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Uni
19.12.2016

Neuorientierung: Wann macht das Studium keinen Sinn mehr?

Manchmal muss ein Student die Zähne zusammenbeißen und fleißig sein. Doch für manche ist das Studium einfach nicht das richtige. Dann sollte man vielleicht sagen Bye, Bye, Uni!
Foto: Julian Stratenschulte (dpa)

Manchmal muss ein Student die Zähne zusammenbeißen und fleißig sein. Doch manche quälen sich durch das gesamte Studium. Wann ist der Zeitpunkt, einen anderen Weg einzuschlagen?

Manchen Schülern spukt sie schon vor dem Abitur durch den Kopf, andere stellen sich erst danach die Frage: Was mache ich jetzt? Für viele liegt der Schritt an die Uni nahe. Doch nicht für jeden ist eine akademische Laufbahn der richtige Weg.

"Viele Studienanfänger treffen ihre Wahl für den nächsten Schritt nach der Schule, ohne sich gründlich zu informieren", sagt Hans-Werner Rückert, Leiter der Studienberatung an der Freien Universität Berlin. Was sich hinter einem Hochschulstudium im Allgemeinen und hinter einem bestimmten Fach verbirgt, merkten sie erst mittendrin. Gleichzeitig gibt es keinen großen Zeitpuffer, um sich im Studium zu orientieren. Denn die Studenten haben im Hinterkopf, dass Prüfungsleistungen im Bachelor von Beginn an für die Gesamtnote zählen.

Häufig ist der Zweifel am Studium die erste Krise im Leben

Den Zweifeln daran, den richtigen Weg eingeschlagen zu haben, müssen sie sich trotzdem stellen, sagt der Psychologe. "Für viele Studenten ist eine solche Entscheidung die erste Krise im Leben." Deshalb macht es Sinn, sich Hilfe zu holen: Im Gespräch mit Kommilitonen, Eltern oder in der Studienberatung der Universität. Dann gilt es, herauszufinden, ob es sich bei den Schwierigkeiten um anfängliche Probleme handelt oder ein Studium insgesamt nicht passt und man beispielsweise in einer Ausbildung besser aufgehoben ist.

Um sicherzugehen, dass die Zweifel am eingeschlagenen akademischen Weg nicht nur eine Phase sind, rät die Psychologin Tanja Schuck dazu, sich ein Ultimatum zu setzen: Einen bestimmten Zeitraum, etwa ein Semester, wartet man ab, um herauszufinden, wie man mit dem Studium zurechtkommt. Dabei ist es wichtig, die eigene Motivation für das Studium zu hinterfragen: "Wollen die Eltern unbedingt, dass man das Jura-Studium absolviert, ist das nicht die richtige Entscheidungsgrundlage um die akademische Laufbahn weiterzuverfolgen."

Studium abbrechen: Erstmal abwarten, dann entscheiden

Außerdem muss man herausfinden, wie viel Energie man bereit ist in das Studium zu investieren. "In jedem Studium gibt es Module oder Fächer, die einem nicht liegen, und Phasen, in denen man sich durchbeißen muss." Das bedeutet nicht, dass man aufgeben sollte, sobald es anstrengend wird, mahnt Schuck. "Indikatoren dafür, dass die eigenen Grenzen endgültig erreicht sind, sind zum Beispiel Müdigkeit, Lustlosigkeit und depressive Gedanken, die länger andauern", erklärt Schuck.

Die Anforderungen eines Studiums gehen über den vermittelten Stoff hinaus, erklärt Matthias Jaroch vom Deutschen Hochschulverband: "Ein Studium fordert eine hohe Motivation, Disziplin und vor allem die Fähigkeit, sich selbst zu organisieren." Genau wie die fachlichen Inhalte und eine passende Prüfungsvorbereitung kann man das erlernen - allerdings nur bis zu einem gewissen Grad. "Studieren kann und darf anstrengen, aber in der Gesamtbilanz sollte es mehr Lust als Last sein." Wer also an den Punkt der permanenten Überforderung kommt, für den ist ein anderer Werdegang passender. Steht die Entscheidung dem Studium den Rücken zu kehren fest, sollte man sich zügig nach einer Alternative wie einer Ausbildung umsehen, rät Jaroch. 

Design-Student - das Klischee: Menschen, die sich mit Design beschäftigen, machen sich auch über ihr eigenes Erscheinungsbild mindestens genauso viele Gedanken. Es regieren Marken, die keiner kennt - klare Frisuren und - natürlich - Hornbrillen, wie im Bild zu sehen ist. Weiteres Klischee: Die neuesten Entwürfe schlummern in einem Mac, den wiederum sollen Design-Studenten am liebsten in einem Jutebeutel durch die Gegend tragen. dpa
8 Bilder
Uni-Outfits und ihre Klischees
Foto: Hilfiger/dpa/tmn

Die Erfahrungen an der Uni kann einem keiner mehr nehmen

Auch wenn das Studium nicht gepasst hat, helfen die gesammelten Erfahrungen, den Wechsel in eine andere Laufbahn vorzubereiten und umzusetzen, meint Rückert. Im Gespräch mit einem Studienberater oder einer Bezugsperson aus dem privaten Umfeld kann man rekapitulieren und sich fragen: Was hat mir am Studium genau missfallen? Wo liegen meine Stärken und Schwächen? Welche Themen interessieren mich besonders? 

Manchmal muss ein Student die Zähne zusammenbeißen und fleißig sein. Doch für manche ist das Studium einfach nicht das richtige. Dann sollte man vielleicht sagen Bye, Bye, Uni!
Foto: Alexander Kaya (Symbol)

Geht es in einem nächsten Schritt darum, eine passende Branche zu finden, kann man sich zum Beispiel über die Handelskammern oder die Agentur für Arbeit informieren. Außerdem ist es hilfreich, Berufe auszuprobieren: Ein Praktikum, eine Hospitanz oder auch der kurze Besuch in einem Betrieb können einen Eindruck vermitteln, wie eine Ausbildung aussieht, erklärt Rückert.

Orientierung: mit Praktikum oder Hopitanz zur Ausbildung

Wer sich für einen bestimmten Beruf entschieden hat, sollte sich rechtzeitig informieren, wie eine Bewerbung abläuft. Denn Bewerbungszeitraum und Anforderungen sind anders als an der Universität. Wer vor dem Wechsel in die Ausbildung schon länger studiert hat, sollte sich außerdem erkundigen, ob sich Leistungen aus dem Studium auf die Ausbildung anrechnen lassen und sich dadurch beispielsweise die Ausbildungszeit verkürzt.

Auch wenn die Entscheidung, ein Studium abzubrechen, Nerven kostet und der Wechsel in eine Ausbildung unbequem ist: Einen neuen Weg einzuschlagen, kann auch etwas Positives sein, sagt Jaroch. "Mit jedem Umweg im Lebenslauf sammelt man neue Erfahrungen und lernt etwas dazu. Und häufig zeigt eine Umorientierung auch, dass man sich mit den eigenen Stärken und Schwächen auseinandergesetzt hat." dpa/AZ

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