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Vorsorge
08.05.2019

Wann sollte eine Lebensversicherung gekündigt werden?

Viele Sparer sorgen mit einer Lebenversicherung vor. Es kann sich lohnen, diese prüfen zu lassen.
Foto: Jens Büttner, dpa (Symbolbild)

Lebens- und Rentenversicherungen sind aus Sicht der Branche erfolgreich. Aber sind die Versicherungen geeignete Produkte für die Altersvorsorge?

Geht es hierzulande um Geldanlage und Altersvorsorge, ist Sparern vor allem eines wichtig: die Sicherheit. Immer wieder zeigen Umfragen, dass vor allem auf dem Sparbuch oder dem Girokonto gespart wird. Schließlich drohen hier keine Kursverluste wie an der Börse. 

Für die Altersvorsorge setzen viele deshalb auf Lebens- und Rentenversicherungen: Knapp 87 Millionen Verträge gab es nach Angaben des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) in Deutschland Ende 2018. Fast 16 Millionen Verträge davon gehören in den Bereich der betrieblichen Altersversorgung.

Für die Branche scheint sich das zu lohnen: In der Lebensversicherung verbesserte sich 2018 laut GDV das Neugeschäft gegen laufenden Beitrag um 1,9 Prozent auf 5,3 Milliarden Euro. Das Geschäft gegen Einmalbeitrag legte um 3,7 Prozent auf 27,2 Milliarden Euro zu. 

Ob Lebens- oder Rentenversicherungen aber auch für Kunden ein gutes Geschäft sind, ist aus Sicht mancher Verbraucherschützer fraglich. "Solche Verträge werden häufig abgeschlossen, um das eigene Gewissen zu beruhigen", sagt Bianca Boss vom Bund der Versicherten (BdV) in Hamburg. Schließlich habe man damit das Gefühl, etwas für das Alter getan zu haben. Allerdings sagt Boss auch: "Versicherungen eignen sich eher nicht als Altersvorsorge."

Ein wichtiger Grund aus ihrer Sicht: die lange Vertragslaufzeit. "In kaum einem anderen Bereich würde jemand einen Vertrag mit einer Laufzeit von 40 Jahren unterschreiben", sagt Boss. Der Grund: "Man weiß ja nicht, ob man den Vertrag auch so lange bedienen kann."

Viele Kunden kündigen Lebensversicherungen vor Rentenbeginn

In der Tat steigen Kunden oft schon vor dem geplanten Rentenbeginn aus und kündigen ihren Vertrag. Laut GDV lag die Stornoquote im vergangenen Jahr bei 2,6 Prozent. Was aus Sicht der Branche ein niedriges Niveau ist, ist aus Sicht des BdV ein großes Problem. Wird die Stornoquote in Relation zur Laufzeit der Verträge gesetzt, zeigt sich: Nur ein geringer Anteil aller Verträge wird durchgehalten. 

Ein Beispiel: Wenn heute 100 Männer im Alter von 20 Jahren einen Vertrag bei einem Lebensversicherer zur Altersvorsorge abschließen, dann werden durchschnittlich nur 27 diesen Vertrag noch bei Rentenbeginn haben. Drei werden verstorben sein und 70 werden den Vertrag zwischenzeitlich gekündigt haben. Ein vorzeitiger Ausstieg ist allerdings meist ein finanzielles Verlustgeschäft. 

Auch aus Sicht von Professor Hermann Weinmann von der Hochschule Ludwigshafen am Rhein kann die lange Bindungsdauer ein Nachteil sein. "Deshalb müssen bei einem Vertragsabschluss Überzeugung und eine solide Finanzplanung dahinterstehen", erklärt der Leiter des Instituts für Finanzwirtschaft. "Ich empfehle einen Vertragsabschluss nach grundsätzlicher Information über das Produkt und das in Frage kommende Unternehmen."

Versicherte sollten Lebensversicherung prüfen lassen

Ein Kunde sollte darauf achten, dass er den "Griff in die Wundertüte" vermeidet: "Fatal ist es, wenn er bei Vertragsablauf oder bei Rentenbeginn feststellen muss, dass die Leistungsbilanz geprägt ist durch Missmanagement in den Kosten, durch eine mäßige Performance in der Kapitalanlage und schließlich als Krönung durch Kalkulationsfehler im Kernbereich, dem Risikogeschäft." 

Das Problem: Das merken Kunden tatsächlich oft erst am Ende. Denn wie viel die Versicherung ihnen ausbezahlt, können sie während der Laufzeit oft nicht erkennen. Zwar erhalten sie jedes Jahr eine Standmitteilung. Wirklich sicher ist aber nur die garantierte Leistung, also Spareinlagen minus Kosten. "Auf den Schlussüberschuss und die Überschussbeteiligung haben Sie keinen Anspruch", sagt Boss. 

Versicherte sollten ihren Vertrag deshalb prüfen lassen. Läuft er schon länger als fünf Jahre, sind die Abschlusskosten meist schon bezahlt, erklärt die Stiftung Warentest. Das heißt: Es fließt ein größerer Teil des Beitrages auch in den Spartopf. "Wenn ich noch einen guten Vertrag erwischt habe, der noch eine hohe Garantieverzinsung hat und ich geringe Kosten habe, kann sich das trotzdem lohnen", sagt auch Boss.

Auch aus Sicht von Prof. Weinmann sollten Verbraucher einen Vertrag nicht kündigen, weil sie sich woanders mehr Rendite versprechen. "Wer seinen Vertrag kündigt, um damit ein mehr Erfolg versprechendes Aktien- beziehungsweise Investmentportfolio zu begründen, dem ist nicht zu helfen", sagt er. "Für mich gilt der Grundsatz: Jede Altersvorsorge ist besser als gar keine Altersvorsorge." (dpa)

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