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Hauskatze
10.09.2023

Wie gefährlich ist das „Katzenaids“-Virus FIV für die Tiere?

Das Katzenaids-Virus kann auch Tiere in Deutschland treffen. Eine Kastration der Kater schützt Freigänger gegen Bissverletzungen.
Foto: Jens Büttner, dpa (Archivbild)

Die weltweit vorkommende Erkrankung trifft auch Katzen in Deutschland. Die Tiere können zwar nicht geheilt aber sehr alt werden, wenn man einige Dinge beachtet.

Ein Virus macht vielen Katzenliebhabern Sorgen: FIV beziehungsweise das feline Immundefizienz-Virus ist eine weltweit vorkommende Viruserkrankung der Katzen, das man umgangssprachlich auch Katzenaids nennt. Weltweit sollen etwa elf Prozent, in Deutschland drei Prozent aller Katzen davon betroffen sein. Das FIV-Virus gehört zu der Familie der Retroviren und ist mit dem Aids-Virus des Menschen eng verwandt.

Für betroffene Tiere führt eine FIV-Infektion mit dem Fortschreiten der Krankheit zu einer zunehmenden Schwächung der Immunabwehr. In der Regel dauert der Prozess allerdings viele Jahre, bevor er schließlich zum Tode führt, sofern das Endstadium überhaupt eintritt. FIV als solches kann man leider nicht therapieren. Auch eine Impfung gibt es nicht. Tierärzte können lediglich die Nebenerscheinungen behandeln. „Die primäre Ansteckungsquelle ist meistens eine Bissverletzung“, erklärt Dr. Annekathrin Eckart, Fachtierärztin für Kleintiere aus Buxheim. In ganz seltenen Fällen könne es auch zu einer Übertragung des FI-Virus vom Muttertier auf bereits geborene Welpen kommen. „Sollte das Muttertier aber während der Trächtigkeit gebissen und angesteckt werden, ist die Übertragung auf die Welpen deutlich wahrscheinlicher. Der Deckakt ist als Ansteckungsquelle unwahrscheinlich, mit Ausnahme des Nackenbisses, den der Kater gerne durchführt“, so Eckart. 

Symptomatik und Diagnose von FIV

Es gibt keine typischen Symptome der FIV. „Die häufigsten Symptome, die in der Praxis zu finden sind und eine Diagnostik der FIV erleichtern, sind wiederkehrende Fieberschübe ungeklärter Ursache, geschwollene Lymphknoten und regelmäßig wiederkehrende Infektionen, sei es Schnupfen oder etwa Zahnfleischentzündungen“, so die Fachtierärztin. 

Die schnellste Diagnostik der FIV erfolge schließlich meist über einen Schnelltest. „Dafür wird dem Tier Blut entnommen und über diesen Schnelltest Antikörper gegen das Virus nachgewiesen. Zwar sind diese Schnelltests relativ zuverlässig, doch man sollte bedenken, dass bei einer ganz frischen Infektion mit FIV eventuell noch nicht genügend Antikörper vorhanden sind, damit der Test auch wirklich positiv ausfällt“, erklärt Eckart. Liege ein Verdacht auf FIV vor, obwohl der Schnelltest negativ ausfällt, so gilt mittlerweile die Empfehlung, den Test nach 60 Tagen zu wiederholen. „Des Weiteren kann man natürlich auch Blut in ein Fremdlabor schicken, das weitere Tests zur Verfügung stellt“, sagt Eckart. 

Katzenaids verläuft in drei Stadien

FIV lässt sich grob in drei Phasen unterteilen. „Phase eins ist die akute Phase, die meist ein bis drei Monate nach erfolgter Ansteckung erfolgt. In dieser Zeit wird das Virus zu den Lymphknoten transportiert und vermehrt sich in weißen Blutzellen weiter. In dieser Phase sind eventuell Fieber, Lymphknotenschwellung und Ähnliches feststellbar. Sie kann aber auch derart mild verlaufen, sodass man sie gar nicht wahrnimmt“, erklärt Eckart. Anschließend folge Phase zwei, die sogenannte asymptomatische oder Latenzphase, die sich über Monate bis sogar Jahre hinziehen kann. „In dieser Phase vermehrt sich das Virus nur sehr langsam im Immunsystem, sodass äußerlich, wenn überhaupt, nur sehr wenige Symptome erkennbar sind. Wenn man danach sucht, könnte man bei infizierten Katzen über das Blut eventuell Veränderungen der Blutproteine sehen, unter Umständen auch eine leichte Verminderung weißer Blutzellen“, so die Fachtierärztin. Manche Katzen verharren sogar in dieser Phase, erkranken nicht ernsthaft und haben damit eine entsprechend normale Lebenserwartung.

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„An diese Phase folgt dann die dritte Phase, die sogenannte progrediente Phase. Das FI-Virus ist so weit im Immunsystem der Katze verankert, dass es zu einer Immundefizienz kommt, sprich die Katze ist anfälliger für andere Erkrankungen. Sie kann chronische Erkrankungen wie eine chronische Blasenentzündung, chronischen Schnupfen oder chronische Atemwegsprobleme entwickeln, und ganz häufig treten auch Zahnfleischentzündungen auf. Des Weiteren sieht man bei diesen Katzen auch häufiger Tumorerkrankungen, unerklärte neurologische Auffälligkeiten oder etwa Gewichtsverlust“, erklärt Eckart. 

Verlauf und Kosten einer Behandlung und Prävention

Wenn FIV im Raum steht, könne man versuchen, das Immunsystem der Katze zu stabilisieren. „Das Immunsystem kann man unterstützen, indem man hochwertiges Futter zur Verfügung stellt und natürlich auf ausreichende Wasserzufuhr achtet. Über regelmäßige Blutkontrollen ist es auch möglich, eventuelle Mängel festzustellen und diesen entgegenzuwirken. Idealerweise sollte man die Katze sogar im Haus halten, da sie natürlich für andere Katzen ansteckend sein kann“, so Eckart. Eine infizierte Katze bleibt ihr Leben lang infiziert. „Trotzdem kann man in vielen Fällen auf eine sehr gute und lange Lebenserwartung hoffen“, sagt die Fachtierärztin. Wichtig sei es, Stress möglichst zu vermeiden, da dieser das Immunsystem schwächt. 

Die häufige Frage von Katzenbesitzern, wie man einer Infektion vorbeugen könne, sei nicht einfach zu beantworten. „Konsens momentan ist, möglichst, viele Freigänger rechtzeitig zu kastrieren, um das hormonelle Revier- und Paarungsverhalten, welches gerne mit Bissverletzungen einhergeht, zu unterdrücken und FIV-positive Muttertiere direkt nach der Geburt von den Welpen zu trennen.“ Auch auf die Frage nach Behandlungskosten und Kostenübernahme von Versicherungen gebe es nicht immer eine einfache Antwort. „Bekannterweise sind die Symptome sehr vielfältig und wenn nicht ausdrücklich FIV als Diagnose auf der Rechnung steht, sondern Schnupfen, Zahnfleischentzündung oder Maulschleimhautentzündung, dann stehen die Chancen gut, dass die Krankenkasse die Kosten übernimmt, sofern eine Vollversicherung besteht“, erklärt Eckart.

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