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Wie sich Sportler im Allgäu neu orientiert haben

Foto: privat/dpa

Erfolgreiche Skifahrer, Triathleten und Langläufer haben nach dem Ende ihrer Sportlerkarriere im Allgäu Neues aufgebaut. Eine Rundreise zu den Stars in fünf Porträts.

Urlauben bei Evi Sachenbacher-Stehle

  • Erfolge Langlauf-Olympiasiegerin in den Jahren 2002 und 2010 sowie Weltmeisterin 2003
  • Tätigkeit Sachenbacher-Stehle beherbergt Urlauber in ihrer Ferienwohnung in Fischen. Gleich nach dem Ende ihrer Sportkarriere hat sie ihre Kinder bekommen. „Das habe ich mir gewünscht“, sagt sie. Natürlich sei es eine totale Umstellung gewesen: Nicht mehr die ganze Zeit unterwegs zu sein, sondern daheim zu bleiben. „Aber das ist für mich total entspannend.“ Außerdem sei sie in die Skischule ihres Mannes Johannes eingebunden. Sport ist immer noch ein wichtiger Teil von ihr, sagt Sachenbacher-Stehle: Sie gehe laufen und sei im Winter sowie im Sommer viel in den Bergen unterwegs.
  • Wie kam sie darauf Als sie 2015 mit ihrem Mann ins Allgäu zog, hat sie ein größeres Haus gekauft, in dem schon zwei Ferienwohnungen waren. „Wir hatten daheim auch Gästezimmer, darum war das für mich auch nichts Neues.“
  • Deshalb kommen ihre Gäste „Die meisten kommen wegen der Berge“, sagt Sachenbacher-Stehle. Ihre Gäste gingen daher unter anderem Wandern, Langlaufen oder Skifahren. „Es gibt unzählige Möglichkeiten, was man hier machen kann.“
  • Das gefällt ihr als Gastwirtin „Ich find’s richtig schön, die Ferienwohnung toll herzurichten.“ Viele Gäste kämen aus der Stadt. Sachenbacher-Stehle habe Spaß daran, ihnen die Berge näherzubringen. „Und mich freut’s, wenn sie einen schönen Urlaub haben und sich wohlfühlen“
  • Wissen die Gäste, wer sie ist? Manche kämen, um bewusst bei Sachenbacher-Stehle Urlaub zu machen, andere wollten sowieso ins Allgäu „und denken sich: ’Dann fahren wir doch da hin’“. Es gebe aber auch Gäste, die erst bei der Anreise merken, wer ihre Gastgeber sind – oder sie gar nicht kennen und es niemals merken.

Langlaufen mit Uwe Spörl

Dem Sport ist Uwe Spörl mit seiner Schneesportschule treu geblieben.
Foto: privat

  • Erfolg Langläufer, Teilnahme Juniorenweltmeisterschaft 1984 in Norwegen
  • Tätigkeit Betreibt die Langlauf- und Schneesportschule „Nordic Power“ in Oberjoch und führt mit seiner Frau, Ulrike Spörl, das Unternehmen „Biathlon Allgäu
  • Wie kam er darauf Der Sport begleitete Spörl sein ganzes Leben lang: Nachdem er 1985 mit 19 Jahren seine Karriere in der DDR beenden musste, weil er Verwandte im Westen hatte, studierte er Sportwissenschaften in Leipzig, wurde staatlich geprüfter Skilanglauftrainer und kam ins Ausbilderteam des Deutschen Skilehrerverbandes. Danach verbrachte er die Winter in seiner Langlaufschule. Während des Studiums war Spörl außerdem zum Biathlon-Trainer ausgebildet worden – die Idee zum „Biathlon Allgäu“ war geboren.
Uwe Spörl als aktiver Langläufer.
Foto: privat
  • Deshalb kommen seine Gäste „Biathlon Allgäu“ bietet Veranstaltungen für Unternehmen an, bei denen Teilnehmer sich an einem originalen Weltcup-Schießstand mit einem Kleinkalibergewehr auf Laserbasis sowie mit passenden Schuss- und Treffergeräuschen versuchen. Den Parcours kann man zu Fuß absolvieren, aber auch mit dem Mountainbike oder natürlich mit Langlaufski. Kondition spiele dabei keine Rolle, „die Faszination des Sports und damit verbunden das Schießen stehe im Mittelpunkt“, so Spörl. In Spörls Langlauf- und Schneesportschule gibt es indes Gruppen- sowie Einzelstunden. Neben Skaten, Biathlon und anderen Klassikern, können seine Gäste beispielsweise auch zu Schneeschuh- und Offtrack (Querfeldein)-Touren aufbrechen.
  • Das gefällt ihm als Trainer „Ich kann meine Emotionen, die ich mit der Bewegung in der Natur verbinde, an die Menschen weitergeben“, sagt Spörl. Es sei schön zu sehen, wie die Faszination bei den Kunden entsteht.
  • Wissen die Gäste, wer er ist? Es komme schon vor, dass ihn jemand erkenne, sagt Spörl. Weil er allerdings vor 28 Jahren aus beruflichen Gründen aus Thüringen ins Allgäu zog, nicht so oft.

