Warum Männer mehr im Haushalt tun sollten
Eine Studie zeigt, dass Männer auch im Rentenalter weniger im Haushalt tun als Frauen. Dabei wäre es besser, wenn sie sich engagieren würden - nicht nur für die Beziehung zur Frau.
Lieber Leser. Vielleicht sitzen Sie gerade bequem auf dem Sofa. Trinken eine Tasse Kaffee. Legen die Füße hoch. Ja? Und nebenan in der Küche putzt Ihre Frau die Fenster? Verwunderlich wäre es nicht. Denn – Emanzipation hin oder her – in Deutschland ist der Haushalt meist Frauensache.Das gilt nicht nur, wenn beide Partner berufstätig sind, sondern auch im Rentenalter.
Sogar im Rentenalter machen Frauen mehr im Haushalt
Eine Studie zeigt: Frauen ab 65 verbringen täglich 220 Minuten mit Kochen, Einkaufen und Putzen. Männer indes kommen nur auf 90 Minuten. Die männlichen Senioren investieren zwar täglich etwa 30 Minuten mehr Zeit in Gartenarbeit oder für Reparaturen als die weiblichen.
Rechnet man alles zusammen, sind die Frauen aber trotzdem deutlich fleißiger. Und nun kommt der Moment, in dem Sie, lieber Leser, vielleicht vom Sofa aufstehen und sich den Wischmopp schnappen sollten.
Neue Studie: Haushaltsarbeit ist gesund für Senioren
Denn Achtung: Wer öfter saugt, wischt, schrubbt, spült, der macht nicht nur die Frau glücklich, sondern tut auch etwas für seine Gesundheit. Männer, die mit sechs Stunden sehr viel im Haushalt machen, fühlen sich besonders gesund, haben Bremer Wissenschaftler herausgefunden.
Bei Frauen hingegen liegt das Arbeitsoptimum bei einer bis drei Stunden. Bedeutet: Wenn der Mann der Frau mehr Arbeit abnimmt, geht es beiden besser.
Nun mag es sein, dass Sie, lieber Leser, gar nicht auf dem Sofa sitzen. Sondern gerade das Wohnzimmer saugen, während Ihnen Ihre Frau diesen Artikel vorliest, eine Kaffeetasse in der Hand, die Füße auf dem gepolsterten Hocker. In diesem Fall: Herzlichen Glückwunsch! Ihre Gesundheit dankt es Ihnen.
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