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Fernreise
29.02.2020

Willkommen im etwas anderen Florida

Angeln am (fast) menschenleeren Strand, auch das kann man in Panama City Beach.
Foto: Robert Hainer, stock.adobe.com

Wer kennt schon Panama City Beach? Fern vom Trubel in Miami erlebt man menschenleere Strände am smaragdgrünen Meer. Denn die Partyszene ist weitergezogen.

Aus der Entfernung glitzert der Sand wie Puderschnee. Selbst die Schattenmauer, die Shell Island an diesem Tag umringt, zerstört das Bild und den Zauber dieser menschenleeren Insel nicht. Wer hier herkommt, erlebt ein anderes Florida. Unentdeckter, unberührter als die Südspitze mit Miami und Key West. Europäische Touristen verirren sich eher selten in den Nordwesten des Sonnenstaates. Genau dort, direkt am Golf von Mexiko, liegen Shell Island und die 12.000-Einwohner-Stadt Panama City Beach.

Mit mehr als 320 Sonnentagen im Jahr ist der Ort ein Ganzjahresziel. Trotzdem: „Denkt jemand an Florida, denkt er an den Süden“, sagt Lacee Rudd. An das Sumpfgebiet Everglades, die berühmte Straße Ocean Drive oder die Inselgruppe Florida Keys. Rudd – blond, Zahnpastalächeln der berühmten amerikanischen Freundlichkeit – lebt schon immer in Panama City Beach. Mal von hier wegzuziehen wäre für die Mittzwanzigerin unvorstellbar. Sie kennt nahezu jeden Winkel ihrer Stadt, jede gute Bar, jedes einsame Plätzchen. „Panama City Beach kann alles, was der Süden auch kann“, sagt sie. Mindestens.

Geschäfte, Lokale, Fahrgeschäfte und ein Riesenrad gibt es direkt im Stadtkern, dem sogenannten Pier Park. Grüne Idylle ein paar Kilometer entfernt. Rudd setzt sich in ihren weißen Sportwagen und fährt voraus. Innerhalb weniger Autominuten steht man vor der Schranke zum St. Andrews State Park. In der weiträumigen Sumpflandschaft lassen sich Alligatoren, Pelikane, Kraniche und andere Tierarten beobachten. Am Ende des Parks liegen der Strand und ein kleiner Kiosk. Manchmal kratzen Waschbären von außen an der Ladenscheibe, weil sie hineinwollen.

In Panama City Beach machen Einheimische Urlaub

Viele Radfahrer nutzen den 1200 Hektar großen Park für ausgiebige Touren. Manche kommen, um Muscheln zu sammeln oder nehmen hier ihre erste Tauchstunde. In den klaren Gewässern vor Panama City Beach gibt es kaum Strömungen. Das schafft ideale Bedingungen für Tauchfreunde. Außerdem ist die Region Teil des bekannten Tauchplatzes „Panhandle Shipwreck Diving Trails“. Wracks von alten Kriegsschiffen und Schleppern liegen in der Tiefe, die sich mit der Zeit zu Riffoasen entwickelt haben und vielen Meeresbewohner ein Zuhause bieten.

Die meisten Touristen in Panama City Beach kommen aus dem eigenen Land. Viele verbringen ihren Urlaub direkt im Ortskern. Dort, wo Hochhäuser bis zur Wolkenschicht ragen. Investoren haben in den Betonbunkern Wohnungen gekauft, die sie als Hotelappartements an Touristen vermieten. „Manche hier haben Angst, dass sie dadurch irgendwann die Küste nicht mehr sehen“, sagt Lacee Rudd. Doch die meisten freuen sich. Kurbelt schließlich die Wirtschaft an. Außerdem säumen die Hochhäuser nur an der einen Seite den Strand.

Meistens führt der 43 Kilometer lange Sandstrand an einer menschenleeren Küste entlang. Wie im Camp Helen State Park. Der Nationalpark der Stadt ist an drei Seiten von Wasser umgeben. Der Dünensee „Lake Powell“ begrenzt den See an der Ost- und Nordseite. Ab und zu verschlingt der See die Landzunge, die ihn zum im Süden liegenden Golf von Mexiko abgrenzt. Über Wanderwege schlängeln sich die Routen durch Eichenwälder und Dünen bis zum Strand. Nur ein Angler steht an diesem Tag im Wasser. Hinter ihm das ewige Weiß und einige kleine Privathäuser.

Im Winter hat es 20 Grad in Panama City Beach

So einsam wie hier ist es in der Nebensaison auch an vielen anderen Orten in Panama City Beach. 20 Grad misst die Temperatur normalerweise in den Wintermonaten. Doch hin und wieder sinkt das Thermometer auch mal unter die Zehn-Grad-Marke. Lacee Rudd trägt deshalb eine beigebraune Teddyjacke, ihre Stiefel gehen ihr bis über die Knie. Die Menschen hier sind an anderes Klima gewöhnt, trotzdem sind sie gewappnet, wenn die Sonne mal nicht scheint.

