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Heimarbeit
09.02.2019

Wie Firmen aus der Region mit dem Thema Home-Office umgehen

Manche Jobs lassen sich gut von zu Hause erledigen. Andere nicht.
Foto: Daniel Naupold, dpa (Symbolbild)

Die SPD will mobiles Arbeiten für alle einführen. Viele Unternehmer bieten das ihren Mitarbeiter schon an. Sie sehen Heimarbeit aber auch kritisch.

Fragt man Eva Kiene nach dem Thema Home-Office, beschreibt sie einen Konflikt, den wohl viele Arbeitgeber kennen. Für das Unternehmen sind Teamwork und Abstimmungen zwischen Abteilungen wichtig. Das funktioniert besser, wenn die Angestellten vor Ort sind. Doch zufriedener wären viele Mitarbeiter im Büro daheim. Kiene ist Pressesprecherin von Rapunzel. Der Konflikt könnte sich für den Naturkosthersteller aus Legau im Allgäu bald zuspitzen – zumindest, wenn es nach der SPD geht.

Recht auf Home-Office: Nur zwölf Prozent der Menschen arbeiten von daheim

Die Partei möchte ein Recht auf Arbeit vom heimischen Schreibtisch einführen. Die Forderung ist Teil eines Strategiepapiers für die Klausur der SPD-Spitze am Sonntag. In dem Dokument stellt die Partei ihre Pläne zu Reformen der Arbeitswelt und des Sozialstaats vor. Union und Linke äußerten bereits Kritik an den Vorschlägen.

In ihrem Strategiepapier verweist die Partei auf eine Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) aus dem Jahr 2016. Darin stellten die Forscher Deutschland in Sachen Heimarbeit ein schlechtes Zeugnis aus: Bei 40 Prozent der Arbeitsplätze sei es theoretisch möglich, dass die Mitarbeiter von zu Hause aus arbeiten. Doch nur zwölf Prozent der Beschäftigten nutzten das Home-Office tatsächlich. In den meisten Fällen scheitere das am Arbeitgeber.

Bei Rapunzel arbeiten manche Mitarbeiter schon von zu Hause

Bei Rapunzel wird vor allem produziert und Ware verschickt – keine Jobs, die man von zu Hause erledigen kann. Anders in der Verwaltung und im Kundenservice: Angestellte, die zum Beispiel Verbraucherfragen beantworten, machen das vom heimischen Schreibtisch aus. Mitarbeiter, die im Home-Office arbeiten, kommen trotzdem regelmäßig zu Besprechungen ins Haus. "Wir sehen die Herausforderung, Familie und Beruf möglichst stressfrei zu verbinden", betont Kiene. Der Unternehmenssprecherin zufolge nutzen besonders Eltern gerne die verschiedenen Arbeitszeitmodelle.

Bei der Digitalagentur Team23 in Augsburg arbeiten viele Programmierer und Webdesigner. Sie sind also nicht an Produktionsstraßen gebunden. Das Unternehmen sitzt im Augsburger Glaspalast. Theoretisch könnten die 55 Mitarbeiter viele ihrer Tätigkeiten aber auch woanders erledigen. Wie das Unternehmen mitteilt, machen rund zehn bis 15 tatsächlich von der Möglichkeit Gebrauch, von zu Hause zu arbeiten. Dabei gibt es keine Personengruppe, die besonders viel Wert auf die Arbeit im Home-Office legt. Team23 hat also eigentlich optimale Voraussetzungen, um ein Recht auf die Arbeit von zu Hause zu erfüllen. Trotzdem hält das Unternehmen das SPD-Vorhaben für nicht umsetzbar.

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Das sieht auch der Geschäftsführer des Augsburger Softwareentwicklers Xitaso so. Ulrich Huggenberger erklärt gegenüber unserer Zeitung: "Eine pauschale Home-Office-Regelung ist aus unserer Sicht nicht sinnvoll." Die Arbeit von zu Hause gebe dem Unternehmen die Flexibilität, die es in der täglichen Arbeit braucht. "Wenn es sinnvoll ist und einen Mehrwert bietet, ist Home-Office in unseren Augen eine gute Option." Damit die Mitarbeiter auch zu Hause oder unterwegs miteinander in Kontakt bleiben, setzt das Unternehmen auf moderne Programme, die die Zusammenarbeit auch über Distanzen ermöglichen. Mithilfe spezieller Software können Kollegen zum Beispiel per Video kommunizieren und Dokumente austauschen.

Hausgeräte-Hersteller BSH versucht auf Wünsche einzugehen

Am Standort Dillingen der Firma BSH Hausgeräte werden Geschirrspüler gefertigt und in die ganze Welt verschickt. Rund 2500 Menschen arbeiten dort im Büro und am Band. Pressesprecherin Eva Bauerschmidt berichtet, dass es immer mehr Mitarbeiter gebe, die gerne von zu Hause aus arbeiten würden. In Abstimmung mit der Führungskraft sei man in solchen Fällen bemüht, dem Wunsch des Angestellten zu entsprechen. Bauerschmidt zufolge wägen die Mitarbeiter bei BSH in Dillingen sorgfältig ab, bevor sie sich für die Arbeit von zu Hause entscheiden: "Wir beobachten, wie verantwortungsvoll unsere Mitarbeiter beim Thema Home-Office von sich aus zwischen Privat- und Arbeitgeberinteressen abwägen", sagt sie. Angestellte, die keine Möglichkeit haben, im Home-Office zu arbeiten, könnten Teil- und Gleitzeitmöglichkeiten in Anspruch nehmen, so die Pressesprecherin.

Die Arbeit von zu Hause hat der Studie des DIW zufolge übrigens auch eine Kehrseite: Menschen, die von daheim aus arbeiten, machen überdurchschnittlich viele Überstunden. Forscher der Universität Basel bestätigten den Befund: In ihrer Analyse fanden sie heraus, dass Menschen im Home-Office im Schnitt vier Wochenstunden mehr arbeiten als ihre Kollegen im Büro. In dem Strategiepapier der SPD heißt es dazu, dass man die Beschäftigten auch vor einer "überbordenden Inanspruchnahme und der Anforderung einer ständigen Erreichbarkeit oder Präsenz durch den Arbeitgeber" schützen wolle. Konkrete Vorschläge, wie das aussehen könnte, enthält das Konzept bisher nicht.

Lesen Sie dazu auch: Home-Office oder Hamsterrad? Wie wollen wir eigentlich arbeiten?

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