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Thomas-Cook-Pleite
19.11.2019

Die Thomas-Cook-Konkurrenz hat sich die besten Marken gesichert

Die Pleite des Branchen-Riesen Thomas Cook hat in Europa viele Passagiere ins Reise-Chaos gestürzt. Das Logo eines Reisebüros in Kempten. 
Foto: Ralf Lienert

Thomas Cook is pleite. Jetzt werden auch noch die ehemaligen Thomas-Cook Kunden von einem Wettbewerber mit enormen Preisnachlässen umworben.

Seit Thomas Cook auch die Reisen mit Abreisedatum 1. Januar abgesagt hat, dürfte klar sein, dass es wohl keine Wiederauferstehung des insolventen Veranstalters geben wird. Das Fell des Bären ist ohnehin schon längst verteilt. Die Wettbewerber haben nicht lange gefackelt, sondern sich in Windeseile über die besten Teile, etwa die Hotelmarken Sentido und Casa Cook, hergemacht.

Marktführer Tui etwa bietet Thomas-Cook-Mitarbeitern neue Chancen und hat großes Interesse an Thomas-Cook eigenen Hotels sowie Reisebüros. Mit vielen Thomas-Cook-Reisebüros sei man bereits im Gespräch über Partnerschaften. Thomas-Cook-Kunden werden mit einem Rabatt von 50 Prozent zu Tui gelockt. „Natürlich ist das, was mit Thomas Cook passiert ist, schon einmalig“, räumt Marek Andryszak, Vorsitzender der Geschäftsführung ein. Auf der anderen Seite sei es ein Wettbewerber, der den Wettbewerb nicht geschafft hat. Man wolle „viele Exklusivitäten, die früher bei Thomas Cook zu buchen waren, in Tui überführen“, so Andryszak. Die Namen würden „natürlich vom Markt verschwinden“. Bis zur Insolvenz war Thomas Cook die Nummer zwei unter den deutschen Reiseveranstaltern. Für die Konkurrenzten ist die Pleite eine einmalige Chance zu wachsen. Auch der Münchner Reiseveranstalter FTI, konnte deshalb ebenfalls sein Hotelangebot erweitern. FTI-Vertriebsdirektor Ralph Schiller spricht von einer „Neuordnung der Marktanteile“.

Tui und Co. locken die Thomas-Cook-Kunden mit Angeboten

Auch DerTouristik hat schon zugeschlagen, bietet im Sommer 300 Hotels aus dem Programm des ehemaligen Wettbewerbers an und übernimmt die Reisebüromarke Holidayland. Zwar zeigt sich Ingo Burmester, CEO Central Europe, von der Pleite des Konkurrenten „persönlich tief betroffen“, stellt aber auch fest: „Durch die Insolvenz sind Räume entstanden, in die wir jetzt vorstoßen.“

Diese Vorstöße machen einen möglichen Neustart der deutschen Traditionsmarke Neckermann, den sich Stefanie Berk, Chefin von Thomas Cook Deutschland, erhofft hatte, unwahrscheinlich – auch wenn Berk Deutschland als „guten Verdienstbringer für die Thomas-Cook-Gruppe“ einschätzt, der „unverschuldet von der Insolvenz der britischen Konzernmutter mitgerissen wurde“. Bis vor kurzem sah Berk sogar noch „gute Chancen“, „die glorreiche Vergangenheit“ von Neckermann, das in den 1960er Jahren Flugreisen für jedermann erschwinglich machte, wiederzubeleben. Für eine solche Wiederauferstehung bräuchte Neckermann allerdings staatliche Unterstützung – oder einen potenten Investor. Beides ist derzeit nicht in Sicht. Allein für den Türkei-Spezialisten Öger und den Günstig-Anbieter Bucher besteht laut Insolvenzverwaltung noch Hoffnung.

Mit der deutschen Airline-Tochter Condor sind außerdem rund 180.000 Fluggäste anderer Veranstalter und Individualreisende auf Rückflüge gebucht. 
Foto: Bernd Ulrich Wagner

Und je länger die Zitterpartie für Neckermann dauert, desto weniger „Exklusivitäten“ bleiben für einen Neustart übrig. Die besten eigenen Hotelmarken sind schon weg, mit Holidayland eine wichtige Reisebüro-Gruppe ebenfalls und die Kunden laufen scharenweise zu anderen Veranstaltern über. Der Thomas-Cook-Tochter Condor verschafft ein Überbrückungskredit der EU von 380 Millionen Euro Luft. Jetzt ist Airline-Chef Ralf Teckentrup auf der Suche nach einem Investor. Dann könnte man auch entscheiden, wie die fällige Umlackierung der Condor-Flieger aussehen wird, auf denen immer noch das gelbe Thomas-Cook-Herz prangt.

In Thomas Cook wird der Markenname Thomas Cook weiterhin existieren

Der Name Thomas Cook wird weiterleben – in China. Denn für zwölf Millionen Euro sicherte sich der chinesische Mischkonzern Fosun die Namensrechte, um sie für die Angebote der Tochter Fosun Tourism zu nutzen, darunter auch die Rechte für die Hotelprojekte Casa Cook und Cook’s Club.

Die bisher größte Pleite in der Geschichte der Touristik hat nicht nur hunderttausende von Urlaubern getroffen, sie hat die Branche durcheinandergewirbelt. Viele Kunden sind verunsichert, was die Entschädigung für den entgangenen Urlaub angeht. Jetzt will die Finanzaufsicht Bafin die Kundengeld-Absicherung unter die Lupe nehmen und überprüft den Reisepreis-Sicherungsverein (DRS), über den Tui, Rewe und die Deutsche Bahn die Kundengelder ihrer Veranstalteraktivitäten gegenseitig absichern. Wie die Kunden auch immer entschädigt werden, die Branche wird eine Weile brauchen, um das Vertrauen in die Pauschalreise wiederherzustellen.

Studiosus-Geschäftsführer Peter-Mario Kubsch fürchtet, „dass durch die Thomas-Cook-Insolvenz die Pauschalreise als Ganzes in keinem guten Licht dasteht“. Jetzt stehe vor allem die Frage im Raum, inwieweit die eingezahlten Gelder tatsächlich abgesichert sind.

Lesen Sie dazu auch: Reisen für 2020 abgesagt: Wer gehört alles zu Thomas Cook? Gibt es Geld zurück?

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