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  3. Energie: Was sind virtuelle Stromspeicher - und für wen lohnen sie sich?

Energie
21.05.2018

Was sind virtuelle Stromspeicher - und für wen lohnen sie sich?

Für immer mehr Dinge im Leben gibt es heute Cloud-Lösungen. Jetzt können auch Verbraucher, die eine Solaranlage auf dem Dach haben, sich ein Girokonto für Solarstrom sichern. 
Foto: Andreas Gebert, dpa

Auf dem Markt gibt es immer mehr Angebote für virtuelle Stromspeicher oder eine „Solar-Cloud“. Wir erklären, was dahintersteckt.

Wer heute eine Photovoltaik-Anlage auf seinem Haus montieren lässt, dem geht es vor allem darum, Strom für den Haushalt selbst zu erzeugen. Denn der Sonnenstrom vom Dach ist inzwischen günstiger als der von den Energie-Lieferanten, berichten Fachleute. Um möglichst viel Strom selbst nutzen zu können, setzen viele Hausherren auch auf einen Stromspeicher im Haus. Dies ist im Prinzip nichts anderes als eine Batterie im Keller. Seit einigen Monaten werben mehrere Unternehmen mit einem neuen Angebot: Es läuft unter Namen wie „virtueller Stromspeicher“ oder „Solar-Cloud“. Wir erklären, wie der virtuelle Stromspeicher funktioniert und was er kostet.

Für wen ist ein klassischer Stromspeicher sinnvoll?

Wer eine Photovoltaik-Anlage zum Eigenverbrauch betreibt, kann am Ende rund 30 Prozent der Elektrizität im eigenen Haus nutzen, erklärt Stefan Moriße von Eon. Das Problem: „Die Photovoltaik-Anlage erzeugt den meisten Strom in der Mittagszeit“, sagt er. „Dann sind aber viele Menschen nicht zu Hause, sondern in der Arbeit oder in der Schule.“ Ein klassischer Stromspeicher für das Eigenheim – praktisch eine Batterie – kann dieses Problem zum Teil lösen. Statt überschüssigen Strom ins Netz einzuspeisen, fließt er in die Batterie. Von dort kann er abends oder nachts abgerufen werden, wenn die Familie zu Hause ist. Ein Speicher mit drei bis vier Kilowatt Kapazität kostet Expertenangaben zufolge rund 6000 Euro und reicht gut aus, um mit dem gespeicherten Sonnenstrom durch den Abend zu kommen.

Wo liegen die Limits klassischer Stromspeicher?

Mit einem klassischen Stromspeicher kann man den Eigenverbrauch des Stroms aus der Photovoltaik-Anlage auf rund 70 Prozent erhöhen, sagt Eon-Fachmann Moriße. „Das ist für viele unbefriedigend, denn ihr Ziel ist es, den eigenen Solarstrom zu 100 Prozent selbst zu verwenden und Stromkosten zu sparen“, fügt er an. Das scheitert aber an den technischen Gegebenheiten, erklärt Waldemar Weinberger von den Lechwerken in Augsburg. „Mit dem Speicher kann man Sonnenstrom vom Tag gut auch in der Nacht nutzen“, sagt er. „Was nicht klappt, ist, die Strommenge aus dem Sommer in den Winter zu verlagern.“ Im Sommer erzeugen die Anlagen oft mehr Strom, als gebraucht wird, an trüben Wintertagen kommt zu wenig Strom vom Dach. Um dies zu lösen, bieten mehrere Stromversorger seit kurzem sogenannte virtuelle Stromspeicher oder Cloud-Lösungen an.

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Wie funktioniert denn nun ein solcher virtueller Stromspeicher. wenn ich eine Solaranlage habe?