Wohnen bei Maria Epple-Beck

Heute ist Maria Epple-Beck Gastgeberin im Gunzesrieder Tal.
Foto: privat



 

 

 

  • Erfolg Weltmeisterin im Riesenslalom 1978
  • Tätigkeit Betreibt eine Ferienwohnung in Gunzesried und arbeitet als Kosmetikerin im Hotel Allgäuer Berghof. Schwierig sei es nach dem Ende ihrer Profikarriere vor allem während der Ausbildung zur Kosmetikerin gewesen, gleichzeitig ihren Trainingsplan zum Abtrainieren einzuhalten. „Das ging dann aber schon.“ Ihre Tage sind heutzutage immer noch „gut ausgefüllt“. Unter anderem treibt Epple-Beck immer noch regelmäßig Sport: Skifahren, Mountainbiken, Joggen und ein wenig Krafttraining. „Wenn ich drei Tage keinen Sport treibe, hängt die Laune etwas.“ Zusätzlich zu ihrer Arbeit im Hotel und der Ferienwohnung hilft sie ihrem Mann, dem ehemaligen Slalomfahrer Florian Beck, bei großen Veranstaltungen. Denn Beck leitet das AlpinenTrainingszentrum Allgäu (ATA), bei dem zum Beispiel das internationale FIS (Internationaler Skiverband)-Rennen stattfindet.
  • So kam sie darauf Der Sport – genauer gesagt die damit verbundene Reiserei – brachte sie dazu, Gäste in ihrer Ferienwohnung aufzunehmen. „Mit unseren Eltern waren wir nie im Hotel, höchstens in einer kleinen Pension“, sagt Epple-Beck. „Als mein Mann und ich dann ein Einfamilienhaus gebaut haben, hatten wir die Möglichkeit, eine Ferienwohnung einzurichten – und im Gunzesrieder Tal gab es noch Bedarf.“
Slalom-Star Maria Epple-Beck bei einem Rennen in Garmisch-Partenkirchen.
Foto: dpa
  • Deshalb kommen ihre Gäste Gunzesried gilt als kleines Dorf in einem naturbelassenem Tal. Epple-Beck will mit der Ferienwohnung diejenigen ansprechen, die Komfort, Ruhe und die Nähe zur Natur suchen. „Viele gehen wandern, Skifahrer haben wir hier nicht so viele.“ Ihre Gäste gingen eher Wandern oder Rodeln
  • Das gefällt ihr als Gastwirtin Epple-Beck bezeichnet sich selbst als jemanden, „der unwahrscheinlich gern mit anderen Menschen umgeht.“ Sie finde es spannend, sich auf jeden Gast neu einzustellen. „Ich kann mir keine abwechslungsreichere Tätigkeit vorstellen.“
  • Wissen die Gäste, wer sie ist? Manchmal recherchieren die Gäste, und vielen sagt der Name etwas. „Es gibt aber auch welche, die gar nichts wissen“, sagt Epple-Beck. Im Flur der Ferienwohnung hängen Bilder: etwa von Siegerehrungen sowie Schwarz-Weiß-Fotos vom Wintersport im 20. Jahrhundert. Spätestens wenn sie die sehen, fangen viele Gäste an zu googeln.

