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Sparen
21.08.2019

So weit kommen Sie beim Sparen mit 100 Euro im Monat

Wer es schafft regelmäßig Beträge zur Seite zu legen, sorgt auch für die Zukunft vor.
Foto: Daniel Karmann, dpa (Symbolbild)

Lohnt es sich jeden Monat nur kleine Beträge zurückzulegen? Unbedingt, sagen Experten. Schwieriger ist die Entscheidung, in welche Anlage das Geld fließen soll.

Man kann nie früh genug mit Sparen anfangen. Diesen Satz hat wohl jeder schon zu hören bekommen - und er hat einen wahren Kern. Denn Ausdauer ist bei der Anlage ein wichtiger Faktor, um am Ende möglichst viel Geld anzuhäufen.

Das gilt auch, wenn man im Monat nur einen eher kleinen Betrag zurücklegen kann, beispielsweise 100 Euro. "Auch damit lässt sich, gerade wenn man auf Dauer spart, eine Menge erreichen", sagt Thomas Mai von der Verbraucherzentrale Bremen. Gerade bei der Altersvorsorge spare man über Jahrzehnte, so der Finanzexperte. "Je früher Verbraucher damit anfangen, umso besser."

Wer länger Geld spart und den Zins nutzt, profitiert davon

Denn dann kommt der Zinseszinseffekt länger zum Tragen. Gemeinsam mit dem angelegten Kapital werden die jährlichen Zinserträge verzinst. Ein Beispiel: Wer über 30 Jahre hinweg 100 Euro im Monat zurücklegt, hat bei einer jährlichen Rendite von 3 Prozent ein Endkapital von gut 58.000 Euro. Er hat über diesen Zeitraum 36.000 Euro eingezahlt und gut 22.000 Euro Zinsen eingefahren. Zahlt man den monatlichen Betrag fünf Jahre länger zu dieser Verzinsung ein, liegt das Endkapital schon bei gut 73.700 Euro.

Anleger sollten Inflation nicht unterschätzen

Die Rendite der Anlage ist ein weiterer wichtiger Faktor für Verbraucher. "Mit dem, was man heute beiseitelegt, will man später eine Kaufkraft erreichen, also eine reale Verzinsung", sagt Mai. Das bedeutet: Die Rendite sollte die Inflationsrate ausgleichen - und im Idealfall sogar deutlich über ihr liegen.

Diese Sicht vertritt Saidi Sulilatu vom Verbraucherportal "Finanztip.de". In einem Online-Video rund um Inflation und den Zinseszinseffekt sagt er: "Die schleichende Inflation ist deshalb so gefährlich, weil wir sie in unserem Alltag nicht berücksichtigen und in der Regel auch nicht bei unserem Anlageverhalten." Doch bei Modellrechnungen sollte man die Inflationsrate einkalkulieren, wie Sulilatu an einem Beispiel erläutert.

Er nimmt dafür eine durchschnittliche Inflation von 2 Prozent pro Jahr an. Wer 200 Euro pro Monat bei 0,5 Prozent jährlichem Zins über einen Zeitraum von 35 Jahren anlege, habe bei 84.000 Euro eingezahltem Vermögen ein Endkapital von 91.800 Euro. Ziehe man 2 Prozent jährliche Inflation ab, blieben real 65 000 Euro. "Das macht einen Verlust von 19.000 Euro." Die Inflation sei wie ein negativer Zinseszinseffekt, erläutert der Experte des Verbraucherportals.

Bei 5 Prozent Rendite stünden in diesem Rechenbeispiel am Ende gut 222.000 Euro auf der Habenseite, was mehr als dem Zweieinhalbfachen der Einzahlungen entspräche. Abzüglich 2 Prozent jährlicher Inflation stünden hier noch 147.000 Euro realer Gewinn. Sulilatu betont, die Rechnungen seien brutto, ließen also etwa mögliche Steuerabgaben außen vor.

An der Börse lockt die Rendite

Aber wo gibt es heute 5 Prozent Rendite? Die kann es an der Börse geben, etwa bei Aktien und börsengehandelten Indexfonds (ETF). Nach Sulilatus Einschätzung ist das in heutigen Niedrigzinszeiten fast die einzige Möglichkeit, um eine Rendite zu erzielen, die deutlich über der Inflationsrate liegt.

