Skoda Superb Scout: Jetzt mit Geländequalitäten
Die Palette des Skoda Superb wird um eine interessante Variante erweitert: den Scout. Wir haben ihn schon gefahren.
Facelift heißt bei einem Auto im allgemeinen, dass nur Kleinigkeiten an dem Wagen geändert wurden. Das stimmt eigentlich auch so bei der neuesten Aufhübschung des Skoda Superb. Doch eine größere Veränderung gibt es trotzdem: Der große Kombi der tschechischen Firma wird jetzt auch als „Scout“ angeboten.
Das so benannte geländegängige Modell gibt es bisher nur beim Octavia. Jetzt entschloss sich die VW-Tochter dazu, auch ihr Kombi-Flaggschiff in unwegsamem Gelände besser zu machen. Außerdem verpasste sie dem Superb eine spannende Optik. Sie wechselt zwischen mattschwarzen Teilen an der Front, am Heck sowie an den Seiten und eleganten – durch vermehrten Chrom beispielsweise am Grill, an den Fensterrahmen und am Heck. Im Innern gibt es feine Holzoptik und Ziernähte an den bequemen Sitzen. Um den Wagen noch bulliger erscheinen zu lassen, erhielt er serienmäßig 18-Zoll-Räder. Das alles sind allerdings Äußerlichkeiten.
Der Scout liegt 15 mm höher
Wirklich als Soft-Offroader weist den Wagen zunächst der Unterfahrschutz in Alu-Optik aus. Besonders wichtig für Fahrer, die ihren Wagen, beruflich oder privat, auch mal abseits der Teerstraße bewegen, erweisen sich die Veränderungen am Fahrwerk. Der Scout ist 15 Millimeter höher gelegt und erhielt optional ein adaptives Fahrwerk. Dadurch werden Federungskomfort und Lenkverhalten je nach Bedürfnis geregelt, von gemütlich familiär über sportlich bis hin zu geländetauglich. Natürlich wird der Scout nur als Allrad ausgeliefert.
Zusammen mit den vielen intelligenten Assistenz- und Sicherheitssystemen wurde für den Scout ein sehr passendes Gesamtpaket geschnürt.
Was die Fahrer bisher schon am Superb liebten, war das großzügige Raumangebot im Sitz- und Kofferraumbereich mit der dreifach umlegbaren Rückbanklehne sowie die gute Kopffreiheit. Jetzt erfreuen ihn im Innern noch zusätzlich verstärkt angenehme Materialien.
Am Fahrverhalten hat sich wenig geändert. Es war und bleibt angenehm und unproblematisch.
Der 2,0-Liter-TSI passt gut zum Scout
Als besonders passend erwies sich bei ersten Testfahrten der 2,0 Liter-FSI-Motor, der für eine gleichbleibend angemessene Fortbewegung mit dem nicht ganz leichten Fahrzeug sorgt. Der etwas lautere Diesel macht erst so richtig Freude, wenn man ihn im Sport-Modus bewegt.
Skoda wäre nicht Skoda, hätte sich die Firma nicht auch bei diesem Wagen ein paar Besonderheiten einfallen lassen: Müllbehälter in den Türen, mollige Decken hinter den Rücksitzen und vieles mehr. Was der Scout kosten soll? Dazu äußert sich die VW-Tochter noch nicht. 40000 Euro scheinen realistisch.
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