Entspannen bei Hanspeter und Peter Lanig

Hanspeter und Peter Lanig heute.
Foto: Ralf Lienert

  • Erfolge Hanspeter Lanig gewann 1960 die Silbermedaille in der Abfahrt. Sein Sohn Peter Lanig war Mitglied im Weltcup-Freestyele Team 1988–1992 und Deutscher Freestyle-Meister Buckelpiste.
  • Tätigkeit Die Lanigs betreiben seit Generationen das Hotel Lanig in Oberjoch. Als es Hanspeter Lanig übernahm, hatte es gerade einmal vier Fremdenzimmer. Heute betreibt es sein Sohn Peter und bietet Urlaubern 120 Betten. Hanspeter Lanig leitet außerdem eine Skischule. Peter Lanig trauert indes seiner Freestyle-Zeit nicht hinterher. „Der Sport ist die schönste Zeit, aber man sollte irgendwann etwas sinnvolles machen.“ Komplett kann er aber mit dem Sporteln nicht aufhören: „Ein Sportler ist ein Sportler.“ Im Winter gehe er Skifahren, im Sommer renne oder radle er auf die Berge.
Hans-Peter Lanig als Abfahrtsläufer.
Foto: privat
  • So kamen sie darauf Beide ließen sich parallel zum Sport ausbilden, um das Hotel eines Tages übernehmen zu können. Hanspeter Lanig blieb nach seinem Olympiasieg 1960 zwei Jahre in den USA, um Erfahrungen zu sammeln. Sein Sohn war ebenfalls in verschiedenen anderen Betrieben, um schließlich im Jahr 2003 den Betrieb komplett zu übernehmen.
  • Deshalb kommen die Gäste In erster Linie wegen den Allgäuer Bergen“, sagt Peter Lanig. Hauptaugenmerke des Hauses seien außerdem der Wellness-Bereich und die Küche.
  • Das gefällt ihm als Hotelbetreiber „Ich habe früher schon immer mitgearbeitet“, sagt Peter Lanig. Dabei gefalle ihm unter anderem der Umgang mit den Gästen. Speziell die Küche sei „eine absolute Leidenschaft“.
  • Wissen die Gäste, wer sie sind? Vereinzelte Urlauber können sich laut Peter Lanig an seinen Vater erinnern. Mittlerweile sei das nur noch ein kleiner Teil – „das ist schon lange her.“ Was seine eigene Vergangenheit angeht, sagt Peter Lanig offen: „Für meine Sportkarriere interessiert sich keiner.“

Trainieren mit Hannes Blaschke

Heute organisiert Hannes Blaschke Trainigscamps und Wettbewerbe – etwa den Allgäu Triathlon.
Foto: Daniel Kopatsch

  • Erfolg Vierter Platz beim Ironman 1985
  • Tätigkeit Blaschke ist Geschäftsführer von „Hannes Hawaii Tours“ und organisiert Events wie den Allgäu Triathlon sowie die Grüntenstaffette. Mit „Gruppetto Allgäu“ bieter er außerdem verschiedene Trainingslager an. Auch heute mit 60 Jahren treibt er noch ab und zu Sport: Blaschke geht Schwimmen, Laufen und spielt mit seinen Kindern Fußball. Mit 55 lief er spontan und ohne Vorbereitung den Ironman Florida in 13,5 Stunden.
  • So kam er darauf 1986 konnte Blaschke wegen einer Knieverletzung beim Ironman nicht starten. Da seien einige auf ihn zugekommen und hätten ihn gefragt, wie er damals nach Hawaii gereist sei. „Ich dachte, wenn ich das für die 20 Leute organisiere bekomme ich einen Freiflug von der Fluggesellschaft – und so war das dann auch.“ Im nächsten Jahr seien es dann schon 50 Teilnehmer gewesen. Nach seinem Referendariat habe er sich entscheiden müssen: weiter studieren oder ein Unternehmen gründen. Er entschied sich für letzteres.
Die Blumenkette schon um den Hals: Hannes Blaschke beim Iron Man auf Hawaii.
Foto: Privat
  • Deshalb kommen die Menschen Inzwischen bietet Blaschke auch Trainingscamps im Allgäu an. Dabei gehe es eher in Richtung Multisport: Neben Schwimmen und Rennradfahren stehen unter anderem auch Mountainbiken, Trailrunning und Langlauf auf dem Programm. Außerdem bietet Blaschke noch Trainingscamps in Fuerteventura und Lanzarote an. Seiner Meinung nach werden aber die Menschen nach Corona öfter im eigenen Land bleiben. Schließlich organisiert Blaschke noch den Allgäu Triathlon, Radrennen und mit dem TSV Burgberg die Grüntenstaffette, ein Staffelrennen auf und um den Wächter des Allgäus.
  • Das gefällt ihm als Organisator Blaschke ist es wichtig, Erlebnisse und Erinnerungen zu schaffen. „Gerade beim Sporttreiben lernt man sich kennen.“ Ihn freue es, wenn sich dabei Freundschaften oder Beziehungen bilden.
  • Wissen die Gäste, wer er ist? Nur diejenigen, die tief in der Triathlon-Szene sind, kennen ihn noch, sagt Blaschke.

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Von  René Buchka