Wie Hula-Hoop-Reifen zum Corona-Trend wurden
Plus Seit unsere Bewegungsfreiheit einschränkt ist, steigt die Nachfrage nach Hula-Hoop-Reifen. Ein geschmeidiger Hüftschwung hilft, wie unser Autor nun weiß.
Es sieht ein wenig aus wie der Tanz mit einer Schlange. Hula-Hoop-Reifen an die Hüfte anlegen, parallel zum Boden anwerfen und dann das Becken geschmeidig nach vorn und hinten bewegen – als Anfänger. Dann noch den Bauch, am besten aber den gesamten Körper anspannen. So erklärt es mir zumindest Flavie Steelandt, eine Hula-Hoop-Trainerin aus Ulm. Bei den ersten gefühlt 30 Versuchen schlingert der Reifen trotz der detaillierten Einführung wie ein loser Faden um die Hüfte. Der erste Gedanke ist nicht "Hoffentlich schaffe ich es diesmal", sondern "Über welche Seite bücke ich mich jetzt zum Aufheben?". Es ist dieser schmale Grat zwischen Motivation und Aggression. Immer mehr Menschen geben sich diesem Gefühlschaos jedoch freiwillig hin. Auch Steelandt hat das registriert. Seit den Lockdowns verläuft ihre Karriere jedoch vorläufig gegensätzlich zum deutschlandweiten Trend.
Hula-Hoop als Corona-Trend? Der Verkauf geht durch die Decke
Denn dieser geht laut dem Vergleichsportal vergleich.org durch die Decke. Um 5000 Prozent ist die Online-Nachfrage nach Hula-Hoop-Reifen seit 2019 gestiegen, einen großen Teil hat die Pandemie dazu beigetragen. Das findet auch Flavie Steelandt. "Man braucht nur ein wenig Platz und einen Reifen, mehr nicht." Zu Zeiten einer Ausgangssperre sei das spontaner und günstiger als Online-Fitnesskurse, erklärt sie und verweist auf ihren eigenen Werdegang. "Früher bin ich mit den Kindern auf den Spielplatz nicht ohne meinen Reifen gegangen, heute machen wir das meiste in der Wohnung."
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