Reale Rendite, also Gewinn, der nicht von der Inflation gefressen wird, sei für viele heutige Anlageprodukte ein K.O.-Kriterium, sagt auch Verbraucherschützer Mai. Bausparverträge, Banksparpläne und monatliche Einzahlungen auf Tagesgeldkonten: "Die Niedrigzinsphase macht solchen Angeboten einen Strich durch die Rechnung."

Also alles in Aktien? Nicht in jedem Fall, lautet die Antwort von Mai. Über lange Zeiträume lassen breit gestreute Börsen-Investments, etwa in ETFs auf den weltweiten Index MSCI World, zwar ordentliche Renditen erwarten - kurzfristig sind jedoch Verluste möglich.

Deshalb sollte die Anlage nicht zuerst mit Blick auf attraktive Renditen ausgewählt werden, sagt Prof. Ingrid Größl. "Man muss sich am Anfang fragen, wofür man sparen will", erklärt die Forschungsdirektorin für Volkswirtschaftslehre beim Institut für Finanzdienstleistungen in Hamburg. Es geht um die Frage: Wie schnell muss ich im Zweifel an das Geld heran?

Anlagen für Eilige - und für Termingebundene

Wer etwa einen Sicherheitspuffer anspart, muss jederzeit vorbereitet sein, Zahlungen zu leisten. Das bedeutet, dass bestimmte Anlageformen nicht in Frage kommen - Aktien zum Beispiel. "Deren Kurs kann sich jeden Tag ändern. So kann es passieren, dass man zur Unzeit verkaufen muss, wenn man plötzlich Geld benötigt." Statt schöner Rendite steht hier schlimmstenfalls Verlust.

In dem Fall landen die monatlichen Sparbeträge deshalb besser auf einem Giro- oder Tagesgeldkonto. Wer in einem absehbaren Zeitraum von wenigen Jahren Geld braucht, könnte das Geld stattdessen in Termineinlagen oder Festgeld anlegen, so Größl. "Das würde ich dann von den Zinssätzen abhängig machen, wobei die Unterschiede hier marginal sind."

Für langfristige Geldanlagen rät Mai zu breit gestreuten ETFs. "Gerade als Sparplan sind sie eine der günstigsten Varianten und können das Risiko durch breite Streuung minimieren." Und wer nicht sicher weiß, ob er doch mal an einen Teil des Angesparten heranmuss, legt einen Teil des monatlichen Sparbetrages auf ein Tagesgeldkonto.

Wer das Risiko noch mehr verteilen möchte, kann in Mischfonds anlegen, in denen Aktien mit anderen Anlageklassen wie Anleihen oder Immobilien kombiniert werden. Auch einen Rentenfonds könnten Anleger beimischen. Allein über einen Rentenfonds ansparen würde Mai hingegen nicht, weil auch diese unter der Niedrigzinsphase leiden. Wovon der Verbraucherschützer abrät, sind Fonds-Policen - sie seien vergleichsweise teuer.

Am Ende entscheidet die Menge

Überhaupt, die Kosten: Auch sie mindern eine mögliche Rendite. Einmalige Kosten wie Ausgabeaufschläge aber auch laufende Abgaben wie Verwaltungskosten sind zu berücksichtigen. Wer an der Börse anlegt, sollte außerdem die Depot-Gebühren beachten, rät der Düsseldorfer Vermögensverwalter Lothar Koch. "Diese sind meist fix und können im Verhältnis zur Anlagesumme sehr hoch sein", schreibt er in einem Beitrag zum Thema Börseninvestments.

Ein ganz wesentlicher Faktor neben Zeitraum, Gebühren oder Verzinsung sind natürlich die Anlagebeträge. 100 Euro im Monat sind ein Anfang. Wächst der finanzielle Spielraum, empfiehlt es sich, den Betrag aufzustocken. Ein letztes Beispiel verdeutlicht den Effekt:

Wer jeden Monat über 30 Jahre 100 Euro bei 5 Prozent jährlicher Rendite anlegt, hat am Ende knapp 81.900 Euro angehäuft. Bei 200 Euro wäre es das Doppelte: knapp 163.800 Euro. (dpa)

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