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Gartenkolumne: So ernten Sie bis in den Herbst: Pflegetipps für eine reiche Tomatenernte

Gartenkolumne

So ernten Sie bis in den Herbst: Pflegetipps für eine reiche Tomatenernte

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    Bauen Sie zu Hause auch Tomaten an?
    Bauen Sie zu Hause auch Tomaten an? Foto: Andrea Warnecke, dpa

    Eine Riesenfülle wunderschöner Früchte tragen jetzt alle Tomatenpflanzen, die unter einem schützenden Regendach stehen. Dies kann auch bis in den Oktober hinein so bleiben, wenn die Tomatengenießer ein paar Dinge beachten.

    Fast durchgehend hohe Temperaturen sorgen für ein unbändiges Wachstum. Die Tomaten (außer buschförmige Balkontomaten) bilden immer wieder Seitentriebe, bis ein dichtes Gewirr entsteht, das kaum noch Licht durchlässt. Am besten schneidet man alle jungen Seitentriebe ab. Ältere, bereits fruchtende Triebe schneidet man ein Blatt über dem Fruchtansatz ab. Aus dem unteren Teil der Pflanze entnimmt man Blätter, die ohnehin nie einen Sonnenstrahl auffangen.

    Wie bleiben frisch gepflückte Tomaten lange frisch?

    Auch wenn das Thermometer in den nächsten Wochen nachts auf fünf Grad absinken sollte, bleibt die Türe und wenn möglich auch weitere Öffnungen am besten offen. Bei geschlossenen Türen bildet sich oft sehr viel Kondenswasser an Decke und Wänden, zudem „schwitzen“ die Pflanzen an den Blatträndern. So kann die gefürchtete Kraut- und Braunfäule auftreten, bei der zunächst die Blätter, später auch die Früchte faulen. Erst bei Frostgefahr schließt man nachts alle Lüftungen.

    Derzeit werden die Tage kürzer, die Sonneneinstrahlung wird zunehmend geringer. Wer eine automatische Bewässerung im Gewächshaus hat, stellt die Bewässerungsintervalle kürzer. Auch bei der Bewässerung mit der Gießkanne darf der Boden jetzt trockener werden. Dies bremst auch die unangenehme Kondenswasserbildung in den zunehmend kühleren Nächten.

    Wie pflege ich meine Tomatenpflanzen richtig?

    Rot gereifte Früchte pflückt man alle zwei, drei Tage aus. Legt man sie in flache Kisten, halten sie sich auch noch sehr lange frisch. So begünstigt man den weiteren Fruchtansatz. Ein Kappen der Triebspitzen ist im Gewächshaus nicht nötig, immerhin könnte es sein, dass man dort bis Ende Oktober ernten kann.

    Im Freien gibt es unter einem Dachüberstand oder auf der Terrasse wunderbar geeignete Tomatenplätze. Hier kann das Entfernen der obersten Blüte jetzt sinnvoll sein, vor allem bei besonders langsam reifenden Fleischtomaten. Kleinfruchtige Sorten brauchen etwa sechs Wochen bis zur Reife, ihren Blütenansatz entfernt man dann ab Mitte September. Besteht die Spitze aus gesunden, aktiven Blättern, lässt man diese zur besseren Lichtaufnahme am besten stehen.

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