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Kreuzfahrt
27.06.2017

Taufe der Aida Perla: Wer will da noch an Land?

Eines von zwölf Restaurants auf der Aida Perla.
Foto: Aida Cruises, dpa

Joggen an Deck oder Mutprobe im Klettergarten: Die neue Generation der Schiffe ist auf Rundum-Bespaßung ausgelegt. Die Aida Perla wird am Donnerstag auf Mallorca getauft.

Drei bis vier Kilo nehmen die Gäste bei einer einwöchigen Kreuzfahrt im Durchschnitt zu, hat Hotelmanager Stefan Weder bei einem Rundgang durch den Bauch der Aida Perla verraten. Kein Wunder bei dem Riesenangebot an Leckereien auf dem Schiff. Die Perla ist das jüngste Schiff der Aida-Flotte, ausgelegt für 4500 Passagiere und über 900 Besatzungsmitglieder. „Ein wetterunabhängiges Ganzjahresprodukt“, wie der 35-jährige Hotelmanager Stefan Weder stolz betont.

Tatsächlich sind die Freizeitmöglichkeiten an Bord so vielfältig wie die Restaurants. Man könnte glatt in Freizeitstress geraten. Laufen auf dem 300 Meter langen Jogging-Pfad auf dem Sportdeck oder Saunieren im Organic Spa mit Aussicht aufs unendliche Meer? Eine Mutprobe hoch droben im Klettergarten oder in der längsten Kreuzfahrt-Indoorrutsche? Im Kochstudio Neues ausprobieren oder lieber im Beach Club unter Palmen träumen? Abends ins Familienrestaurant Fuego oder Fine Dining im Gourmet-Restaurant Rossini? Zwischendurch eine Curry-Wurst im Scharfen Eck oder ein selbst designtes Magnum-Eis?

Nicht nur die Erwachsenen müssen täglich neue Entscheidungen treffen und haben erst mal zu tun, das ganze Schiff zu erkunden. Auch an die ganz Kleinen ist gedacht, und bei den Kids – zu Hoch-Zeiten sind schon mal 1500 Kinder an Bord –kommt Langeweile gar nicht erst auf. Dafür sorgen Spiel und Sport und jede Menge engagierter Betreuer. Bei so viel Abwechslung könnten Landgänge fast lästig werden.

Kreuzfahrtschiffe werden selbst zur Touristen-Attraktion

Das Schiff selbst wird bei den Kreuzfahrten immer mehr zum Ziel. Die Schiffe werden immer größer, das Angebot wird breiter, so dass kaum Wünsche offen bleiben. Kein Wunder also, dass der Kreuzfahrt-Boom anhält – und die Deutschen spielen in vorderster Front mit. Der internationale Kreuzfahrtverband Clia (Cruise Lines International Association) zählte im vergangenen Jahr 24,7 Millionen Hochseekreuzfahrtpassagiere, 2,1 Prozent mehr als 2015. Unter den 5,7 Millionen europäischen Kreuzfahrtgästen stellten die mehr als zwei Millionen Deutschen die Hauptgruppe. Die Schiffe der Aida-Flotte ebenso wie die der Mein Schiff von Tui Cruises sind vor allem auf deutsche Gäste eingestellt. Und die schauen auch auf die Umweltbilanz. Denn Kreuzfahrtschiffe gelten generell als Dreckschleudern für Luft und Wasser.

Der Nachtclub „Nightfly“.
Foto: Aida Cruises, dpa

Aida hält dagegen: Bei Energieeffizienz, Emissionsreduzierung und Ressourcenschutz werde der neueste Stand der Technik berücksichtigt. Die neue Aida Generation könne nahezu vollständig emissionsfrei mit LNG (Flüssigerdgas) betrieben werden. „Green Cruising“ nennt sich das neue Konzept. Auch bei der Aida Nova, dem nächsten Schiff der Aida-Flotte, das 2019 vom Stapel laufen wird, sieht sich die Reederei als Vorreiter in Sachen Umweltschutz. „Wir verringern kontinuierlich unseren ökologischen Footprint“, sagt Hoteldirektor Weder. Und: „Wir tun mehr als wir müssten.“ Die Aida Prima und die Aida Perla arbeiten mit dem Dual Fuel System, das heißt, dass der Motor sowohl mit dem umweltfreundlichen LNG als auch mit dem umstrittenen Marinegasöl betrieben werden kann. Eine umfassende Abgasnachbehandlung soll den Ausstoß von Kohlenmonoxid um 70 Prozent und die Emissionen von unverbrauchtem Kohlenmonoxid um 70 Prozent senken, sagt Weder.

