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Urlaub
09.06.2017

So wird Fliegen mit Handgepäck nicht zur teuren Falle

Reisende können am Flughafen testen, ob ihr Handgepäck die richtigen Abmessungen hat. Wer Stress und einen möglichen Aufpreis vermeiden will, checkt dies besser schon zu Hause.
Foto: Tobias Hase, dpa

Seitdem die Gepäckaufgabe immer häufiger extra kostet, reisen viele nur noch mit Handgepäck. Doch das sorgt für einige Probleme. Die Fluggesellschaften reagieren.

Es ist ein Szenario, das auf Flughäfen häufig zu beobachten ist: Vor der Sicherheitskontrolle in Berlin-Tegel steht ein Passagier mit zwei Rucksäcken, groß und mittelgroß. Er schaut ratlos. So kommt er nicht zum Gate, hat ihm ein Mitarbeiter des Bodenpersonals soeben zu verstehen gegeben. Zu viel Handgepäck.

Der Mann hat nun drei Möglichkeiten. Entweder packt er so um, dass der kleinere im größeren Rucksack verschwindet und dieser trotzdem nicht zu schwer wird - unmöglich. Oder er lässt Teile seines Gepäcks am Flughafen zurück - indiskutabel. Dritte Option: Er gibt den großen Rucksack am Schalter auf. Das ist jedoch sehr teuer, sofern der Mann nur einen Tarif mit Handgepäck inklusive gebucht hat.  

Easyjet zum Beispiel nimmt dann 47 Euro für das Aufgabegepäckstück. Fällt die Mogelpackung erst am Gate auf, sind es sogar 60 Euro. Ähnliche Preise kassieren auch andere Fluggesellschaften. 

Bei Billigfliegern war der Aufgabekoffer immer schon kostenpflichtig. Doch auch Premium-Carrier wie die Lufthansa bieten mittlerweile günstige Light-Tarife, die nur noch Handgepäck inkludieren. Reisende haben sich an diese neuen Verhältnisse am Himmel angepasst.  

Flugreisen nur mit Handgepäck sind auf vielen Strecken in Europa eher die Regel als die Ausnahme. Bei Ryanair, der größten Airline Europas, fliegen mehr als 80 Prozent der Passagiere nur mit Handgepäck. Bei Easyjet ist es immerhin jeder Zweite. Eurowings hat keine Zahlen.   

Die Regeln der Fluggesellschaften lassen weniger Spielraum als früher. Meist sind ein normales Handgepäckstück und eine Mini-Tasche erlaubt. Die Abmessungen sind begrenzt, das Gewicht auf sieben bis zehn Kilo limitiert. Doch viele Fluggäste halten sich daran nicht. 

"Wir haben festgestellt, dass einige Kunden Taschen mit an Bord bringen, die die zulässige Größe überschreiten", sagt Robin Kiely, Sprecher von Ryanair. "Dies kann zu Verspätungen führen."   

Auch dieses Szenario kennt man: In der Flugzeugkabine ist kein Platz für das gesamte Handgepäck der Passagiere, einige Stücke müssen im Frachtraum untergebracht werden. Das kostet Zeit. Der Flugbetrieb ist eng getaktet, im schlimmsten Fall verzögert sich der Abflug. 

Sind die Reisenden also selbst schuld an Verzögerungen, weil sie sich einfach nicht an die Gepäckbedingungen halten wollen? Nein, eher nicht. Cord Schellenberg vom Luftfahrt-Presse-Club in Oberursel sieht die Airlines in der Pflicht. 

Dazu ein kleiner Exkurs, warum Reisende für Aufgabegepäck heute so oft draufzahlen. Erstens: Zusatzleistungen extra zu verkaufen, gehört zum Geschäftsmodell der Billigflieger. 

Für die dreitägige Städtereise braucht fast niemand einen großen Koffer

Zweitens: Aus Sicht aller Fluggesellschaften - ob Low Cost oder Premium - ist ein günstiger Basispreis entscheidend. "Auf den Flugportalen sieht der Kunde erst einmal den günstigen Preis", erklärt Schellenberg. Der Preis ist der Impuls, um die Buchung zu starten. Dann hat die Falle sozusagen zugeschnappt.

