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Test
19.09.2021

Komm lass uns laden: Ein Ausflug mit dem Mercedes EQV

So sieht die Realität aus: Unser Autor Rudolf Bögel während einem seiner zahlreichen Lade-Stopps.
2 Bilder
So sieht die Realität aus: Unser Autor Rudolf Bögel während einem seiner zahlreichen Lade-Stopps.
Foto: Rudolf Bögel

Landpartie mit dem Elektro-Bus: Wie unser Autor die Entschleunigung entdeckte und am Ende sogar seine Reichweitenangst besiegte.

Von einem der auszog, die Reichweiten-Angst zu verlieren. So fangen Märchen der modernen Mobilitätswelt an. Es war einmal der erste Elektro-Bus von Mercedes-Benz. Der EQV sollte 400 Kilometer Reichweite schaffen. Damit fuhren wir nicht hinter die sieben Berge, sondern in den Bayerischen Wald über das Wochenende. 210 Kilometer einfach. Uns war mulmig als wir aufbrachen.

Von außen sieht der EQV wie eine ganz normale V-Klasse aus

Von außen sieht der EQV wie eine ganz normale V-Klasse aus. Nur, dass der Kühlergrill geschlossen ist. Ab und zu mal ein blauer Farbton, hier und da eine Applikation in Rosé-Gold – sonst keine Auffälligkeiten. Auch beim Platz kaum ein Unterschied: die 90 kWh-Batterie wurde so im Unterboden eingebaut, dass EQV und V-Klasse nahezu identisch sind. Dafür ist die Bodenfreiheit nicht mehr so üppig, aber schließlich muss man mit dem EQV auch nicht ins Gelände. Allradantrieb gibt es sowieso nicht, die Power von immerhin 150 kW (204 PS) wird auf die Vorderachse geschickt. In knapp zehn Sekunden geht es damit von 0 auf Tempo 100.

Mit dem Elektroauto in den Wald? Da schüttelt der ein oder andere zweifelnd den Kopf. Am Tag vorher noch schnell gecheckt, wie, und vor allem wo man auflädt. Links vorne unter dem Scheinwerfer finden wir die Klappe mit den Stromanschlüssen. Ein Kabel ist auch mit an Bord. Aber keines für die Schnellader. Herrjeh, schon das erste Problem. Von wegen! So ein Kabel braucht es doch nicht, stellen wir bei einer Kurz-Recherche fest, die sind ja fest an den Ladesäulen montiert. Selbstironisch notieren wir: Man nimmt ja auch keinen eigenen Zapfschlauch zur Tankstelle mit. Über das Navi finden wir im örtlichen Gewerbegebiet einen 50 kW-Lader. Zum Volltanken. Macht 1,5 Stunden Wartezeit: Ein langer Spaziergang mit Cappuccino.

Zeit muss man sich tatsächlich nehmen mit dem EQV

Zeit muss man sich tatsächlich nehmen, wenn man mit einem E-Mobil unterwegs ist. Der EQV ist kein Bus, mit dem man über die Autobahn hetzt. Kann er auch nicht, weil das Tempo bei 140 km/h gedeckelt ist. Denn auch hier gilt die Gleichung: Höhere Geschwindigkeit = höhere Motorleistung = höhere Energiekosten. Allerdings geht die Kurve beim E-Auto ab 120 steiler nach oben als bei einem Verbrenner. Bei 120 liegt der Verbrauch bei 28 kWh, bei 130 zieht der Motor schon 33 kWh aus dem Akku und bei 140 sind es schließlich 39 kWh.

Ohnehin sind wir im Fahrmodus „Maximum Range“ unterwegs. Das heißt alle Systeme, die Strom kosten, wie zum Beispiel die Klimaanlage laufen energiesparend. Und auch das Gaspedal baut einen hohen Gegendruck auf, wenn man drauftritt, damit man nicht allzu schnell die Kilowattstunden verprasst.

Technische Daten: Mercedes EQV 300 (Lang)

  • Leistung: 150 kW (Peak), 70 kW (Dauer)
  • Drehmoment: 362 Nm
  • Batteriekapazität: 90 kWh
  • Ladedauer: ca. 10 Stunden (Wallbox, 100 Prozent), ca. 45 min (Schnelllader, 110 kW, 80 Prozent)
  • Reichweite: bis zu 418 km
  • L/B/H: 5,14 /2,24 /1,91 Meter
  • Leergewicht/Zuladung: 2635/865 kg
  • Kofferraum: 1030 l
  • 0-100 km/h: ca. 10 Sekunden
  • Spitze: 140 km/h (Serie)
  • Normverbrauch: 26,3 kWh
  • Testverbrauch: 24,2 kWh
  • Preis: 71.388 Euro

Endlich runter von der Autobahn, ab in die Pampa. 200 Kilometer Reichweite haben wir schon verbraucht und jetzt das: Eine streckenmäßig große Umleitung, die das Mercedes Navi nicht kennt. Das wirft uns zurück. Sicherheitshalber tanken wir gleich noch mal auf. Mittags-Pause in Freyung – derweil lädt unser Bus in der öffentlichen Parkgarage. Auch hier wieder alles unkompliziert. Me-Charge-Karte vor die Säule halten, anstecken, laden. Abgerechnet wird dann über das Konto, das hinterlegt ist. Zu Preisen von 39 bis zu 79 Cent - je nach Anbieter. Die Unterschiede sind tatsächlich noch größer als beim Benzin. Mit 370 Kilometern geht es auf die letzte Etappe. Wie vermutet, gibt es im kleinen Bergort keine Ladestation. Macht aber nichts. Wir sind ja voll.

Das Thema wird erst drei Tage später wieder relevant, als wir den Nachhauseweg antreten. Und auch da sitzt uns die Sorge wieder im Nacken. Mit 270 Kilometer Restreichweite sind die anstehenden 210 Kilometer zwar theoretisch zu bewältigen, aber auch das Navi empfiehlt einen Tankstopp irgendwo am Rande der Autobahn bei Pilsting. Also Akku wieder aufpäppeln, einkehren auf einen Kaffee beim Bäcker. Das wird langsam teuer.

Auf Reisen mit dem Elektro-Bus: Unser Fazit

Da fällt dann unser Fazit auch zwiespältig aus. Auf der einen Seite gilt: Reichweiten-Angst essen Seele auf. Und das ist unnötig. Es gibt fast überall zumindest 50 kW-Lader, mit denen man in knapp einer Stunde eine ordentliche Reichweite (bis zu 200 Kilometer) aufladen kann.

Auf der anderen Seite schwebt die Unsicherheit, wann man wie viel auftanken kann, über einem wie ein Damoklesschwert. Trotzdem macht so ein E-Bus Spaß. Die Ruhe des Fahrens und die erzwungene Entschleunigung beim Aufladen – das ist schon ein neues Lebensgefühl. Aber so richtig alltagstauglich ist es nicht unbedingt.

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