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  3. Autos als Datensammler: Was Fahrzeuge wissen und wo Daten landen

Lesetipp
07.02.2023

Was Fahrzeuge über uns wissen und wo die Daten landen

Autos sammeln beim Fahren unzählige Informationen. Hier ruft ein TÜV-Sachverständiger Fahrzeugdaten ab.
Foto: Julian Stratenschulte, dpa

Autos sammeln unentwegt Fahrzeugdaten. Warum auch ältere Autos betroffen sind, was mit den Daten passiert und wie Verbraucher sich schützen können.

Autos sind rollende Computer. Nicht nur das Navigationssystem oder die Freisprechanlage bekommen dabei Auskunft über persönliche Daten wie Fahrtziele oder Telefonkontakte. Fast jeder Vorgang beim Fahren hinterlässt Daten, die das Auto unermüdlich sammelt. Fahrerinnen und Fahrer bekommen davon meist gar nichts mit. Und das gilt nicht nur für die modernsten Wagen, deren Bordelektronik schon computerhafte Züge angenommen hat. Auch ältere Baujahre sind wahre Datensammler.

Bereits seit Anfang der 2000er Jahre muss in jedes neue Fahrzeug ein sogenanntes On-Board-Diagnose-System (OBD) eingebaut werden. Es überwacht alle abgasrelevanten Systeme und zeigt Fehler über eine Kontrollleuchte an. Die gesammelten Daten werden gespeichert und können in einer Werkstatt über die OBD-Schnittstelle ausgelesen werden. Doch die Autohersteller nutzen das System nicht nur als Fehlerspeicher. Der ADAC-Experte Arnulf Thiemel, der sich intensiv mit Fahrzeugdaten beschäftigt, erklärt, dass die Hersteller mit der OBD viel mehr Informationen sammeln.

Fahrzeugdaten: Fast alle Vorgänge im Auto werden erfasst

Es werden Daten zu fast allen Vorgängen im Auto erfasst: Motordrehzahl, Geschwindigkeit, Kilometerstand, Blinker-Betätigung, Verkehrsdaten, wann ein Auto auf- und zugesperrt wird, sogar die Sitzposition des Fahrers. "Mit jeder neuen Generation Steuergerät wurden mehr Daten gesammelt", sagt Thiemel.

Immer mehr moderne Autos haben eine ab Werk verbaute SIM-Karte. Sie sind ständig mit dem Internet verbunden und senden regelmäßig detaillierte Daten an die Hersteller. In Zukunft dürften noch deutlich mehr Informationen anfallen, wenn noch mehr vernetzte Autos die Straßen erobern. Doch das lässt etliche Rückschlüsse auf Fahrerin oder Fahrer und Fahrverhalten zu. So können Sensoren Körpergröße und Gewicht erfassen. Auch wie viele Menschen im Wagen sitzen, speichern viele Autos ab. Anhand von GPS-Daten lassen sich ganze Bewegungsprofile erstellen.

Gesammelte Daten landen bei den Autoherstellern

Die gesammelten Daten landen bei den Fahrzeug-Herstellern. Doch wofür werden sie genutzt? "Wir wissen im Detail nicht, was die Hersteller mit den Daten machen", sagt ADAC-Experte Thiemel. Der Verband der Automobilindustrie (VDA), zu dessen Mitgliedern namhafte Autohersteller gehören, teilt dazu mit: "Grundsätzlich sind Fahrzeugdaten eine wichtige Grundlage für Innovationen, für eine nachhaltige Mobilität und für neue Dienstleistungen und Geschäftsmodelle rund um das Automobil." Hersteller und Zulieferer könnten durch die Daten gezielt die Technik weiterentwickeln, aber auch interessierte Unternehmen könnten damit ganz neue datengetriebene und individuelle Dienstleistungen anbieten, so ein VDA-Sprecher.

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Datenschützer befürchten, dass die Informationen für Werbezwecke genutzt oder an Dritte weitergegeben werden könnten. Etwa an Versicherungen, die mit speziellen Tarifen die Fahrweise der Versicherten belohnen oder bestrafen könnten. Zwar seien die Daten theoretisch durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) geschützt, ADAC-Experte Thiemel sagt aber: "Die Hersteller versuchen mit eigenen Datennutzungsverträgen möglichst weitreichende Freigaben der Kunden einzuholen."

ADAC-Experte: "Gesetzgebung hinkt der Technologie hinterher"

Der ADAC will deshalb schon länger, dass Autobesitzer die Datenverarbeitung unkompliziert abschalten können – ähnlich wie auf dem Smartphone. Vereinzelt geben Hersteller den Nutzerinnen und Nutzern inzwischen diese Möglichkeit. Zudem fordert der Automobil-Club, dass die Hersteller eine Datenliste für jedes Fahrzeug ins Internet stellen. Dort solle transparent aufgelistet werden, welche Daten erfasst werden, so Thiemel. Kundinnen und Kunden wüssten, woran sie sind und könnten zugleich die Hersteller auf ihre Datensparsamkeit vergleichen. Ein Gesetz gibt es hierzu jedoch nicht. "Die Gesetzgebung hinkt der Technologie hinterher", so Thiemel. Der ADAC setzt auf die Einsicht der Hersteller.

