Die Maske gehört seit über einem Jahr zu unserem Alltag dazu. Die Verantwortung für die Gesundheit geht nun schrittweise zurück an jeden Einzelnen.
Sie ist so etwas wie das Symbol dieser Pandemie: die Maske. Von vielen gehasst, doch im Kampf gegen das Virus hat sie sich als wirksames Instrument herausgestellt. Nun, da die Infektionszahlen sinken, werden auch die Forderungen lauter, auf die Maskenpflicht zu verzichten. Und es gibt gute Gründe dafür. Der Staat darf die Freiheiten seiner Bürger immer nur so stark beschränken, wie es unbedingt notwendig ist. Die Angst vor einem erneuten Ansteigen der Inzidenzwerte ist verfassungsrechtlich kein hinreichender Grund, prophylaktisch Pflichten aufzuerlegen. Das Einschränken von Grundrechten muss mit der Goldwaage abgewogen werden.
Der Corona-Sommer des Leichtsinns ist noch in Erinnerung
Nach eineinhalb Jahren sollte die Verantwortung für die eigene Gesundheit deshalb wieder stärker in die Hände des Einzelnen gelegt werden. Für den gibt es allerdings gute Argumente, die Maske aus eigenem Antrieb auch weiterhin zumindest dort zu nutzen, wo die Ansteckungsgefahr groß ist. Der „Sommer des Leichtsinns“ im vergangenen Jahr war mit ein Grund, warum die Corona-Zahlen nach der Urlaubszeit förmlich explodiert sind. Er ist vielen Politikern noch in unguter Erinnerung und lässt sie dadurch vorsichtig werden. Hinzu kommt, dass die Pandemie längst nicht vorüber ist: In England greift die Delta-Variante um sich, gerade einmal jeder Zweite in Deutschland ist geimpft. Eine erneute Corona-Welle kann niemand ernsthaft in Kauf nehmen wollen.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Eigenverantwortung für die eigene Gesundheit ist ja gut und recht. Aber Verantwortung für die Gesundheit der anderen Menschen ist mindestens genauso wichtig. Und wie diese Verantwortung in der Gesellschaft ist war und ist im negativen Sinn permanent zu sehen. Viele haben nichts dazu gelernt, weder die Meinungstante noch der eine oder andere hier.
"Nach eineinhalb Jahren sollte die Verantwortung für die eigene Gesundheit deshalb wieder stärker in die Hände des Einzelnen gelegt werden. "
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Ein sehr guter Artikel von Fr. Hufnagel! Wenn man nicht irgendwann wieder zur Normalität zurückkehrt, werden wir diese Maske und auch weitere Maßnahmen nie mehr los!! Und wenn einer Angst hat, einfach Maske aufsetzen und gut is........................aber dies nicht von allen anderen auch verlangen! Ich hatte und habe keine Angst.............................
Seine letzte Worte waren: "Ich hatte und habe keine Angst............................." Wäre auch ein guter Spruch für den Grabstein…
Doch Sie haben Angst! Angst vor der Maske, vor der habe ich zum Glück keine Angst.
Was ist an diesem Artikel denn wirklich gut? Zitat: "Nach eineinhalb Jahren sollte die Verantwortung für die eigene Gesundheit deshalb wieder stärker in die Hände des Einzelnen gelegt werden." Bis auf unmündige Bürger hätte keinem die Verantwortung für seine Gesundheit entzogen werden dürfen.
Was ist bloß aus den Deutschen geworden, eine Nation von Angsthasen??
Genau, die Pandemie ist noch nicht vorüber. Warum also jetzt eine Diskussion anregen, die nur Unruhe und nichts Positives bringt?
Warum kann man nicht mal ein Jahr durchhalten, ohne ständig rumzumäkeln an Dingen, die sich bewährt haben und sich wohl auch immer noch bewähren? Wir werden erst im Herbst wissen, wie sich die Pandemie weiterentwickelt. Vorsicht bleibt weiterhin oberstes Gebot.
