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Pleiten, Pech und Pannen
18.09.2019

Traumurlaub kann ja jeder! Noch mehr Urlaubspannen

Na, im Urlaub alles glatt gegangen? Traumurlaub kann ja jeder. 
Foto: Bodo Marks, dpa

Was nicht alles passieren kann! Ein Knockout in den Flitterwochen oder ein Traumurlaub (fast) ohne Unterwäsche. Was unsere Leser alles auf Reisen erleben.

Ohne Koffer auf den Seychellen Mein Lebensgefährte und ich sind freudige Reiseentdecker. In Südafrika etwa waren wir mit dem Mietwagen unterwegs und flogen dann von George über Johannesburg auf die Seychellen. Angekommen am Flughafen von Mahe fehlte ein Koffer mit Schuhen, Unterwäsche, Badesachen... Im Hotel stellten wir unsere Misere fest: Ohne Badezeug ist der Traumstrand nur halb so toll. Ich ging in die sündteure Boutique des Hotels, die alle Badeartikel nur in Größe S hatte. Also quetschte ich mich in einen eleganten Badeanzug mit viel Glitzer am Ausschnitt für 400 Euro. Für meinen Mann gab es nichts, daher blieb nur meine schwarze, aber dehnbare, fast undurchsichtige Unterhose für ihn.

Wohl oder übel gingen wir so an den Traumstrand mit Badegästen in exquisitem Badeoutfit. Nach dem ersten Bad platzten alle Dekos vom Badeanzug ab und ich konnte in einen superwinzigen Bikini, der mehr zeigte, als er verbergen sollte, zum gleichen Preis umtauschen. Wohl war uns diese Zurschaustellung natürlich nicht.

Als wir erfuhren, dass es einen sehr abgelegenen, einsamen Badestrand neben dem Golffairway gibt, nahmen wir die Bags und Handtücher, mieteten einen Golfwagen, und los ging’s. Ich stachelte meinen Partner an, dass wir doch mit dem Elektrocar bis zum Strand fahren könnten, auch wenn der Weg über Baumstämme führt. Es kam, was eigentlich logisch war, der Wagen brach zwischen den Stämmen ein, und für uns zwei war die Bergung zu schwer. Also lief ich zum Strand, um eventuell Hilfe zu holen. Tatsächlich fand ich zwei Liebespaare, denen ich die Misere erklären konnte. Nach der Bergung des Golfcars genossen wir allein und ohne Scham den Strand. Nach der Rückkehr machten wir uns fertig zum Abendessen. Ohne Schuhe im vornehmen Restaurant? Glücklicherweise halfen mir meine goldenen Hausschuhe, dieses Manko einigermaßen zu überbrücken.

Mein Mann wartete sehnsüchtig auf seine einzige Unterwäsche, welche wir zum Reinigen gegeben hatten. Endlich klopfte es und ein Angestellter mit sehr erstaunter Miene brachte in einem überdimensionalen Wäschekorb sein Unterhöschen und das Unterhemd. Wir fragten natürlich jeden Tag nach dem Koffer, der uns freudestrahlend am letzten Tag zugestellt wurde. Die Moral von der Geschicht, packe Koffer so, dass man auch mit einem zurechtkommt.

Ilse Gabriele Rieber, Oberstdorf

Knockout in den Flitterwochen Mein Mann und ich haben 2012 unsere Flitterwochen in Thailand verbracht. Wir waren auf der Insel Kho Phangan in einem Resort mit toll angelegtem weitläufigen Garten. An einem Tag war es sehr windig. Da es aber nicht geregnet hat und es trotzdem sehr warm war, bin ich durch die Gartenanlage zum Pool. Mein Mann blieb auf dem Zimmer. Plötzlich wurde alles schwarz um mich. Als ich wieder zu mir kam, lag ein durch den Wind entwurzelter Frangipani-Baum auf mir. Weit und breit war keine Menschenseele zu sehen. Ich habe es geschafft, unter dem Baum und dem Astgewirr herauszukriechen. Kurz darauf kam ein Gärtner vorbei. Er brachte mich in die Hotellobby, wo ich ärztlich versorgt wurde. Die restlichen zwei Wochen unseres Hochzeitsurlaubes habe ich mit einem angerissenen Außenband am rechten Fuß (was Ausflüge schwierig machte) und einem leichten HWS-Schleudertrauma verbracht. Da auch mein ganzer Rücken großflächig aufgeschürft war, konnte ich nicht in das Meer (es brannte wie Hölle) und direkte Sonne war tabu. Wir haben dann viel relaxt und trotzdem noch toll geflittert. Zum Glück bin ich ja doch sehr glimpflich davongekommen.

Im Herbst haben wir Mallorca als Entschädigung besucht, und da war alles bestens. Wir sind als werdende Eltern wieder heimgeflogen.

