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Aktienmarkt
12.06.2020

Zurück zu alten Rekorden? Wie es an der Börse weitergeht

An der Börse herrschte nach dem Corona-Schock eine regelrechte Aufholjagd. Das Symbol der Börsianer dafür: der Stier.
Foto: Frank Rumpenhorst, dpa

Die Wirtschaft steckt in der Krise. Doch die Börse bewegt sich in Richtung alter Höchststände. Am Donnerstag gab es aber zunächst einen Dämpfer.

Es ist nicht lange her, da herrschte an der Börse Panik, Ausverkaufsstimmung. Allein am 12. März rutschte der Dax um zwölf Prozent in die Tiefe. Es war der größte Tagesverlust seit dem Schwarzen Freitag im Jahr 1989. Und weitere Verluste in der Corona-Krise folgten. Nach einem Rekordhoch Mitte Februar bei über 13.700 Punkten lag das Börsenbarometer Mitte März bei gerade noch 8441 Zählern.

Doch inzwischen hat eine rasante Aufholjagd eingesetzt, und die Börsen weltweit sind auf dem Weg zurück zu alten Rekordständen. Der Dax hatte die 12.000-Punkte-Marke bereits wieder überschritten, auch wenn es am Donnerstag einen kräftigen Dämpfer gab.

Die VW-Aktie hat seit ihrem Tief in der Corona-Krise beispielsweise wieder rund 50 Prozent an Wert gewonnen. Die Börsen-Rallye ist erstaunlich, schließlich erlebt das Land derzeit den stärksten Wirtschaftseinbruch seit Jahren.

In der Realwirtschaft herrscht eine beispiellose Krise

In der Realwirtschaft ist die Welt alles andere als heil. Die Europäische Zentralbank erwartet dieses Jahr einen beispiellosen Konjunktureinbruch. Die Wirtschaft im Euroraum könnte nach ihrer Prognose um 8,7 Prozent schrumpfen. Das berichtete kürzlich EZB-Chefin Christine Lagarde. Der deutsche Export zum Beispiel sieht aus wie ein gerupftes Hühnerbein in der Fleischtheke. Im April gingen die Ausfuhren um gut 31 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat zurück. Und viele deutsche Konzerne leiden Not. Die Lufthansa zum Beispiel braucht staatliche Hilfe. Ihr Chef Carsten Spohr rechnet damit, dass die Luftfahrt erst im Jahr 2023 ein neues Gleichgewicht finden wird. Wie passt dies mit der Aufholjagd an der Börse zusammen?

Ein Grund ist die starke Hoffnung, dass die Corona-Epidemie auf absehbare Zeit in den Griff zu bekommen ist. „Die Corona-Strategie der Regierungen geht anscheinend auf, und die Wirtschaft kann langsam wieder hochfahren“, beschreibt es Ulrich Kater, Chefvolkswirt der Deka-Bank. Die Anleger an den Börsen rechnen damit, dass sich die Wirtschaft erholt und die Unternehmen bald wieder Gewinne schreiben werden. Denn die Misere der Gegenwart ist nur das eine. Viel wichtiger an der Börse ist häufig, was die Zukunft erwarten lässt. Und hier sind die Börsianer optimistischer als noch vor wenigen Wochen.

„Eine Aktie bewertet sich nicht nach der gegenwärtigen Wirtschaftslage, sondern nach den Aussichten für Unternehmen und Gewinne über die nächsten zehn Jahre“, sagt Kater. „Und da ist es insbesondere wichtig, ob wir durch Corona in eine jahrelange Depression fallen oder ob der Spuk nach etwa einem Jahr vorbei ist. Gegenwärtig setzen die Aktienmärkte auf Letzteres. Dieses Szenario ist ja auch nicht unwahrscheinlich“, meint Kater. Dazu kommt, erklärt er, dass die Corona-Krise bisher nicht auch das Finanzsystem infiziert hat. Die Erleichterung darüber beflügele ebenfalls die Märkte.

