Warum man auch im Büro mal eine halbe Stunde schlafen sollte
Wer schläft, arbeitet nicht? Das stimmt schon. Aber wer einen Mittagschlaf macht, arbeitet danach umso konzentrierter. Insofern: Gute Nacht!
Gähn! Es ist ja nicht immer die durchzechte Nacht, die dafür sorgt, dass einem auf der Arbeit die Augen immer wieder zufallen und der Kopf in Richtung Schreibtischplatte sinkt. Mal ist es das Kleinkind, das nicht einschlafen wollte, der Kaffee, der am Morgen vergessen wurde, oder das Mittagessen, das verdaut werden muss. Einfach kurz die Augen schließen, eine kleine Auszeit.
Im Homeoffice, wo die eigene Couch oder das eigene Bett nur einige Schritte entfernt sind und man sich einfach durch das Abschalten der Kamera vor den Blicken der Kollegen schützen kann, kein Problem. Aber jetzt, wo alle wieder in Präsenz zurückkehren? Nicht jeder hat ein eigenes Büro und kann unweit des Schreibtisches ein Feldbett aufstellen, wie der ehemalige Chefredakteur einer großen deutschen Zeitung.
Laut Experten arbeiten die Mittagsschläfer danach aufmerksamer
Während im Abendland das Schlafen am Arbeitsplatz von den Vorgesetzten ganz nach dem Motto "Wer schläft, arbeitet nicht" misstrauisch beäugt wird, sieht es im Land der aufgehenden Sonne ganz anders aus. In Japan gehören nicht nur Büroschläfer bereits so sehr zum Alltag, dass Unternehmen Ruheräume mit Sofas für ihre Angestellten anbieten, die wahrscheinlich wesentlich bequemer sind als Bürostuhl und Schreibtischplatte. Selbst das japanische Gesundheitsministerium empfiehlt ein Schläfchen am frühen Nachmittag von 30 Minuten.
Doch warum ist der kurze Mittagsschlaf so akzeptiert? Laut Experten arbeiten die Mittagsschläfer danach aufmerksamer und konzentrierter und sind besser gelaunt als ihre dauerwachen Kollegen. Insofern könnte man also sagen, dass es geradezu geschäftsschädigend wäre, wenn wir uns nach dem Verfassen dieses Artikels nicht auf der Stelle... Gute Nacht!
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