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Aschermittwoch
12.02.2016

Wie sinnvoll ist Fasten, Frau Expertin?

Ernährungsexpertin Ulrike Birmoser beantwortet im Interview mit unserer Zeitung Fragen zur Fastenzeit.
Foto: Silvio Wyszengrad

Mit dem Aschermittwoch beginnt die Fastenzeit. Auf etwas zu verzichten, kann sinnvoll sein, sagt Ernährungsexpertin Ulrike Birmoser. Aber Essen sollte man auch nicht überbewerten.

Zwei Drittel der Deutschen können sich laut einer aktuellen Forsa-Umfrage vorstellen, während der Fastenzeit auf etwas zu verzichten. Macht das denn Sinn?

Ulrike Birmoser: Das empfehle ich absolut. Am besten lässt man Genussmittel wie Alkohol oder Süßigkeiten weg. Dabei kann man gleichzeitig abnehmen. Jemand, der während der Fastenzeit auf seine tägliche Tafel Schokolade verzichtet und zusätzlich eine Stunde spaziert, spart 500 bis 800 Kalorien. In einer Woche kann man so etwa 500 Gramm echtes Fettgewebe loswerden. Auf die Fastenzeit gesehen, wären das drei Kilo.

Fasten ab Aschermittwoch

Wie hält man seine Vorsätze durch?

Birmoser: Das ist immer der schwierigste Punkt. Viele Menschen starten ganz enthusiastisch, brechen dann aber ab. Wenn man die Fastenzeit zum Abnehmen nutzen möchte, sollte man sich zum Einen realistische Ziele setzen. 10 Kilo in einem Monat, das geht nicht. Wer Heißhungerattacken befürchtet, kann sich vorbereiten. Zum Beispiel mit den berühmten Gurken- oder Karottenstreifen oder einem Knäckebrot als Ersatz. Das füllt den Magen auch. Und, wenn man Abnehmen möchte, sollte man sich klar sein: Es gibt keine Wundermittel.

Wundermittel ist das Stichwort. Gerade sprechen alle von sogenanntem Superfood. Das verspricht alles Mögliche. Was ist davon zu halten?

Birmoser: Von Lebensmitteln kann man nicht alles Mögliche erwarten. Viele dieser Versprechen sind rei-nes Marketing. Weil die Lebensmittel in Europa oft unbekannt sind, glauben die Menschen dran. Aber Chia Samen zum Beispiel sind nicht besser als Leinsamen, die es bei uns schon immer gibt. Ich arbeite seit 40 Jahren in der Ernährungsberatung. Wir haben jedes Jahr ein neues Wunder.

Woran liegt das denn, dass sich Menschen so leicht für neue Lebensmittel begeistern?

Birmoser: Wahrscheinlich daran, dass jeder Mensch sich wünscht, möglichst lange gesund zu sein, ohne wirklich etwas dafür tun zu wollen. Aber Wunder gibt es nicht. Gesundheit ist einfach eine Mischung aus Genetik und Lebensstil. Und ein gesunder Lebensstil schließt eine gesunde Ernährung ein.

Fasten: So sinnvoll ist Verzicht

Das heißt?

Birmoser: Die Ernährung sollte möglichst abwechslungsreich und möglichst frisch sein und auf Pflanzen basieren. Wir sollten häufiger auf unseren gesunden Menschenverstand vertrauen. Das heißt, sich keine Angst machen lassen, aber auch nicht an das neuste Wunder oder Versprechen glauben.

Warum nimmt das Thema Ernährung in unserem Leben denn mittlerweile einen so großen Platz ein?

Birmoser: Zum einen liegt das am Körperkult unserer Gesellschaft. Die Menschen glauben, dass sie über Essen und Sport ihren Traumkörper modellieren können. Das geht auch zum Teil. Und wir möchten möglichst lange möglichst gut aussehen. Unser Schönheitsideal ist zum Teil schon übertrieben. Und natürlich steckt hinter der Ernährungs- und Diätindustrie auch eine riesengroße Marketingmaschine.

Für manche ist Essen fast zum Mittelpunkt des Lebens geworden.

Birmoser: Ja, Essen hat bei einigen Menschen fast den Stellenwert einer Ersatzreligion. Ich möchte niemanden verunglimpfen, aber wenn Leute anfangen, die eigene Anschauung übers Essen anderen vorzuziehen, und die anderen zu belehren, dann wird es gefährlich. Essen ist keine Lebensphilosophie. Sokrates hat mal gesagt: „Wir leben nicht, um zu essen, sondern wir essen, um zu leben“. Daran sollte man sich halten.

In diesem Umfeld sollten Sie Essen

Es gibt Ernährungswissenschaftler, die raten: Essen, wenn man Hunger hat, aufhören, wenn man satt ist. Dann müsse man sich auch keine Sorgen um das Gewicht machen.

Birmoser: Grundsätzlich ist der Gedanke richtig. Aber das Problem ist, wir wissen gar nicht mehr, wann wir Hunger haben. So viele Außenreize stimulieren unseren Hunger und wir haben verlernt, auf unser Körpergefühl zu hören.

Wäre das nicht ein guter Vorsatz für die Fastenzeit? Nur noch essen, wenn man wirklich Hunger hat?

Birmoser: Das ist eine Idee. Dazu muss man den eigenen Körper aber erst wieder kennenlernen. Dabei kann es helfen, langsam zu essen und Ablenkungen während des Essens zu vermeiden. Wenn ich beim Essen fernsehe, merke ich erst viel später, dass ich satt bin.

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