"Wir haben keine Stelle in Deutschland, die alle Autos auf DSGVO-Konformität überprüft", gibt Thiemel zu bedenken. Das sei auch wenig praktikabel, da es einen riesigen personellen Aufwand bedeuten würde. Thiemel sieht eine andere Chance: Beim Thema Airbag habe der Verbraucherschutz eine derart wichtige Rolle eingenommen, dass sich Autobauer gar nicht trauen würden, keine Airbags einzubauen, so Thiemel – obwohl das gesetzlich möglich wäre. Würden Kundinnen, Kunden und der Verbraucherschutz einen ähnlichen Druck beim Thema Datenschutz aufbauen, so könnten die Hersteller freiwillig hohe Standards einführen. So zumindest die Hoffnung.

DSGVO: Das können Kundinnen und Kunden tun

Was können Kundinnen und Kunden also tun, um gegen das Datensammeln vorzugehen? Bei Autos mit eingebauter SIM-Karte könnten Fahrerinnen und Fahrer meist einen "private modus" auswählen, bei dem keine Daten weitergeleitet würden, erklärt Thiemel. Auch die DSGVO gibt ihnen viele Rechte an die Hand, erklärt Katharina Grasl von der Verbraucherzentrale Bayern. Betroffene könnten jederzeit Auskunft darüber verlangen, welche Daten von ihnen verarbeitet würden, auf welcher Rechtsgrundlage und zu welchem Zweck. "Werden Daten unberechtigt verarbeitet, können Verbraucher deren Löschung verlangen", so Grasl. Zudem könne die Einwilligung zur Datenverarbeitung jederzeit widerrufen werden.

Personenbezogene Daten gehören den Verbraucherinnen und Verbrauchern. Grasl erklärt, dass Daten immer dann personenbezogen seien, "wenn sie einen Rückschluss auf eine bestimmte Person, beispielsweise den Fahrzeughalter aber auch Dritte wie Mitfahrer zulassen." Da die Fahrzeugdaten mit dem Kennzeichen oder der Fahrzeugidentifikationsnummer verknüpft sind, trifft das praktisch auf fast alle Daten im Auto zu.

Verband der Automobilindustrie: Es braucht dringend einheitlichen Rahmen

Freilich ist es in manchen Bereichen sinnvoll, Daten zu erheben und auszuwerten. So tragen Fahrzeugdaten maßgeblich zu Sicherheit und Effizienz von modernen Autos bei und können zur Aufklärung von Unfällen beitragen. Dass sich in Sachen Datenschutz rechtlich etwas tun muss, das sieht dennoch auch der VDA so. "Klar ist: Es braucht dringend einen einheitlichen Rahmen, der die Speicherung, Sicherung und Nutzung der Fahrzeugdaten regelt", sagt ein Sprecher. Mit seinen Mitgliedsunternehmen habe der VDA ein Konzept ausgearbeitet ("ADAXO" – Automotive Data Access, Extended and Open), bei dem die Kundinnen und Kunden die Souveränität über die eigenen Daten haben sollen und auch die DSGVO eingehalten werde. Auch die EU-Kommission will noch in diesem Jahr ein neues Konzept für den Umgang mit Fahrzeugdaten vorlegen.

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Die Diskussion ist geschlossen.

03.02.2023

Alles schön und gut mit "private Modus", nur gibt´s dann halt auch keine Verkehrsdaten mehr fürs Navi-Ziel, Standheizung einschalten oder sonstige Dinge die heute alles per Internet angesteuert werden. Also wird der Kunde garnicht auskommen als entweder Ja zu sagen oder Nein und dann fehlen einige sehr praktische Goodies.

03.02.2023

Etwas zu pessimistisch gedacht. Konzentriert man nicht alles auf ein Gerät, sondern behält wie heute bereits üblich, mehrere Geräte für verschiedene Zwecke, so erreicht man genau das Gleiche bei keinen zusätzlichen Daten. Navi kann problemlos mit Smartphone synchronisiert werden und schon hat man eine 1a und sichere Datenanbindung; Standheizung über Internet? Warum, Zeitgesteuert funktioniert dies genauso. Ich weiß ja schließlich, wann ich abfahren will bzw. muss. Und, und, und. Muss ich z.B. Alexa im Auto haben? Was bringt mir das an Effizienz? Nichts! Und so geht es weiter.