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Knigge
01.12.2017

Was ist auf dem Friedhof erlaubt?

Engelchen als Grabdekoration wirken gerade jetzt, wo es auf Weihnachten zugeht, schön. Doch nicht alles, was den Angehörigen gefällt, ist auf einem Friedhof auch erlaubt.
Foto: Patrick Pleul, dpa (Symbolbild)

Wie ein Grab dekoriert werden darf und wie sich Friedhofsgänger am besten verhalten, wenn sie einer Trauergesellschaft begegnen. Ein Fachmann verrät, worauf zu achten ist.

Den Friedhof kennt man als Ort der Ruhe und der Trauer. Man hat das Gefühl, dass Singen, Lachen, Rennen verboten ist. So gebietet es die Würde. Aber dennoch hört man immer wieder kuriose Geschichten von Friedhöfen.

Etwa jene aus Neuburg an der Donau, wo eine Frau auf das Grab ihrer Großeltern Tomaten pflanzen wollte, um sich an die gemeinsame Zeit im Garten zu erinnern. Das sorgte für Wirbel, und am Ende entschied die Stadt Neuburg, dass der Anbau von Obst- und Gemüsepflanzen auf dem Friedhof komplett untersagt wird. Denn grundsätzlich regelt jede Gemeinde selbst, was auf Friedhöfen erlaubt ist und was nicht.

Aber dennoch: Friedhöfe sind nicht immer nur ein Ort der Trauer und Erinnerung. Für manche Menschen sind sie auch ein Ort der Erholung und Entschleunigung. Sie nutzen sie gerne für einen kleinen Spaziergang, und zwar nicht nur die großen bekannten Parkanlagen, sondern auch die kleinen. Da stellt sich die Frage: Was ist auf einem Friedhof eigentlich erlaubt? Und was sollte man tunlichst vermeiden?

Alles ist erlaubt, was der Würde eines Friedhofs angemessen ist

Rainer Brenner, Geschäftsführer der Katholischen Gesamtkirchengemeinde Augsburg, der auch für den Friedhof in der Hermanstraße zuständig ist, hat auf diese Frage zunächst einmal eine allgemeine Antwort: Alles was der Würde des Ortes angemessen ist, ist auch erlaubt.

Heißt: Rennen und laut singen sollte man lieber unterlassen. Aber: "Der Tod gehört zum Leben, und deshalb sollten die Menschen keine Scheu vor dem Friedhof haben", sagt er. Wer also gerne in der Mittagspause über den Friedhof schlendert, solle das auch weiterhin tun. Aus diesem Grund rät er auch, vieles nicht zu eng zu sehen.

Das gilt etwa, wenn es um Kinder auf dem Friedhof geht. Wer den Ort mit sehr strikten Verhaltensregeln verknüpfe, erzeugt bei Kindern eine Ablehnung, meint Brenner. Das wiederum führe dazu, dass sie im späteren Leben immer nur mit einem unguten Gefühl auf Friedhöfe gehen.

"Und das ist schade", sagt der Friedhofsverwalter. Aber dennoch sollten Eltern ihren Kindern nicht alles erlauben. "Wenn gerade kleinere Kinder auf dem Friedhof mal etwas ausgelassener sind, ist das natürlich in Ordnung. Sie verhalten sich einfach wie Kinder. Sie sollen nach und nach lernen, dass ein Besuch auf dem Friedhof etwas ganz Alltägliches sein kann und wie sie sich würdevoll verhalten können", sagt er.

Eltern sollten ihren Kindern auf dem Friedhof nicht alles erlauben. Der Nachwuchs soll lernen, wie er sich würdevoll auf Friedhöfen verhält.
Foto: Ingeborg Anderson

Tiere sind auf den meisten Friedhöfen tabu

Das Mitbringen von Tieren wie zum Beispiel Hunden ist auf den meisten Friedhöfen verboten. Und das hat auch Gründe, sagt Brenner. Denn Tiere seien mehr instinktgesteuert. Wenn ein Hund etwa ein Eichhörnchen sieht, könne es sein, dass er dem Tier einfach hinterherrennt. Über Gräber hinweg und an Trauernden vorbei.

"Und es gibt doch viele Menschen, die vor Hunden Angst haben. Da bringt es auch nichts, wenn das Tier vielleicht ganz lieb ist", sagt er und appelliert an alle Hundehalter, die Vierbeiner aus Respekt vor anderen zu Hause zu lassen.

Bei Dekorationsfragen ist Brenner recht flexibel. "Wir haben Gräber, die mit Engelchen oder Herzen, in die ein Vers eingraviert ist, dekoriert sind", erzählt er. Dagegen spricht aus seiner Sicht auch nichts. "Auch wenn Kindergräber mit Plüschtieren oder Windrädern geschmückt werden, finde ich das in Ordnung", sagt er. Beim Grabschmuck folgt er dem Prinzip: Es sollte nicht zu kitschig sein. Und auch Plastikblumen findet er bedenklich.

Ein gutes Verhältnis zu den Betreuern der Nachbargräber ist wichtig

Meist ist ein Grab umgeben von anderen Gräbern. Und deshalb ist es wichtig, ein gutes Verhältnis zu denen aufzubauen, die die Nachbargräber betreuen. "Meist lernt man über die Zeit die Menschen kennen, die die Nachbargräber pflegen", sagt Brenner. Häufig tun sich die Nachbarn dann etwa in den Sommermonaten beim Gießen der Gräber zusammen.

Und zu so einem guten Verhältnis kann Brenner auch nur raten. Damit die guten Beziehungen bestehen bleiben, sagt er, solle man ein paar Regeln beachten. Das eigene Grab sollte nur so bepflanzt werden, dass die Pflanzen nicht über den Rand hinausragen. Beschädigt man bei der Grabpflege aus Versehen die Pflanzen des Nachbarn, sollte man diesen darauf hinweisen und versuchen, den Schaden zu reparieren.

Auf einem Friedhof lässt es sich nicht vermeiden, einer Trauerfeier zu begegnen. In diesem Fall sollte man sich auf sein inneres Gefühl verlassen. "Die Intuition sagt einem, wie man sich dann am besten verhält", sagt Brenner. Aber reflexartig die Flucht ergreifen, um die Trauernden nicht zu stören, müsse man nicht.

"Die meisten Menschen auf einer Beerdigung sind so sehr auf sich konzentriert, dass sie gar nicht bemerken, was um sie herum passiert. Und wenn doch, dann wissen sie, dass auf dem Friedhof auch andere Menschen sind", sagt er. Stören sollte man die Trauerfeier allerdings nicht.

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