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Finanzen
23.05.2023

Steuererklärung 2022: Diese Versicherungen kann man absetzen

Es geht um bares Geld: In der Steuererklärung lassen sich auch diverse Versicherungen absetzen.
Foto: Oliver Berg, dpa (Symbolbild)

Die Steuererklärung ist für die große Mehrheit der Deutschen ein Muss. Welche Versicherungen lassen sich dabei absetzen?

Die jährliche Steuererklärung zählt zu den wenigen Gewissheiten im Leben. Denn auch das Finanzamt und damit der Staat wollen etwas vom Kuchen abbekommen. Deshalb muss der Großteil der Bürger Einnahmen und Ausgaben gegeneinander aufrechnen, damit der Kuchen gemäß den geltenden Gesetzen aufgeteilt wird.

Für die allermeisten Bürger kommt die Steuererklärung dabei einem Zahnarztbesuch gleich. Muss einfach sein, wird aber möglichst lange aufgeschoben, weil sich der Spaßfaktor doch in Grenzen hält. Zumal sich die Frage stellt: Was muss in die Steuererklärung alles rein?

Denn längst nicht alle Ausgaben erkennt der Fiskus auch an. Da kann das mühsame Zusammensuchen der Unterlagen am Ende zur vergebenen Liebesmüh verkommen. In diesem Text soll geklärt werden, welche Versicherungen sich von der Steuer absetzen lassen.

Steuererklärung 2022: Welche Fristen gelten für die Abgabe?

Infolge des Vierten Corona-Steuerhilfegesetzes wurden die Fristen zur Abgabe der Steuererklärung für die Besteuerungszeiträume 2020 bis 2024 jeweils verlängert, wie das Finanzministerium von Christian Lindner (FDP) informiert. Für das Jahr 2022 gilt eine Verlängerung um zwei Monate. Damit muss die Steuererklärung für das Jahr 2022 eigentlich bis zum 30. September 2023 abgegeben werden. Da der 2. Oktober 2023 auf einen Montag fällt, muss das Datum korrekt auf den 2. Oktober 2023 geändert werden, der der erste Werktag nach dem 30. September ist.

Eine Ausnahme bilden Bürger, die sich beraten lassen – also einen Steuerberater oder einen Lohnsteuerhilfeverein zu Rate ziehen. Diese haben durch die Verlängerung dank des Vierten Corona-Steuerhilfegesetzes sogar bis zum 31. Juli 2024 Zeit, ihre Unterlagen einzureichen.

Freiwillige Steuererklärungen für das Jahr 2022 können bis zum 31. Dezember 2026 eingereicht werden.. Dies ergibt Sinn, wenn eine teilweise Erstattung der gezahlten Steuer zu erwarten ist. 

Steuererklärung 2022: Wer ist zur Abgabe verpflichtet?

Das Portal "Steuerring" des Lohn- und Einkommensteuer Hilfe-Ring Deutschland e.V. verweist auf den Grundfreibetrag, der für das Jahr 2022 auf 10.347 Euro für Singles und 20.694 Euro für Verheiratete beziehungsweise eingetragene Lebenspartner festgesetzt wurde. Wer darunter liegt, muss in der Regel keine Steuererklärung abgeben.

Nicht-Arbeitnehmer wie Selbständige, Gewerbetreibende oder Landwirte sind zur Abgabe verpflichtet, wenn ihre Einkünfte oberhalb des Grundfreibetrags liegen. Für Rentner gelten die gleichen Grenzen, allerdings ist ein Teil der Rente steuerfrei.

In diesen Fällen sind auch Arbeitnehmer dazu verpflichtet, eine Steuererklärung einzureichen:

  • Es besteht ein Lohnsteuerfreibetrag (Ausnahmen sind Pauschbeträge für Menschen mit Behinderung, Hinterbliebene sowie Kinderfreibeträge).
  • Die Nebeneinkünfte betragen mehr als 410 Euro.
  • Es gibt Lohnsteuerersatzleistungen wie Arbeitslosen-, Kurzarbeiter-, Insolvenz-, Kranken-, Eltern- oder Mutterschaftsgeld von mehr als 410 Euro.
  • Der Partner in einer Ehe-/Lebenspartnerschaft hat eine einzeln veranlagte Steuererklärung abgegeben.
  • Beide Partner haben Lohn bezogen und die Steuerklassen III und V oder die Steuerklassen IV mit Faktor.
  • Nicht verheiratete oder geschiedene Eltern wollen den Freibetrag für ein gemeinsames Kind (Ausbildungsfreibetrag oder Behinderten-Pauschbetrag) anders als hälftig aufteilen.
  • Nach Scheidung hat einer der Ex-Eheleute im selben Jahr wieder geheiratet (gilt auch für Verwitwete).
  • Arbeitnehmer hatte mehrere Arbeitgeber im selben Jahr und in Lohnsteuerbescheinigung ist Großbuchstabe "S" eingetragen (in diesem Fall hat der neue Arbeitgeber bei der Berechnung der Lohnsteuer für sonstige Bezüge früheren Arbeitslohn beim alten Arbeitgeber nicht berücksichtigt).
  • Arbeitnehmer hat Abfindung erhalten und Arbeitgeber hat die Lohnsteuer dafür nach Fünftel-Regelung einbehalten.
  • Es bestehen Kapitalerträge, auf die keine Abgeltungssteuer abgeführt wurde.
  • Es wurde ein steuerlicher Verlust aus den Vorjahren festgestellt.
  • Das Finanzamt kann Arbeitnehmer zur Abgabe auffordern, etwa wenn es über sich steuerlich auswirkende Einkünfte informiert wurde (zum Beispiel Erbschaft oder Schenkung).