Monja Okon, Immenstadt/Stein

Zu weit gebadet Meine Frau und ich fahren jedes Jahr mit einem befreundeten Ehepaar in den Urlaub. So waren wir mal auf Rundreise in Nordthailand. Anlässlich einer Übernachtung auf einer Riverlodge im Fluss Kwai (Brücke am Kwai) wurde uns angeboten, mit einem Schwimmreifen sich ein Stück auf dem Fluss treiben zu lassen, um weiter unten auf einer Leiter wieder auf die Plattform zu kommen. Aber da kam gar keine. Nachdem ich die schwimmende Unterkunft immer weiter hinter mir sah, musste ich einen Plan B entwickeln. Ich versuchte fortwährend, mich Richtung Ufer treiben zu lassen, was mir nach ca. 15 Minuten gelang. Nur mit Badehose und barfuß kämpfte ich mich zurück durch den Urwald Richtung Hotelboot. Eine fast aufgelöste Ehefrau und meine Freunde hatten bereits an das Schlimmste gedacht. Nachdem dann weit über eine Stunde vergangen war und auf dem Boot die Planungen für eine Suchaktion begannen, trottete ich über die kleine Brücke zum Boot …

Hanspeter Graßl, Missen

„Du brauchen neue Scheibe?“ Im Sommer 1985 fuhr ich mit meiner Freundin (und heutigen Ehefrau) Barbara erstmals in den Urlaub. Ziel war der Campingplatz „Germania“ in Cavallino. Als Gefährt für uns diente mein damals 13 Jahre alter Opel Ascona A. Am letzten Urlaubstag wollten wir uns noch eine „Abschiedspizza“ in einem Restaurant gönnen. Während meine Barbara sich im Waschhaus stylte, fuhr ich schnell zur Tankstelle, um am nächsten Tag für die Heimfahrt gerüstet zu sein. Auf der Rückfahrt donnerte ein Lastwagen mit seinen Zwillingsreifen einen faustgroßen Stein durch die Windschutzscheibe des Asconas. Der Stein landete auf dem Beifahrersitz. Ich war sehr froh, ohne meine Begleiterin gefahren zu sein. Im zweiten Moment realisierte ich jedoch, dass ich mit einer ruinierten Scheibe wohl kaum heil nach Hause kommen könnte. Schon beim Durchfahren der Einfahrtsschranke des Campingplatzes lief der halbe Platz herbei und schlug die Hände über den Kopf zusammen. Die große Frage war: Woher bekommen wir Hilfe.

Zwei Campingnachbarn aus Dingolfing machten uns Mut. Sie fuhren uns nach Cavallino zum ADAC. Vielleicht gibt es dort eine Notscheibe aus Plastik. Schließlich landeten wir in einem Kfz-Betrieb in Jesolo. Als wir dort ankamen, wussten die Leute des Betriebes schon, was wirbenötigen. Ein Arbeiter fragte mich auf Deutsch: „Du brauchen Scheibe für Ascona Baujahr 1974 und zuruck?“ Ich antwortete: „Si!“ Der Mann meinte nur: „Du warten, Chef kommt gleich!“ Ein paar Minuten später fuhr ein Ducato-Transporter in den Hof und der Chef sprang aus dem Fahrzeug. Im Laderaum lag eine mit dickem Staub überzogene Frontscheibe. Er fragte mich: „Du brauchen Scheibe von Ascona Baujahr ’74 und zuruck?“.

Mit dem Bild einer horrend teuren Frontscheibe vor Augen, sagte ich ihm, dass ich eigentlich nur eine Notscheibe aus Plastik haben möchte. Wortlos drehte er sich um, zog die verstaubte Scheibe aus dem Laderaum und begann im Staub zu schreiben: „Scheibe Plastico: 50.000 Lire! Diese Scheibe Cristallo 30.000 Lire! (heute 15 Euro) Was für eine Scheibe willst du?“ Meine Begleiter und ich schauten uns verdutzt an und antworteten dann wie im Chor: „Scheibe Cristallo!!!!“.

Jubelnd verkündeten wir den wartenden Campern, dass wir gerade eine Frontscheibe ergattert hatten. Mein Jubel erstickte aber jäh, weil ich nicht wusste, wie wir die Scheibe ins Fahrzeug einbauen sollen. Da traten meine Camping-Nachbarn erneut in Aktion und gaben Anweisungen. Ich befreite die Ersatzscheibe vom Staub. Die Freunde aus Dingolfing zogen nun den Dichtgummi darüber und fädelten eine lange Zeltleine in den äußeren Gummifalz. Zwei Mann saßen auf der Motorhaube und pressten die Scheibe fest an. Derweilen der zweite Mann von innen durch Ziehen an der Zeltleine den Gummifalz nach innen holte. Meine Barbara und ich waren sprachlos. „Woher könnt ihr das?“, fragten wir perplex. „Na wir arbeiten beide bei BMW in Dingolfing und machen den ganzen Tag nur Scheiben in die Autos!“ Glück muss man haben! Bei der Heimfahrt erlebten wir Regen, Graupel und Hagel. Nicht auszudenken, hätten wir nur eine Scheibe „Plastico“ gehabt.

