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Skifahren in Südtirol
07.02.2019

Südtirol: Wo Skifahrer um Kirchtürme düsen

Der halb versunkene Kirchturm von Graun am Reschensee. 
3 Bilder
Der halb versunkene Kirchturm von Graun am Reschensee. 

Am Reschenpass warten auf Grenzgänger zwischen Österreich und Italien viele Genusspisten und hippe Restaurants in historischen Gemäuern.

Es sind Bilder wie aus verrückten Träumen einer Nacht: Ragt da wirklich ein uralter Kirchturm aus einem zugefrorenen See? Können Skifahrer plötzlich lautlos an mir vorbeifliegen? Und bin ich nun Schneekönigin in einem romantischen Waldschlösschen? Morgens öffne ich das Rundbogenfenster im Turmzimmer des Hotels „Villa Waldkönigin“ und sehe: Es sind keine Halluzinationen. Alles wahr hier am Reschenpass.

Auf einem Plateau am 1500 Meter hohen Pass liegen die drei Dörfchen St. Valentin, Graun und Reschen. Tradition und Geschichte sind hier noch an vielen Stellen zu spüren. Die Haideralm war an den Wende zum 20. Jahrhundert der angesagte Wintersportort für Städter aus Meran. Ende der 1980er Jahre folgte ein Niedergang, verbunden mit einem großen Brand und einem Lawinenunglück im Berggasthof. Für heutige Ansprüche wäre das Skigebiet auch zu klein. Deshalb erfindet es sich gerade neu.

Die Höllentalabfahrt ist ein Genuss

Der Tag im sonnenverwöhnten Südtiroler Vinschgau beginnt mit einer Schneewolke, die frische Flocken abgeladen hat. Also ab auf die Piste in die Skigebiete Haideralm und Schöneben. Seit diesem Winter sind sie mit zwei neuen Kabinenbahnen verbunden. Von einer zusätzlichen Talstation in St. Valentin kann man bequem hinüberschweben bis zur neuen Höllental-Abfahrt. Diese breite Genussstrecke zum Carven will ich mir nicht entgehen lassen. Das Panorama ist spektakulär. Gegenüber türmen sich die Ötztaler Alpen auf, weiter hinten das mächtige Ortler-Massiv. Unten im Tal ragt der halb versunkene Kirchturm von Graun aus dem Reschensee. Für mich ein tolles Fotomotiv, für Einheimische eher ein trauriger Anblick. „Für viele Familien war es eine Tragödie, als das alte Dorf 1950 in den Fluten des Stausees versank“, erzählt Skiführer Heinrich Moriggl. Heute bietet der See ganz neue Möglichkeiten, von denen Einheimische und Urlauber profitieren. Das will ich morgen ausprobieren.

Zurück in der „Villa Waldkönigin“ ist Erholung angesagt. Aber womit anfangen? Mit einem Spaziergang durch den märchenhaft verschneiten Lärchenwald am Jugendstil-Schlösschen? Mit einem Besuch im Hotel-Spa, oder Wellness im Turmzimmer mit frei stehender Badewanne? Interessant ist ein Rundgang mit Hoteleigentümerin Daniela Licata. Sie kann Geschichten rund um die denkmalgeschütze Villa der einstigen Fabrikantenfamilie Jörges erzählen, die später vom Dorfpfarrer vermietet wurde. Im alten Treppenhaus mit rosa Marmor und Mosaiken spürt man noch immer den Charme der Belle Époque. 2007 haben die heutigen Hoteliers das Gebäude saniert und mit einem Neubau ergänzt.

Skifahren, das kann man hier auch ganz anders. Wenn der Reschensee und der kleinere Haidersee zufrieren, tummeln sich dort die Snowkiter. Ich treffe Urlauber Gerhard aus Augsburg, einen Pionier dieses Sports. Er hat seinen Lenkdrachen ausgepackt und sortiert die langen Schnüre. Sobald die Skier angeschnallt sind und der Kite im Wind steht, lässt er sich über den verschneiten See ziehen. Lautlos, rasant und in langen Bahnen. Manchmal sieht es aus wie Fliegen. Die Seen am Reschenpass seien ein richtig gutes Revier für Snowkiter, erzählt Gerhard. „Die Winde im Tal sind so zuverlässig wie am Gardasee.“ Für Anfänger gibt es Schnupperkurse und jedes Jahr eine Meisterschaft, bei der sich die Snowkite-Elite Wettkämpfe liefert.

Der Vinschgau ist die Feinkostabteilung Südtirols

Das Vinschgau taugt aber nicht nur zum Wintersporteln. Es ist die Feinkostabteilung Südtirols. Im mediterranen Klima wachsen Birnen und Marillen. Die kann man in heimischen Obstbränden verkosten, am besten nach einem feinen Essen. Eine gute Adresse finde ich im mittelalterlichen Städtchen Glurns. Mit nur 900 Einwohnern ist es die kleinste Stadt Südtirols. Zwischen komplett erhaltenen Stadtmauern, malerischen Laubengängen und Tortürmen gibt es jede Menge zu entdecken, etwa das Lokal „Flurins Turm“. Thomas Ortler hat das angesagte Restaurant mit Bar in einem alten Gefängnisbau eingerichtet. Dort serviert er innovative, regionale und bezahlbare Gerichte auf Sterne-Niveau – etwa Gebirgsforelle mit Sepia-Crumble und fermentierte Karotte oder Kaffee-Mandel-Dulce mit Kresse.

Nach so viel Genuss wird es nun aber höchste Zeit, den Skipass wieder auszunützen. Er gilt von Nauders bis Sulden am Ortler. Top gepflegte, ultrabreite Pisten in allen Schwierigkeiten sind auf der österreichischen Seite geboten. Carven bis zum Abwinken in Nauders-Bergkastel. Und am Abend? Da kann ich mich wieder wie im Traum fühlen. Mit dem Pistenbully geht es zum Dinner hinauf in die neu gestylte historische Stieralm. Bullyfahrer „Pager“ hat Sinn für Romantik. Er schaltet gerne mal das Licht aus. So scheint der silberne Mond über den Bergen besonders hell.

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