Unmöglich. Einfach Meinung publizieren, wissenschaftlich ist das nicht - und damit gesellschaftlicher Zündstoff. Die Maske bleibt innen unerlässlich. Mit der Delta-Variante dürfen wir trotz guter Zahlen nicht schon wieder (wir begehen immer die selben Fehler!) leichtsinnig werden. Wenn innen die Maske fällt, haben ein paar ein wenig mehr Komfort - andere bleiben dann wieder ganz zu Hause. Ist es das wert? Und, dass dann evtl. wieder Zahlen steigen? Ein wenig stört die Maske, so schlimm ist sie aber nicht. Was für eine Luxusdebatte einer Gesellschaft, die sich von Demut und Wissenschaftlichkeit und auch miteinander immer weiter entfernt. Wenigstens sollten Medien wie die AZ diesen Zirkus nicht mitspielen.
So einen schlechten Artikel kann man nur in der AZ lesen!
Der KOMMENTAR führt Sachverhalte an, bewertet sie und macht dann Meinungsaussagen.
Sie W.S. hingegen begründen Ihre Meinung nicht. Das ist wirklich schlecht.
Raimund Kamm
Die Maskenpflicht hat durchaus Vorteile. Mundgeruch anderer Menschen ist nicht mehr wahrnehmbar und manche Gesichter sind auch besser anzusehen. :D
Schon wieder das Kommentar über die die freie Entscheidung. Frau Hufnagel haben sie nichts aus dem letzten Jahr gelernt?
Die Maskenpflicht im Freien war und ist Schikane.
Bis vor kurzem wurden noch die Menschen in Asien belächelt, wenn sie in der Grippezeit oder bei Smogalarm Masken mit Mund- und Nasenschutz trugen und dies schon seit Jahrzehnten. Es ist jedoch zu befürchten, dass nach Beendigung der sog. „CORONA-Pandemie“ viele Menschen auch bei uns weiterhin und freiwillig Schutzmasken tragen werden, aus Angst aber auch als Präventionsschutz vor Infektionskrankheiten.
Die Maske als Selbstschutz ist nicht ausreichend in Innenräumen wie Läden oder im Nahverkehr. Eben weil nicht alle Masken perfekt sitzen und getragen werden ist die Tragepflicht sinnvoll, sowohl die Verbreitung infektiöser Partikel (Aerosol) in der Raumluft wie deren Aufnahme über die Atemwege wird dadurch reduziert.
Angesichts der noch mindestens 40% ansteckenderen Delta Mutante, die sich auch in Deutschland ausbreitet ist die Diskussion völlig unverständlich. Diese vierte Welle wird nicht bis nach den Ferien warten, sie nimmt wie in Großbritannien vor einigen Wochen auch in Europa zunächst langsam zu und wird absehbar die dominierende Variante werden.
Es gibt bei Inzidenz von 80 bei Kindern von 5 - 14 in Augsburg keinen Grund voreilig auf Masken zu verzichten.
Jetzt den Querdenkern nachgeben und in 6 Wochen über die Wiedereinführung streiten?
Der Inzidenzwert bei Kinder ist doch nur so hoch, da die Kinder fast jeden Tag getestet werden. Nicht einmal das Pflegepersonal in den Altenheimen wird so oft getestet. Daher kommt ein höherer statistischer Wert zu Stande. Dieser ist jedoch nur ein Laborwert, da tatsächlich die Kinder kaum oder keinerlei Krankheitssymptome zeigen.
Die Corona-Zahlen sind im vergangenen Jahr erst Anfang November explodiert - also viele Wochen nach der Urlaubszeit. Von "Sommer des Leichtsinns" zu sprechen, halte ich des wegen völlig deplaziert und eine wenig fundierte und undifferenzierte Einschätzung des Infektionsgeschehens.
Bis die "Explosion" sichtbar wurde gab es ein flächendeckendes Ansteigen der Infektionen ab dem Sommer. Wäre das mit Schnelltests und Vorsichtsmaßnahmen eher begrenzt worden hätte es nicht die massive dritte Welle gegeben.
Um so wichtiger wäre jetzt Anreize für Schnelltests auch außerhalb der Schulen zu schaffen, z.B. als Pflicht für Gastronomie im Innenraum.