmez in den meisten Fällen mit der gleichen Arbeit verbunden ist, gibt es bei der Entlohnung aktuell noch Unterschiede. Noch muss der Arzt für seine digitalen Dienste weniger berechnen, als beim direkten Patientenkontakt.

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