So nicht, Chef! Wenn Mitarbeiter zu Bossing-Opfern werden
Plus Herabgewürdigt und ignoriert: Wenn Chefs Mitarbeiter mobben, spricht man von Bossing. Wer sich keine Hilfe holt, dem droht der psychische Kollaps.
Eineinhalb Jahre Terror. So beschreibt Holger Wyrwa die Zeit, in der er von seiner neuen Chefin gemobbt wurde. Sie wollte, dass er eine Kollegin ausbootet. Er weigerte sich. Dann durfte er plötzlich keine Briefe mehr selbstständig unterschreiben, musste immer mehr Aufgaben weit unter seinen Fähigkeiten erledigen. Seine Arbeitszeiten wurden akribisch überprüft. Machte er Überstunden, weil er sonst seine Klienten nicht erreicht hätte, warf seine Vorgesetzte ihm ungerechtfertigte Mehrarbeit vor. Mal musste er 200 Adressen von Hand übertragen – bisher hatte so etwas eine Schreibkraft erledigt.
„Sie wollte mich platt machen“, sagt der Erziehungswissenschaftler und Psychotherapeut rückblickend. „Ich hatte keine Überlebenschance in der Behörde, in der ich damals gearbeitet habe.“ Zunächst versuchte er, im direkten Gespräch mit der mobbenden Chefin eine Lösung zu finden – vergeblich. Auch das Personalbüro konnte nicht helfen. „Ich stand allein mit dem Rücken zur Wand.“ Kollegen duckten sich aus Angst um ihre Position weg.
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