Andreas Meilinger, Neuburg/Donau

In der Not auch ohne Boot An meiner ersten Segeltour nahm ich 1973 teil Ein Freund hatte mich und meine Frau eingeladen. Start war in Porto Santa Margherita östlich von Venedig. Das Ziel war Istrien, damals die jugoslawische Seite der Adria. Wenn man zum ersten Mal auf einem Törn dabei ist, fängt man mannschaftsmäßig ganz unten an. Anker heben, Deck schrubben, überhaupt die Sauberkeit an Bord und dazu kleinere Sonderaufgaben. Im Hafenbecken von Rovinj bot sich eine Lücke für unser Boot an, doch der Motor der Jacht gab mitten im Hafenbecken auf. Unser Skipper ließ das winzige Ein-Mann-Schlauchboot aufblasen und erteilte mir den Auftrag, ein 50 Meter langes Seil in die Lücke zwischen den Jachten zu rudern und dann unsere Jacht zur Kaimauer zu ziehen. Ich hatte zwei Drittel der Strecke schon geschafft, als ich plötzlich mit dem großen Zeh rechts an den Stöpsel des Bootes geriet … Ich begann hektisch die Schlagzahl zu erhöhen, damit ich schwimmen konnte, falls wirklich die Luft ganz aus dem Boot entweichen sollte. Knapp erreichte ich noch die Jacht links der Lücke, in die ich wollte. Da war eine Leiter und ich kletterte hoch. Als ich von dieser Jacht zur Kaimauer sprang, merkte ich, dass der ganz Kai bereits voller Einheimischer war, die mit gespannter Aufmerksamkeit und großer Neugierde meine Bemühungen beobachteten. Via Seil zog ich mühsam unsere Jacht in die Lücke. Am nächsten Morgen blätterte ich in einem Segelhandbuch. Unter anderem war da zu lesen: „Das Anlegemanöver ist die Visitenkarte des Seglers.“

Wolfgang Aggensteiner, Kissing

Der Sohn ohne Geld Noch einmal den Mount Everest sehen, das war mein Wunsch an eine Trekkingtour ins Solo Khumbu in Nepal. Nachdem wir schon einmal dort unterwegs waren, wussten wir, dass eines der großen Probleme aller Touren ins Everest-Gebiet der Flugplatz von Lukla ist, dessen Landebahn nur 500 Meter kurz ist und direkt an einer Felswand endet. Flugzeuge können dort nur bei guter Sicht und ohne gefährliche Seitenwinde landen. Deswegen benötigt man ein gewisses Zeitfenster, da es sein kann, dass man mehrere Tage in Kathmandu warten muss bzw. in Lukla festsitzt. Dieses hatten wir nicht, da ich als Lehrer an meine zwei Wochen Osterferien gebunden bin und die geplante Tour zwölf Tage dauern sollte.

So kam es, dass wir in Zeitnot gerieten. Obwohl der Morgen klar war, drückten plötzlich die Wolken immer tiefer herunter. Eine Maschine landete, sie blieb die einzige. Irgendwann berichtete mein Sohn, dass ein Nepali anbiete, für 300 Dollar einen Helikopterflug zu organisieren. Das ist ungefähr der doppelte Preis, der auf unseren Flugtickets steht, aber er versicherte uns, dass wir die Tickets erstattet bekämen. Wir sagten zu. Natürlich hatten wir so viel Geld nicht dabei; aber in Lukla gibt es einen Geldautomaten... Dann ging alles schnell. Das Gepäck wurde eingeladen, wir duckten uns unter den Rotoren und wollten gerade einsteigen, als wir erfuhren, dass einer von uns warten müsse, weil einer der abgeholten Amerikaner so dick sei, dass nur noch für zwei Personen Platz im Hubschrauber sei. Mein Sohn verzichtete spontan. Kaum saßen meine Frau und ich drin, hob der Heli ab in Richtung Kathmandu. Wenig später fiel uns ein, dass wir unserem Sohn gar kein Geld zurückgelassen hatten … Und das war es nicht allein. Als wir das Gepäck ausluden, stach uns ein herrenloser Seesack ins Auge. Unser Sohn stand also ohne Gepäck und ohne Geld in Lukla!

Gott sei dank fand er noch einen Platz im letzten Hubschrauber an diesem Tag! Man hatte ihm immer wieder gesagt, dass er noch warten müsse, da andere Leute inzwischen mehr als 300 Dollar geboten hatten.

Wolfgang Appelt, Bobingen

Lesen Sie dazu auch: Das sind die Urlaubspannen unserer Leser

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