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Trend
30.08.2018

Aus der alten Postkarte wird jetzt das „Postcrossing“

Grüße aus Mittelamerika: Eine seltene Postkarte aus El Salvador (r), mit der speziellen Postcrossing-Kennung.
Foto: Ina Fassbender (dpa)

Urlaubsgrüße auf Pappe sind aus der Mode gekommen - oder wieder Kult. Manche machen daraus sogar ein Hobby. Ein Vielschreiber erzählt.

Eine Postkarte schicken viele Urlauber heute nicht mehr aus dem Urlaub, sondern Echtzeit-Grüße auf Facebook. Oder eine Nachricht per WhatsApp. Die Deutsche Post hat nach eigenen Angaben 2017 rund 195 Millionen Postkarten transportiert. 2014 waren es noch 210 Millionen Karten. Das Schreiben von Karten wird seltener. Doch es gibt auch eine echte Gegenbewegung.

Mal ist das Postfach voll, mal muss ein neuer Satz Briefmarken her: Sven van Kempen besucht die örtliche Postfiliale wohl häufiger als die meisten – er ist Postcrosser. Die Online-Plattform Postcrossing.com wurde 2005 gegründet. Bei der Registrierung gibt der Nutzer den eigenen Namen und eine Adresse an, an die andere Postkarten schicken sollen. Das kann die private Adresse sein, es reicht aber auch ein Postfach. Nach erfolgreicher Anmeldung wird ein Postcrosser ausgewählt, an den der Nutzer eine Karte schicken soll. Gleichzeitig erhält man eine Identifikationsnummer: Sie besteht aus dem Landeskürzel und einer mehrstelligen Zahlenreihe. Jede Korrespondenz erhält eine neue einmalige ID, die auf der Karte lesbar notiert werden muss.

Dann kann es losgehen: Karte auswählen, schreiben und abschicken. Sobald die Postkarte angekommen ist, bestätigt der Empfänger das mithilfe der ID auf der Webseite. Damit gilt die Korrespondenz als erfolgreich abgeschlossen. Der Absender wird zum Empfänger, und so geht das Kartenschreiben immer weiter.

Vor fünf Jahren sah van Kempen einen Bericht über Postcrossing im Fernsehen und wollte es selbst ausprobieren. Seine erste Karte hatte es nicht weit: Sie ging in die Niederlande. Bis er die ersten 100 Karten beisammen hatte, vergingen einige Monate. Heute erhält er monatlich rund 100 Karten. Mittlerweile sind rund 3000 bei ihm eingetrudelt. „Die Exotischste kam aus Benin“, sagt van Kempen. Der Staat liegt in Westafrika zwischen Togo und Nigeria. Von dort wurden bislang nicht mal 100 Karten verschickt, weiß die Webseite Postcrossing.

Mit fast 6,8 Millionen verschickten Karten ist Deutschland die führende Postcrossing-Nation. Die Plattform zählt hierzulande rund 51000 Nutzer. Der fleißigste von ihnen hat schon fast 25 000 Exemplare verschickt. Wenn monatlich zig Karten gekauft und verschickt werden, kostet das. „In den letzten fünf Jahren müssten mehrere tausend Euro ins Postcrossing geflossen sein“, schätzt van Kempen.

„So eine Karte ist was Handfestes, die halte ich auch noch in 20 Jahren in Händen“  

Das Hobby verbindet, viele Freundschaften sind schon entstanden, auch bei van Kempen. 2017 besuchte er gemeinsam mit seiner Frau eine Postcrosserin auf Zypern. Die Freude über neue Postkarten wird hin und wieder von der Wartezeit getrübt. „Der Versand aus exotischen Ländern wie Russland oder China dauert immer länger“, sagt der Hobby-Kartenschreiber. Was sich mancher Urlauber schon gefragt hat: Lässt sich die Transportzeit beschleunigen? Leider nicht, bestätigt Alexander Edenhofer, Sprecher von DHL. Generell gilt beim Verschicken von Postkarten aus dem Urlaub: Die Anschrift muss gut lesbar sein. Die Deutsche Post empfiehlt, den Zielort in Großbuchstaben und möglichst in Landessprache anzugeben. Außerdem gehört der Name des Ziellandes in Großbuchstaben auf Deutsch, Französisch oder Englisch in die letzte Zeile unterhalb der Ortsangabe.

Selbstverständlich muss die Postkarte auch richtig frankiert sein. Die Höhe der Portokosten ist abhängig vom Land, aus dem die Karte versendet wird. Bei der Deutschen Post liegt der Preis für eine Karte ins Ausland bei 0,90 Euro. Wer eine Karte aus Mallorca nach Deutschland schickt, zahlt dafür aktuell 1,35 Euro beim spanischen Dienstleister Correos. „Ansonsten richten sich die Laufzeiten in erster Linie nach der Entfernung“, sagt Edenhofer. Klar, Grüße per WhatsApp oder Facebook zu verschicken, geht schneller und ist günstiger. Doch für Sven van Kempen kommt das nicht infrage: „So eine Karte ist was Handfestes, die halte ich auch noch in 20 Jahren in den Händen.“

Mit der Wartezeit bei längeren Postwegen hat van Kempen sich abgefunden: „Die Freude auf Karten aus der Ferne und besondere Motive machen es einfach spannend“, sagt er. Und gewiss hat eine Postkarte mit landestypischem Motiv, fremder Briefmarke und handgeschriebenen Grüßen einen ganz eigenen Charme. Mittlerweile gibt es auch eine neumodische Variante: Das Unternehmen Mypostcard zum Beispiel stellt eine App zur Verfügung, mit der Nutzer eigene Fotos als echte gedruckte Postkarten versenden können. Der Text auf der Rückseite sieht aus wie von Hand geschrieben. Die Firma übernimmt dann Druck, Frankierung und Versand. Die Kosten: weltweit 1,99 Euro. Gedruckt wird in Berlin.

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