Im Meer schwimmt dann niemand, kein Schnorchel ragt aus dem Wasser, kein Stand-up-Paddler schippert umher. Dabei ist das Wasser des Golfs von Mexiko immer mollig warm. Draußen in den Cafés sind die Stühle ausnahmsweise hochgeklappt. Nur wenige wollen draußen sitzen. „Es ist zu kalt“, sagt die Bedienung von „Hang five“. Aber sie lächelt. Wie die meisten hier. „Wir sind wie eine große Familie“, sagt Lacee Rudd.

In den Hochhäusern auf der anderen Seite wohnen vor allem Touristen.
Foto: Stephen Allen, stock.adobe.com

Das Restaurant liegt direkt am Strand. Es gibt frische Meeresfrüchte, Teigbällchen, Tacos, frittierte Gewürzgurken und viel warme Käsesauce und Guacamole. Und wer es gerne süß mag: Florida ist bekannt für seinen „Key Lime Pie“, einen kleinen Kuchen, bestehend aus einer Limetten-Eier-Creme, Kondensmilch und einer Kekskruste. „Den besten Key Lime Pie gibt es im Firefly“, sagt Lacee Rudd. Sogar der ehemalige US-Präsident Obama soll in dem noblen Lokal am Richard Jackson Boulevard gespeist haben.

Trotz aller Vorzüge, die Panama City Beach zu bieten hat: Touristen zieht es vor allem in den Süden Floridas. Ein Grund könnte sein, dass Panama City Beach für viele noch immer als die Spring-Break-Hauptstadt der USA gilt. Die Semesterferien der US-Studenten sorgten viele Jahre für ordentlich Trubel in dem ruhigen Paradies. In den Hochzeiten strömten eine halbe Million Jugendliche an die puderweißen Strände, feierten, tanzten, tranken – einige randalierten. Die 12000-Einwohner-Stadt handelte. Seit 2016 ist das Alkoholtrinken an den Stränden verboten und das Bild von Panama City Beach verändert sich.

Statt Partytourismus: Immer mehr Surfer kommen nach Panama City Beach

„Der Ort erlebt einen Wandel“, sagt Rudd. Mehr Familien, Paare und Sportler reisen jetzt in den Nordwesten des Sonnenstaates. Auch John Johnson, Inhaber des Surfgeschäfts an der Thomas Drive, spürt den Wandel. „Mittlerweile reisen die jungen Leute eher nach Mexico zum Feiern“, sagt er. Die letzte Disco im Ort sei längst geschlossen. Anstelle von Partytouristen interessieren sich die Besucher jetzt mehr für Surf- oder Paddleboard-Unterricht, den Johnson zusätzlich anbietet. Seit 1982 führt er sein Geschäft. Panama City Beach, sagt Johnson, sei durch geringere Mieten bezahlbarer als Floridas Süden oder Kalifornien. „Und wir haben den schöneren Strand.“

Der 59-Jährige verkauft in seinem Laden Zubehör zum Surfen, Stand-up-Paddeln oder Tauchen, Souvenirs und Sportkleidung. Auf einigen T-Shirts steht „God is good“, übersetzt: „Gott ist gut“, oder „Get on board with the lord“. „Geh an Bord mit dem Herrn.“ Aus den Boxen hallt Kirchenmusik. Johnson war mal beim Militär. Jetzt zieht er seine Kraft vor allem aus dem Glauben. Manchen Gruppen, die das Geschäft besuchen, spricht er einen Segen aus. Panama City Beach, sagt er, sei seine Liebe. Nirgends gäbe es so viel Ruhe und gleichzeitig so viel zu erleben. Johnson richtet seinen Blick auf die breite Straße vor seiner Ladentür. Gerade jetzt in der Nebensaison ist sie wie leer gefegt.

In den Cafés und Restaurants gibt es genug Sitzplätze und wer am kilometerlangen Strand entlangspaziert, hat das Gefühl, allein zu sein. Besonders einsam ist es zu dieser Zeit aber vor allem auf Shell Island, der etwa elf Kilometer langen Insel inmitten der großen Mündung „Saint Andrew Bay“. Von Panama City Beach sind es mit dem Boot nur wenige Minuten bis nach Shell Island. Vom Steg führt eine lange Holzbrücke zur anderen Seite der Insel. Die Gräser und Sandhügel rechts und links erinnern an die Dünenlandschaft deutscher Nordseeinseln. Kaum ein anderer Besucher drückt an diesem Tag seinen Schuh in den Sand. Nur Vögel hüpfen über die Pudermasse. Auf den aus dem Wasser ragenden Holzmasten sitzen Pelikane, Delfine springen über die Wellen. Menschen trifft man im Winter selten.

„So einsam wie jetzt ist es nie“, sagt Lacee Rudd und zeigt eine Drohnenaufnahme aus dem Sommer. Im Vergleich zu den kälteren Monaten reisen die Touristen dann in Scharen zu der Insel, die zwar dann nicht mehr einsam, doch immer noch wunderschön ist – und auf der einen das Gefühl überkommt, durch warmen Schnee zu laufen.

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