Wahnsinnige Logistik spielt sich auf der Aida Perla ab

Ebenfalls wichtig für den Umweltschutz sei ein effizientes Abfall- und Abwassermanagement. Im Bauch des Schiffes können sich Besucher davon überzeugen, wie tonnenweise Wäsche an Bord möglichst umweltschonend gewaschen und gebügelt werden. Wie ein Kilogramm Lebensmittelabfälle zu 100 Gramm kompostierfähigen Granulat verdichtet wird.

Der Beachclub auf der Aida Perla.
Foto: Aida Cruises, dpa

Sie können aber auch einen Blick in die Großküche werfen, wo pro Woche 25.000 Eier verbraucht und täglich neun Sorten Brötchen gebacken werden. 200 bis 220 Tonnen Lebensmittel und Getränke braucht die Perla in 14 Tagen. Die Bereitstellung ist eine logistische Meisterleistung. Auch hier geht es darum, möglichst wenig Überflüssiges an Bord zu bringen und trotzdem die Vorlieben der Gäste zu berücksichtigen. Natürlich gibt es laktose- und glutenfreie Lebensmittel an Bord und eine eigene Schonkost-Bar für empfindliche Gäste.

Aida Perla wird auf Mallorca getauft

Auch sonst muss der Einsatz eines neuen Schiffes exakt geplant sein. „So ein Schiff ist kein Spielzeug“, sagt Kapitän Boris Becker, der mit seinem dichten Bart mehr einem Seebären ähnelt als seinem weltbekannten Namensvetter. Der Kapitän war in die Bauphase eingebunden, er wird die Perla bis zur Taufe in Palma begleiten und er ist auch maßgeblich am Team-Building beteiligt. Am 9. Mai, als die Perla, die auf der Mitsubishi-Werft in Nagasaki gebaut wurde, in Singapur war und dort 50 Container geladen hatte, ist er 37 Jahre alt geworden. Zum Feiern hatte er keine Zeit. Denn es galt, die aus 40 Nationalitäten zusammengewürfelte Crew zu trainieren. Dafür durften die einzelnen Crew-Mitglieder schon mal Gast spielen, und dafür waren auch alle Restaurants und Bars offen. In ihrer Freizeit können auch sie die Möglichkeiten auf dem Schiff nutzen. Sie haben ein eigenes Bordrestaurant, Bars und sie schlafen in Zweibett-Kabinen unterhalb der Gästedecks.

Auch eine Sauna gibt es auf dem Kreuzfahrtschiff.
Foto: Aida Cruises, dpa

Während in der Großküche fleißig geschnipselt, gebraten und gesotten wird, während der brandneue Tunnel-Washer frisch duftende Wäsche-Pakete ausspuckt und in der Schaltzentrale die Kontrolleure 45.000 Umwelt-Messpunkte überwachen, gönnen sich die Kreuzfahrtgäste vielleicht gerade ein frisch gebrautes Zwickelbier aus dem Brauhaus und lassen sich von einer Blaskapelle aus Bayern bespaßen. Oder sie sitzen am Pool und nippen an einem Drink. Womöglich bummeln sie auch durch die Kunstausstellung oder die Läden. Um nicht ganz so viel zuzunehmen, wie der Manager prophezeit hat, könnten sie auch im Fitnessraum Kalorien abtrainieren. Der ist rund um die Uhr geöffnet. Wenn alles nichts nutzt, hilft ein Blick in die verglaste Wand des Skywalks. Bei diesem Zerrbild käme selbst der bärenstarke Kapitän wie ein Hänfling rüber.

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