Lechwerke-Experte Weinberger vergleicht den virtuellen Stromspeicher mit einem Girokonto: Erzeugt die eigene Solaranlage mehr Strom, als gerade gebraucht wird, kann die überschüssige Energie auf dem Konto gutgeschrieben werden. Eine typische Größe für den virtuellen Speicher sind 1000 Kilowattstunden. Im Laufe eines Jahres kann die gutgeschriebene Energie abgerufen werden. Auf diese Weise, sagen die Anbieter, kann man die Leistung der eigenen Photovoltaik-Anlage aus dem Sommer in den Winter verschieben. Das an sonnigen Tagen aufgebaute Konto leert sich schrittweise. Physikalisch wird der überschüssige Strom natürlich einfach ins Netz eingespeist und bei Bedarf aus dem Netz bezogen.

Wie groß sollte ein virtueller Stromspeicher sein?

Der Idealfall ist, dass das Konto in der sonnigen Jahreszeit gefüllt wird und am Ende des Winters wieder bei null steht, erklärt LEW-Experte Weinberger. Dementsprechend muss die Größe des virtuellen Speichers individuell gewählt werden. Sie richtet sich nach der Größe der Photovoltaik-Anlage, des Batteriespeichers und nach dem eigenen Verbrauch.

Wie sehen die Angebote der Anbieter konkret aus und was kosten sie?

Die Anbieter verlangen für ihre Dienstleistungen eine Gebühr. Bei den Lechwerken kostet die „LEW Solar-Cloud“ für 1000 Kilowattstunden 19,99 Euro im Monat, bei 3000 Kilowattstunden sind es 54,99 Euro. Die Strommengen, die der Kunde aus der LEW Solar-Cloud bezieht, stammen aus erneuerbaren Energien. Eon wirbt für die „Eon Solar-Cloud“ bei einem Verbrauch von 3000 Kilowattstunden pro Jahr mit Kosten ab 30,99 Euro im Monat. Daneben gibt es Komplettpakete: Die Lechwerke haben eine Solaranlage, einen Batteriespeicher und ihre Cloud für 9999 Euro im Angebot und gewähren derzeit einen Rabatt von 400 Euro. Bei Eon kostet ein ähnliches Komplettpaket 9799 Euro, die Kosten für die Solar-Cloud kommen aber dazu. Es sind mehrere Anbieter auf dem Markt, sodass sich der Vergleich lohnen kann.

Was passiert, wenn mein Guthaben im virtuellen Stromspeicher aufgebraucht ist?

Der Strom wird dann aus dem Netz bezogen, erklärt LEW-Experte Weinberger. Es fallen dann bei den Lechwerken zum Beispiel 27 Cent pro Kilowattstunde an.

Wie lange muss man sich bei einem virtuellen Stromspeicher binden?

Die Laufzeit zum Beispiel bei den Lechwerken ist ein Jahr, sagt Weinberger. Dies habe Sinn, da das Stromkonto im Laufe eines Jahres in der hellen Jahreszeit aufgebaut und in der dunklen Jahreszeit abgebaut werden soll.

Was ist von den Angeboten zu halten?

Für Privatleute können die Angebote durchaus sinnvoll sein, sagt Martin Sambale, Geschäftsführer des Energie- und Umweltzentrums Allgäu. „Es ist eine gute Idee und ein sehr guter Ansatz.“ Ob die Angebote sich im Einzelfall rechnen, dazu müssten die Stromrechnung, der Verbrauch und die Nutzungsgewohnheiten im Haushalt im Detail angeschaut werden. Energiepolitisch bedauert er es, dass der überschüssige Strom bisher häufig ins Netz fließt. „Interessant wird es, wenn die Energieversorger beginnen, auch in physische Speicher zu investieren“, meint Sambale.

Was ist, wenn ich bereits eine Photovoltaik-Anlage habe? Was ist, wenn ich Mieter bin?

Firmen wie die Lechwerke und Eon berichten, dass sie ihre Angebote Schritt für Schritt auch für Altanlagen öffnen wollen. „Wir machen uns auch Gedanken, wie zum Beispiel Mieter profitieren könnten, die keine eigene Photovoltaik-Anlage haben“, meint Eon-Sprecher Moriße. Die Angebote dürften bald also noch vielfältiger werden.

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