Deka-Chefvolkswirt Ulrich Kater: Konjunkturprogramme und Notenbanken haben die Börse angetrieben

Und es gibt noch einen zweiten Grund für die Erholung. In Deutschland ist er als „Wumms“ bekannt geworden. Damit hat Finanzminister Olaf Scholz salopp das 130-Milliarden-Konjunkturprogramm der Regierung bezeichnet. Deutschland steht mit seinem Programm nicht allein da. International legen die Staaten Konjunkturprogramme auf. Die Notenbanken wiederum pumpen billiges Geld in die Märkte. „Regierungen und Notenbanken stellen in nicht bekanntem Umfang Mittel zur Reanimierung der Wirtschaft zur Verfügung“, beschreibt es Kater. Die Verschuldung sei möglich geworden, weil die Zinsen auf absehbare Zeit niedrig bleiben, sagt er. Und das wiederum ist der Politik der Notenbanken zu verdanken. „Insbesondere die Notenbanken stellen viel Liquidität bereit, von der ein Teil auch wieder an den Aktienmärkten landen wird“, erklärt Kater.

In Europa zum Beispiel, hat EZB-Chefin Christine Lagarde angekündigt, das Anleihen-Kaufprogramm auf bis zu 1,35 Billionen Euro auszuweiten, in den USA hat die Notenbank Fed ein 2,3 Billionen-Dollar-Paket geschnürt. Die Notenbanken öffnen wieder ihre Schleusen. „Im Vorgriff darauf reagieren die Aktienmärkte gegenwärtig fast schon euphorisch“, sagt Kater. Die Programme der Notenbanken hatten früher bereits geholfen, dass Europa zum Beispiel die Euro-Krise abschütteln konnte.

 

Aber sind angesichts der gegenwärtigen Misere vieler Unternehmen die Aktienkurse nicht doch übertrieben? Statt sprudelnder Gewinne dürften einige Konzerne im Jahr 2020 mit satten Verlusten abschließen. „Gemessen an den Zahlen mögen die Aktienkurse vollkommen überbewertet wirken“, sagt Robert Halver, Leiter des Bereichs Kapitalmarktanalyse der Baader-Bank. Das Problem aber sei, dass es angesichts von Null- und Minuszinsen kaum Alternativen gebe.

Kapitalmarkt-Experte Robert Halver: Anlagenotstand treibt das Geld in Aktien

„Durch das Zinsniveau herrscht ein Anlagenotstand“, erklärt Halver. Festverzinsliche Papiere wie Staatsanleihen seien teuer und kaum mehr rentabel. So sei es unmöglich, noch eine Alternative zu Aktien zu sehen. „Vermögensverwalter brauchen aber eine bestimmte Rendite, um ihre Kunden halten zu können“, erklärt der Ökonom. „Das ist nur noch mit Aktien möglich.“ So nährt die Hausse – das Börsenhoch – die Hausse. „Hätten wir die epochale Geldpolitik mit Negativzinsen nicht, wäre der Aktienmarkt sicher nicht so hoch.“ Doch die „Geldpolitik auf der Überholspur“ ist Fakt – und wird sich seiner Ansicht nach so schnell nicht ändern. In der Folge schießen Dax & Co. nach oben.

Und doch, sagt Halver, müsse er „Wasser in den süßen Wein“ gießen. Denn die Zuversicht am Aktienmarkt hänge davon ab, dass sich die wirtschaftliche Erholung verstetigt. Eine zweiter Lockdown und eine zweite Viruswelle wären dafür Gift. Halver geht davon aus, dass der Aktienmarkt noch große Schwankungen erleben wird. Die Arbeitslosenzahlen steigen, Unternehmen gehen pleite. „Am Aktienmarkt steht eine schwankungsintensive Zeit bevor“, ist sich Halver sicher.

Neue Sorgen drücken den Dax am Donnerstag wieder unter 12.000 Punkte

Nach trüben Wirtschaftsprognosen der US-Notenbank Fed für die Vereinigten Staaten gab der Dax am Donnerstag prompt kräftig nach. Er verlor über vier Prozent und rutsche wieder unter die 12.000-Punkte-Marke. Deka-Chefvolkswirt Kater hält weitere Rückschläge für möglich: „Spätestens wenn im Herbst doch wieder stärkere Einschränkungen zur Eindämmung des Virus nötig werden, wird man dies auch wieder an den Aktienmärkten sehen“, sagt er.

All dies, lautet die Prognose des Deka-Chefvolkswirts, könne aber nicht darüber hinwegtäuschen, „dass in den kommenden Jahren Aktien ein unverzichtbarer Bestandteil einer Vermögensbildung bei privaten Haushalten sein werden und damit die Aussichten für diese Anlageform weiterhin langfristig sehr positiv sind“.

Lesen Sie auch den Kommentar: Der schöne Schein an der Börse trügt

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