Warum Spargel deutlich teurer als im Vorjahr ist
Wer in diesem Jahr frischen Spargel möchte, muss deutlich tiefer in die Taschen greifen. Im Vergleich zum Vorjahr ist der Preis für das Gemüse 40 Prozent höher.
Zu Beginn der diesjährigen Spargelsaison ist das Gemüse deutlich teurer als im Vorjahr. Der Preis lag nach Erhebungen der Agrarmarkt-Informationsgesellschaft (AMI) in den vergangenen Tagen bei 9,97 Euro pro Kilo deutschen Spargels, wie ein Sprecher der Deutschen Presse-Agentur sagte.
Damit müssen Verbraucher derzeit rund 40 Prozent mehr zahlen als vor einem Jahr. Zur gleichen Zeit kostete das Gemüse damals laut AMI im Schnitt 7,11 pro Kilo.
Verspäteter Saisonbeginn: Spargelpreis sinkt mit zunehmenden Angebot
Im vergangenen Jahr hatte die Spargelsaison allerdings außergewöhnlich früh begonnen. Zu Saisonbeginn ist das Gemüse in der Regel besonders teuer und wird dann mit zunehmendem Angebot und sinkender Nachfrage immer günstiger. 2017 war der Preis gegen Ende April deshalb wegen des frühen Saisonbeginns schon stärker gefallen.
Bundesweit haben im vergangenen Jahr rund 1800 Betrieben Spargel auf etwa 23 000 Hektar Fläche angebaut. Die wichtigste Spargelregion ist Niedersachsen vor Nordrhein-Westfalen. Das warme und sonnenreiche Wetter der vergangenen Woche habe der Ernte einen Schub gegeben, sagte Fred Eickhorst, Geschäftsführer der Vereinigung der Spargelanbauer in Niedersachsen. (dpa)
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