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Tiere
29.01.2023

Von wegen dumm: Warum die Vorurteile gegen Schafe nicht stimmen

Schafe sind milde oder einfältig? Stimmt nicht, sagt Tanja Warter. Schafe können zum Beispiel mindestens 50 andere Schafe aus ihrer Herde am Gesicht unterscheiden.
Foto: Christian Charisius, dpa (Archivbild)

Für das ungeübte Auge schaut ein Schaf wie das andere aus. Doch sie haben erstaunliche Fähigkeiten. Schafe können mindestens 50 Tiere aus ihrer Herde erkennen.

Kürzlich stolperte ich über ein Zitat eines Schweizer Naturforschers namens Conrad Gesner. Er schrieb im Jahr 1560 in seinem „Thierbuch“ Folgendes: „Ein Schaf ist ein mildes, einfältiges, demütiges und närrisches Tier. Ohne Hirten verlaufen sich Schafe bald und sind ganz irrig.“ Augenblicklich hatte ich das Gefühl, dieser Aussage widersprechen zu müssen. Beginnen wir mit dem Attribut „milde“. Da kann ich erzählen, dass ich als Kind den Schafbock Heinrich kennenlernen durfte. Heinrich lebte bei meinem Onkel und war bei Kindern wie Erwachsenen in der Umgebung gefürchtet. Sobald ihm jemand den Rücken kehrte, senkte er den Kopf, stampfte mehrmals mit dem linken Vorderhuf und rannte alle Menschen, die arglos den Weg in seiner Wiese nutzten, über den Haufen. Keines der Opfer wurde ernsthaft verletzt, aber es würde keiner unterschreiben, Schafe seien „milde“. 

Doofe Schafe? Von wegen! Schafe sind nicht einfältig

Auch an dem Begriff „einfältig“ blieb ich hängen. Heute wissen wir: Die Gehirnstrukturen von Schafen geben keinerlei Hinweise auf Einfältigkeit. Mehr noch: Es wurden Untersuchungen durchgeführt, bei denen Schafen am Bildschirm Fotos von zwei anderen Schafen gezeigt wurden – eines aus der eigenen Herde und ein fremdes Schaf. Stupsten die teilnehmenden Schafe das Bild mit dem Herdenmitglied an, gab es eine Belohnung. Man wollte herausfinden, ob die Schafe das Prinzip kapieren und die ihnen gut bekannten Tiere auch auf Bildern erkennen und gezielt anstupsen können. 

Nach mehreren Durchgängen stellte sich heraus: Schafe können mindestens 50 andere Schafe aus ihrer Herde am Gesicht unterscheiden – nicht nur von vorn, sondern auch im Profil. Und sie erkennen die Gesichter auch noch nach zwei Jahren, danach wird die Erinnerung schwächer. Conrad Gesner hätte gestaunt. Als „demütig“ beschrieb er die Schafe außerdem. Wird darunter eine Unterwürfigkeit verstanden, kann ich von vielen Schafen berichten, die einen bemerkenswerten eigenen Willen zeigen und auch verflixt stur sein können. Närrisch sind Schafe schon gar nicht. 

Würde Conrad Gesner aus heutiger Sicht Schafe beschreiben, würde sein Satz wahrscheinlich lauten: „Schafe sind charakterlich vielfältige, schlaue, soziale und lustige Tiere.“

Tanja Warter ist Tierärztin und verknüpft seit Jahren die Leidenschaft für die Tiermedizin mit dem Spaß am Schreiben.

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