"Wenn Sie erst einmal alle Angaben gemacht haben, ist die Neigung, woanders von vorne anzufangen, nicht mehr so groß", weiß der Profi. Einen großen Koffer braucht man dann aber oft schon. Dieser wird also kurzerhand dazu gebucht. Wer das lange vor der Reise online macht, zahlt dafür je nach Airline und Strecke etwa 10 bis 50 Euro.

Es ist also die Preispolitik der Fluggesellschaften, die den Trend zum leichten Fliegen hervorgebracht hat. "Die Flugreisenden bemühen sich natürlich, wann immer es geht, nur mit Handgepäck zu fliegen", sagt Schellenberg. Schwierig ist das oft nicht. Für die dreitägige Städtereise braucht fast niemand einen großen Koffer. Und auch eine Woche Mallorca lässt sich problemlos mit Handgepäck meistern.

Lange Zeit waren Ryanair und Co. ganz zufrieden damit, dass immer weniger Menschen Gepäck aufgeben. Denn Airlines müssen am Flughafen für das Gepäck Gebühren zahlen. Und das Be- und Entladen frisst Zeit. "Die Einstellung war lange: Das Handgepäck kann ruhig ein bisschen schwerer sein", erinnert sich der Experte.

Oft wird das Handgepäck am Schalter gewogen

Diese Zeiten sind aber vorbei. "Dass man eine riesige Tasche als Handgepäck in den Flieger hineinschleppt, wird nicht mehr toleriert", sagt Schellenberg. Gepäckstücke werden abgemessen. Wer am Schalter eincheckt, dessen Handgepäck wird oft schon gewogen. Zumindest grobe Regelverstöße sind kaum noch möglich - wohl aber kleine Schummeleien, siehe Ryanair. Und oft reicht der Platz in der Kabine auch dann nicht, wenn sich alle Passagiere an die Regeln halten. 

Die Fluggesellschaften sind allerdings nicht tatenlos. Wenn möglich, werden während des Boardings die Handgepäckstücke gezählt. Ist die maximale Kapazität der Kabine erreicht, bitten die Mitarbeiter einzelne Fluggäste, ihre Trolleys abzugeben. Diese werden dann kostenlos im Frachtraum verstaut. Zerbrechliche Gegenstände wie Kameras sowie Medizin nimmt man vorher heraus.

Wie erfolgreich diese Maßnahmen sind, ist schwer zu sagen. Easyjet antwortet auf die Frage, wie oft es wegen Handgepäck zu Verspätungen kommt, nicht explizit und verweist auf das Prozedere. Eurowings teilt mit: "Wir geben immer unser Bestes, Flüge pünktlich durchzuführen." 

Ryanair behauptet zwar, es gebe keine Verspätungen durch das viele und große Handgepäck. Gleichzeitig ist man nicht erfreut, dass offenbar doch viele Passagiere die großzügigen Regeln ausnutzen. "Sollten Kunden weiterhin so vorgehen, kann dies dazu führen, dass wir unsere Handgepäck-Bestimmungen überdenken müssen", sagt Kiely. 

Der isländische Billigflieger Wow Air zeigt, wohin die Reise gehen könnte: Bei dem neuen Basic-Tarif ist nur noch ein "persönlicher Gegenstand" mit den Abmessungen 42 mal 32 mal 25 Zentimeter kostenlos. Das ist nicht mehr als eine kleine Handtasche.

Was kann der Flugreisende tun? Zunächst: Aufgabegepäck möglichst früh online dazu buchen. Wer nicht das Risiko eingehen möchte, dass das eigene Handgepäck in den Frachtraum muss, stellt sich am besten ganz früh zum Boarding an. Und die Maß- und Gewichtsbeschränkungen sollten nicht überschritten werden. Sonst bleibt oft nichts anderes übrig, als die Kreditkarte zu zücken. "Oder man muss auf ein paar Bücher für den Urlaub verzichten", sagt Cord Schellenberg.  (AZ, dpa)

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