Steuererklärung 2022: Welche Versicherungen kann man absetzen?

Diese Frage beantwortet der Lohnsteuerhilfeverein. Demnach gibt es vier Gruppen an Versicherungen, die sich steuerlich absetzen lassen.

Die erste bilden die Altersvorsorgeaufwendungen, auch als Basisversorgung bekannt. Darunter fallen:

Die Maximalgrenze bei den Altersvorsorgeaufwendungen liegt für die Steuererklärung 2022 bei 25.639 Euro für Ledige und 51.278 Euro für Ehepaare. Allerdings berücksichtigt das Finanzamt höchstens 94 Prozent dieser Maximalgrenze, also bis zu 24.101 Euro für Singles und 48.202 Euro für Paare. Bei Rentenversicherungspflichtigen wird der Abzug um den Arbeitgeberanteil gekürzt.

Die zweite Gruppe bilden die Riester-Verträge, hier wird auch von Zusatzversorgung gesprochen. Die Höchstgrenze liegt bei 2100 Euro im Jahr, dabei kann auch die staatliche Zulage berücksichtigt werden.

Außerdem gibt es die sonstigen Vorsorgeaufwendungen. Diese Gruppe ist die mit Abstand umfangreichste. Zu den häufigsten zählen:

  • Arbeitslosenversicherung
  • Krankenversicherung
  • Pflegeversicherung
  • Krankenzusatzversicherung (zum Beispiel Zahnzusatzversicherung)
  • Krankentagegeldversicherung/Krankenhaustagegeldversicherung
  • Auslandsreisekrankenversicherung
  • Pflegezusatzversicherung
  • Unfallversicherung (für den Bereich Freizeit)
  • Erwerbs-/Berufsunfähigkeitsversicherung
  • Haftpflichtversicherung
  • Kfz-Haftpflichtversicherung
  • Risikolebensversicherung
  • Kapitallebensversicherung (vor dem 1. Januar 2005 abgeschlossen)
  • Sterbegeldversicherung (unter bestimmten Voraussetzungen)

Die Obergrenze liegt hier bei 1900 Euro für Arbeitnehmer und Beamte, bei Selbständigen werden bis zu 2800 Euro berücksichtigt. Für Verheiratete gilt der doppelte Betrag.

In der vierten Gruppe werden die beruflichen Policen zusammengefasst. Dies sind:

  • Unfallversicherung (anteilig für den Bereich Arbeit)
  • Berufshaftpflichtversicherung
  • Rechtsschutzversicherung (anteilig für den Bereich Arbeit) beziehungsweise Arbeitsschutzversicherung

Hier gibt es keine Obergrenze. Während die zuvor genannten Versicherungen als Sonderausgaben oder Vorsorgeaufwendungen von der Steuer abgesetzt werden können, sind die beruflichen Policen als Werbungskosten (Anlage N) einzutragen. Für Riester-Verträge ist die Anlage AV vorgesehen.

Steuererklärung 2022: Welche Versicherungen kann man nicht absetzen?

Wie der Lohnsteuerhilfeverein schreibt, lassen sich reine Sachversicherungen nicht von der Steuer absetzen. Der Grund: Diese sind vermeidbar, dienen weder der Vorsorge noch sind sie für die Ausübung des Berufes erforderlich. Hierzu zählen:

  • Privat-/Mietrechtsschutz-/Verkehrsrechtsschutzversicherung
  • Hausratsversicherung
  • Kfz-Kaskoversicherung
  • Private Rentenversicherung (Kapitalanlage-Produkte)
  • Kapitallebensversicherung (falls nach dem 1. Januar 2005 abgeschlossen, gilt sie als Geldanlage)